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Frischer Wind für Herbst 2021: Lycée Michel Rodange wird umgebaut

Frischer Wind für Herbst 2021: Lycée Michel Rodange wird umgebaut

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Am Donnerstagmittag fand in Anwesenheit der zwei zuständigen Architektinnen ein Rundgang der Baustelle des „Lycée Michel Rodange“ auf dem Geesseknäppchen statt. Die Schule wird nicht nur renoviert, sondern stellenweise auch erweitert.

Von Raphael Lemaire

Die verantwortliche Projektleiterin Carole Schmit von der Verwaltung für öffentliche Bauten betonte gleich zu Beginn, dass man auf jeden Fall den ursprünglichen Bau des Architekten Laurent Schmit respektieren wolle. Damals in Zeiten der Ölkrise kam es aufgrund finanzieller Engpässe zu einem Stilwechsel in der Architektur. Von da an wurde vermehrt mit präfabrizierten Modulen gearbeitet. Diesen Charme wolle man beibehalten, so Schmit weiter, aber gleichzeitig die nötigen Stellen im Gebäude renovieren. Der ursprüngliche Bau war für 1.000 Schüler konzipiert, doch bald drückten 1.200 Jugendliche dort die Schulbank. In den letzten Jahren wuchs diese Zahl auf 1.400. Umbauarbeiten waren somit unumgänglich.

Vor dem Rundgang hatten die Arbeiter die Baustelle sauber gemacht, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren. Da es der letzte Arbeitstag vor dem Kollektivurlaub war, war die Stimmung sehr entspannt. Im Wesentlichen setzt sich der Neubau aus einem nördlichen, einem zentralen und einem südlichen Flügel zusammen, die eine Z-Achse bilden. Sämtliche Flügel sind durch ein Bindeglied begehbar.

Gründächer vorgesehen

Größter Raum wird der künftige Sportkomplex sein, der auf zwei unterschiedliche Weisen genutzt werden kann: als kombinierte Zweierhalle oder drei getrennte Hallen. Dieser Bereich wird über eine Kletterwand und einen Abstellraum für Sportgeräte verfügen und über zwei Eingänge erreichbar sein. Von dort aus ging es weiter zum Gang des südlichen Flügels, der offen gestaltet wurde, damit möglichst viel Licht hineinströmen kann. An dieser Stelle wird auch ein Aufzug eingebaut. Auf der gleichen Ebene befinden sich die zukünftigen Klassenräume, in denen Naturwissenschaften unterrichtet werden. Eine Treppe führt nach oben zum Zentralflügel, wo die Kunstkurse stattfinden werden.

Nächste Etappe war das Erdgeschoss. Dort gibt es einen direkten Zugang zur Bibliothek und zur Cafeteria. Die Cafeteria verfügt über eine Terrasse und ist von außen erreichbar. Auf ökologische Aspekte wurde ebenfalls geachtet. Sämtliche Fenster werden renoviert, damit der Energieverbrauch dank einer besseren Isolierung sinken kann. Außerdem werden auf den Dächern Solarpanels installiert. Ein Großteil der Dachflächen wird begrünt, damit das Regenwasser dort natürlich versickern kann.

Das Vorhaben beruht auf einem Gesetzprojekt, das im Dezember 2017 veröffentlicht wurde. Die Gesamtkosten liegen bei 60 Millionen Euro. Davon fließen drei Viertel in die Renovierung und ein Viertel wird in den Neubau investiert. Für den Beginn des Schuljahres 2021/22 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.