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Eskalation mit Russland: Poroschenko verhängt Kriegsrecht in der Ukraine

Eskalation mit Russland: Poroschenko verhängt Kriegsrecht in der Ukraine
Dieses Bild aus einem Video der russischen Küstenwache, veröffentlicht vom russischen Bundessicherheitsdienst, zeigt den Vorfall zwischen der russischen Küstenwache und einem ukrainischen Marineboot. Russland zufolge fuhren drei ukrainische Schiffe unbefugt durch russische Hoheitsgewässer, während die Ukraine behauptet, dass eines ihrer Boote von einem russischen Küstenwachschiff gerammt wurde.

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Die Antwort aus Kiew auf die Eskalation mit Russland kommt prompt: In den nächsten 60 Tagen soll in der Ukraine das Kriegsrecht gelten. Handelt sich dabei nur um einen innenpolitischen Schachzug?

Angesichts des Konflikts mit Russland im Asowschen Meer hat der ukrainische Präsident Petro Poroschenko das Kriegsrecht für die nächsten 60 Tage verhängt. Das teilte das Präsidialamt am Montag mit. Noch am Nachmittag wollte das Parlament zu einer Krisensitzung zusammenkommen. Die Volksvertreter müssen binnen 48 Stunden über das Kriegsrecht befinden. Poroschenkos Erlass zum Kriegszustand in der Ukraine trat den Angaben zufolge am 26. November um 14.00 Uhr Ortszeit (12.00 MEZ) in Kraft und soll am 25. Januar 2019 enden.

Zudem soll das Außenministerium umgehend eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats und des ständigen Rats der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) einleiten, hieß es.

Hintergrund ist ein Streit mit dem Nachbarn Russland. Am Wochenende hatte die russische Küstenwache Patrouillenbooten der ukrainischen Marine die Durchfahrt in der Meerenge von Kertsch vor der annektierten Halbinsel Krim verweigert.

Eines der Schiffe wurde dabei gerammt. Später wurden alle drei ukrainischen Schiffe aufgebracht. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Der russische Inlandsgeheimdienst FSB begründete die Blockade mit einer Grenzverletzung. Kiew bestreitet dies.

Kritik aus Moskau

Moskau kritisierte das Vorgehen Kiews als ein Wahlkampfmanöver der Kiewer Führung und ukrainischer Oppositionspolitiker. In dem osteuropäischen Land soll im kommenden Frühjahr die Präsidentenwahl stattfinden. Dabei könnte Poroschenko seiner Konkurrentin Julia Timoschenko unterliegen. In Umfragen liegt er weit abgeschlagen hinter der Ex-Ministerpräsidentin.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow rief den Westen auf, die Ukraine vor einer weiteren Eskalation in der Meerenge von Kertsch zu beruhigen. «Die westlichen Unterstützer Kiews sollen dort jene zur Vernunft bringen, die aus Kriegshysterie politischen Profit schlagen wollen.»

Die Bundesregierung rief zur Zurückhaltung und Deeskalation auf. Außenminister Heiko Maas sagte: «Die Entwicklungen rund um das Asowsche Meer sind sehr besorgniserregend. Es ist nicht akzeptabel, dass es dort eine Blockade durch Russland gibt.»

Symbolische Unterstützung durch die NATO

Auch die NATO wird sich mit dem Konflikt befassen. Auf Bitten des ukrainischen Präsidenten sei eine Sondersitzung der NATO-Ukraine-Kommission einberufen worden, teilte das Militärbündnis mit. Bei dem Treffen soll die aktuelle Situation diskutiert werden. Die Sitzung werde am Nachmittag stattfinden.

Nach Angaben aus NATO-Kreisen ist die Einberufung des Treffens vor allem ein symbolisches Zeichen der Unterstützung. Dass sich die NATO direkt in den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland einschaltet, gilt derzeit als ausgeschlossen, da die Ukraine nicht Mitglied des Verteidigungsbündnisses ist.

Der Europarat warnte ebenfalls vor einer Zuspitzung der Lage. «Es ist von allergrößter Wichtigkeit, jede weitere Eskalation in der Region zu vermeiden», erklärte der Generalsekretär des Europarats, Thorbjørn Jagland, am Montag. Die freie Durchfahrt für Schiffe durch die Meerenge von Kertsch sei durch ein Abkommen zwischen Russland und der Ukraine seit 2004 garantiert. Dieses Abkommen müsse respektiert werden, forderte Jagland. Sowohl die Ukraine als auch Russland sind Mitgliedstaaten des Europarats.

EU-Ratschef Donald Tusk verurteilte die Anwendung von Gewalt durch Russland. Russland müsse für die Rückkehr der ukrainischen Matrosen und Schiffe sorgen, weitere Provokationen müssten unterbleiben.

Das türkische Außenministerium appellierte: «Als Anrainerstaat des Schwarzen Meeres betonen wir, dass die Durchfahrten durch die Straße von Kertsch nicht verhindert werden dürfen.» Die für Sicherheitsfragen zuständigen EU-Botschafter wollen sich an diesem Dienstag mit den Spannungen zwischen Moskau und Kiew beschäftigen.

Mephisto
27. November 2018 - 15.51

@Tomatenmann: Mein Gott, Sie wieder da, nach langen Wochen. Gut, keiner hat Sie vermisst. Aber Sie plappern immer noch dieselbe RT- Leier , also waren Sie nicht in einer heilsamen Kur !

GuyT
27. November 2018 - 9.44

Mit dem Kriegsrecht kann Poroschenko praktischerweise die Präsidentschaftswahl in der Ukraine die Anfang 2019 .vorgesehen sind aussetzen. Die Provokation ist offensichtlich und soll der Ukraine helfen den Westen in Aufrüststimmung (Nato) zu versetzten. Die Gasleitungspläne der Russen sind ja schon sabotiert warden. Der ganze Ukraine Konflikt ist von Anfang an mehr als louche(cf Maidan). Auch ist das ganze völkerrechtlich alles andere als klar.

Muller Guy
27. November 2018 - 0.50

@Tomatenmann!! Wéi emmer! Verdréiungen an Liegen vum falschen Hond Putin an sengen Vasalen noplapperen. Einfach lächerlech, kannerech an Spillschoul-Niveau eert Behuelen. Schummt dir iech wirklech net d'Leit vir sou blöd ze halen?

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
26. November 2018 - 16.25

Kiev setzt alles daran Europa und Amerika in einen Krieg mit Russland hinein zu ziehen! Russische Fischerboote und ein Tanker werden von der Ukraine festgehalten. Was sagt Europa dazu? Laut den Aussagen Russlands haben die Ukrainische Boote in der Meerenge von Kertsch stundenlang herum manövriert. Was wäre gewesen wenn die Schiffe mit Sprengstoff beladen gewesen wären und die neue Brücke die das russische Festland mit der Krim verbindet, in die Luft gejagt hätten? Ist es nicht normal dass Russland die Schiffe kontrolliert die unter der Brücke hindurch fahren nachdem im Ukrainischen Parlament, Abgeordnete die Sprengung der Brücke gefordert haben? Es ist Europa bekannt dass in der Ukraine paramilitärische Gruppen agieren die nicht unter der Kontrolle der Regierung stehen. Was wenn die so etwas tun würden? Würde dann die ukrainische Regierung alle Verantwortung von sich weisen mit der Aussage dass eben diese Gruppierungen ohne Befehl der Regierung gehandelt haben? Und würde Europa dies akzeptieren? Wird es nicht langsam Zeit Poroschenko zu zügeln?