Liaison MichevilleFreie Fahrt nach Esch: Kreisel Raemerich ab 31. Juli wieder mit der A4 verbunden

Freie Fahrt zum Kreisel: Der Anschluss vom alten A4-Kreisel an die neue Liaison Micheville wird am Montag,  31. Juli, fertiggestellt sein. Das teilten die „Ponts et chaussées“ am Freitag in einer Pressemitteilung mit. Der neue Verteilerkreis Raemerich, der die A4 dann mit dem Rond-point Raemerich verbindet, wird ab ca. 6 Uhr für den Straßenverkehr geöffnet. Autofahrer können dann wieder von der Autobahn direkt in Richtung Boulevard Charles de Gaulle in Esch und in Richtung Beles fahren. 

Der Verkehr wird ab dem 31. Juli wie folgt geregelt:

– die B40, die die A4 mit dem Micheville-Tunnel und Frankreich verbindet, wird weiterhin in beide Richtungen einspurig betrieben;

– die Zufahrt zur B40 in Richtung Luxemburg-Stadt (A4) erfolgt über die neue Anschlussstelle Raemerich und den Bypass am Kreisverkehr Saint-Esprit der Anschlussstelle Belval-Université;

– der Verkehr von der A4 in Richtung Beles und Esch wird über die Anschlussstelle Raemerich und die Anschlussstelle Belval-Université geregelt;

– der grenzüberschreitende Verkehr aus Frankreich in Richtung Luxemburg-Stadt wird über die B40 abgewickelt, ebenso wie der grenzüberschreitende Verkehr aus Luxemburg in Richtung Audun-le-Tiche in Frankreich.

Noch im Mai hatte die Straßenbauverwaltung erklärt, dass bis Ende Juli „kleine Abschlussarbeiten an der Autobahn“ getätigt würden und die „Liaison Micheville“ dann endlich fertig sei. Tatsächlich verschiebt sich die finale Fertigstellung jetzt erneut. Die Schilderbrücken würden am Wochenende vom 22. Juli gesetzt werden. Anschließend müsste noch die Software getestet und Arbeiten an den Leitplanken durchgeführt werden, teilte das Transportministerium auf Nachfrage des Tageblatt mit. Zudem habe es Verspätungen bei Materiallieferungen gegeben. Darum könnten die Spuren auf der B40 erst voraussichtlich Anfange oder Mitte September freigegeben werden.

Insgesamt wird an der Verbindung von der A4 unter Belval nach Frankreich damit mehr als 17 Jahre gebaut. Baubeginn war bereits 2006, die Straße soll die A4 und den Luxemburger Süden rund um das „neue“ Viertel Belval mit Frankreich und schließlich der französischen A30 verbinden – und die Gemeinden an der Grenze verkehrstechnisch entlasten. „Ziel ist es, den Straßenverkehr zu organisieren, um ein großes Gebiet zu erreichen, das sich im Umbau befindet“, schrieb die Straßenbauverwaltung in einem Flyer zur Eröffnung des Tunnels im Jahr 2016.

Das Verkehrsministerium erklärt, dass 25.000 Fahrzeuge täglich in einer ersten Phase auf dieser Trasse fahren werden. Laut den Zählern der Straßenbauverwaltung waren es im vergangenen Jahr – also als noch der Umweg durch Belval genommen werden musste – durchschnittlich 18.677 pro Tag. Zum Vergleich: In den ersten fünf Monaten 2021 fuhren durchschnittlich 45.233 Fahrzeuge pro Tag über die A3 an der Grenze zu Frankreich.