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Fast ein Jahr nach dem Unglück: Genuas Morandi-Brücke verschwindet in Staub und Schutt

Fast ein Jahr nach dem Unglück: Genuas Morandi-Brücke verschwindet in Staub und Schutt

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Zehn Monate nach dem verheerenden Einsturz der Autobahnbrücke in Genua sind die beiden noch stehenden riesigen Pfeiler gesprengt worden. Es war eine Sache weniger Sekunden, Tausende Kubikmeter Stahl und Beton am Freitag in einer kontrollierten Explosion zu Fall zu bringen. Im Fernsehen war zu sehen, wie nach mehreren dumpfen Knallgeräuschen die Brückenreste zu Boden gingen und Staubwolken über der Stadt aufstiegen. Es brach langer Applaus aus. Wasserkanonen bespritzten die die Baustelle, um zu verhindern, dass zu viel Staub aufwirbelt.

Für die Großaktion, die nach der Tragödie im vergangenen Sommer für Genua auch große symbolische Bedeutung hat, mussten mehr als 3000 Anwohner ihre Häuser verlassen. Mehrere Straßen wurden gesperrt.

Die Morandi-Brücke war am 14. August 2018 eingestürzt und hatte 43 Menschen in den Tod gerissen. Die Abrissarbeiten der Überreste des Viadukts sind seit Monaten im Gange. Der Bau einer neuen Brücke hat begonnen. Den Wiederaufbau leitet Stararchitekt Renzo Piano, der aus Genua stammt. Verkehrsminister Danilo Toninelli zufolge soll die neue Brücke im Frühjahr 2020 eingeweiht werden.