In Trier ist es zu einer Straftat gekommen, die in ihrer Kombination aus anscheinend sexuell motiviertem Übergriff und Diebstahl an die Ereignisse der Silvesternacht 2015/2016 in Köln erinnert.
Wie die Polizei Trier erst jetzt mitteilt, ist in der Nacht zum vergangenen Donnerstag, 18. Januar, gegen 1 Uhr nachts eine 51-jährige Frau zu Fuß aus der Maarstraße kommend in der Paulinstraße in Richtung Porta Nigra unterwegs gewesen.
«Kurz nachdem sie in die Paulinstraße eingebogen war, erkannte sie zwei Männer, die ihr entgegenkamen», heißt es in einer Mitteilung. Unvermittelt, scheinbar geplant und abgesprochen, hätten die Männer dann die Arme der Frau ergriffen und sie gegen die Hauswand in einer Hofeinfahrt gedrängt. Abrupt habe einer der Täter der Frau in den Schritt gegriffen und sie «in unsittlicher Weise» oberhalb ihrer Kleidung berührt.
Hiernach ließen sie sogleich von ihrem Opfer ab und entfernten sich in unbekannter Richtung. Während der gesamten, schnell ausgeführten Tat sei kein Wort gefallen.
Die schockierte Frau begab sich in ihre Wohnung – und bemerkte erst am darauffolgenden Morgen das Fehlen ihrer Geldbörse. Durch die Tat erlitt die 51-Jährige neben einem Schock aufgrund des aggressiven Vorgehens der Männer mehrere blaue Flecken. Erst später entschied sie sich, die Polizei zu informieren.
In der Nacht zum Montag ist in den frühen Morgenstunden in Trier ein mutmaßlicher Raubüberfall auf einen älteren Mann beobachtet worden. Dabei haben zwei Männer offenbar erst ein Foto mit ihrem späteren Opfer gemacht, es dann unvermittelt umgestoßen und ausgeraubt. Hilfsbereite Zeugen hatten erst die Täter verfolgt, sie aber ebenso aus den Augen verloren wie den Überfallenen, der sich nicht bei der Polizei gemeldet hat.
In beiden Fällen werden die Tatverdächtigen von der Polizei als zwei jüngere Männer mit «nordafrikanischem Erscheinungsbild» beschrieben.
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