Die Idee hinter dem Bereitschaftsdienst ist relativ simpel. „Für einen älteren Menschen wird eine Krankheit oder ein Unfall zu einer extremen Stresssituation. In diesen Situationen ist es wichtig, die Person nicht zu überfordern, indem man sie unerwartet mit dem Krankenwagen in eine Klinik, in eine fremde Umgebung mit unbekannten Personen transportiert und sie so sowohl zeitlich als auch situativ desorientiert“, erklärt Familienministerin Corinne Cahen bei dem Presseevent am Freitag. Stattdessen wird dank der neuen Vereinbarung ein Allgemeinarzt, der in dem Moment Bereitschaftsdienst hat, herbeigerufen, um die Person direkt vor Ort zu behandeln.
Das Pilotprojekt zum Bereitschaftsdienst wurde im Pandemiejahr 2020 auf die Beine gestellt und erwies sich als wichtig und komplementär zu den bisherigen Dienstleistungen. Die Vereinbarung wurde am Freitag einerseits vom Staat, vertreten durch Paulette Lenert, Vizepremierministerin, Gesundheitsministerin, und Corinne Cahen, Ministerin für Familie und Integration, Ministerin für die Großregion, und andererseits von der Vereinigung der Ärzte und Zahnärzte (AMMD) und der Föderation Copas unterzeichnet. Sie gilt für einen Zeitraum von einem Jahr, vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023, und wird automatisch für einen weiteren Jahreszeitraum verlängert.
Zur Verfügung stehen die Allgemeinärzte am Abend und in der Nacht von 20 bis 7 Uhr sowie an Feiertagen und Wochenenden. Der Dienst ist für Patienten gedacht, die nicht unter die medizinische Notfallversorgung fallen, aber dennoch zeitnah behandelt werden sollten. Er wird vom AMMD in Zusammenarbeit mit dem Staat und mit dessen finanzieller Unterstützung organisiert. Der jeweilige Arzt übernimmt den Bereitschaftsdienst für 300 bis 750 Betten, teilweise in mehreren Einrichtungen.
Ein Ausschuss zur Bewertung, Überwachung und Begleitung des Dienstes tritt mindestens einmal pro Quartal zusammen. Für die Organisation ernennt die AMMD zwischen zehn und 15 lokal-regionale Koordinatoren, die unter den Ärzten ausgewählt werden, die den Dienst leisten, sowie einen nationalen Koordinator. Der nationale Koordinator ist auch Mitglied des Evaluierungsausschusses der Vereinbarung. (joé)
Waat an wéi soll dann ërem ësou een Gedeessems an der
Praxis fonktiounéieren, Lenert,Cahen & Co.sinn a bleiwen
konzeptlos.