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MedienberichteEschs neue Fahrradbrücke sorgt für Aufmerksamkeit im Ausland

Medienberichte / Eschs neue Fahrradbrücke sorgt für Aufmerksamkeit im Ausland
Blick auf den Bau der nach Angaben des Luxemburger Transportministeriums längsten Fahrradbrücke Europas Foto: Administration des ponts et chaussées/dpa

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Die Einführung des kostenlosen öffentlichen Verkehrs hat Luxemburg einen ziemlich grünen Anstrich im weltweiten Ansehen verpasst. Eschs neue Fahrradbrücke scheint sich da einzureihen: Die Deutsche Presseagentur (dpa) hat über die Eröffnung am 23. Dezember einen Bericht verfasst, der von mehreren ausländischen Zeitungen aufgegriffen wurde. 

Die Eröffnung der neuen Fahrradbrücke in Esch an diesem Freitag wird wohl nicht nur von einheimischen Augen verfolgt werden. Die dpa hat am Montag einen Pressebericht mit dem Titel „Längste Fahrradbrücke Europas wird in Esch eingeweiht“ veröffentlicht. Er wurde unter anderem von der deutschen Zeitung Die Zeit, MSN News und dem BRF aufgegriffen.  

Transportminister François Bausch („déi gréng“) dürfte die Aufmerksamkeit freuen. Immerhin ist es bereits das zweite Mal innerhalb weniger Jahre, dass Luxemburg für „grüne“ Innovationen im Straßenverkehr im Ausland Aufmerksamkeit erhält. 2020 berichteten weltweit mehrere Medien, als Luxemburg den öffentlichen Nahverkehr im gesamten Land für alle Nutzer kostenlos machte. 

„Sie ist 1,2 Kilometer lang und führt über ein früheres Stahlwerksgelände: Die nach Angaben des Luxemburger Transportministeriums längste Fahrradbrücke Europas wird am 23. Dezember im südluxemburgischen Esch an der Alzette eingeweiht“, schreibt die Deutsche Presseagentur. Das Bauwerk sei Teil einer zwei Kilometer langen Strecke, die die Stadt Esch mit dem Stadtteil Belval im Westen verbindet. „Die Kosten der Radverbindung inklusive Brücke belaufen sich auf insgesamt 47,5 Millionen Euro, wie das Ministerium in Luxemburg mitteilte.“

dpa hat zudem Luxemburgs Mobilitäspläne genauer untersucht. Luxemburg baue derzeit seine Fahrrad-Infrastruktur kräftig aus. Der „Mobilitätsplan 2035“ sehe drei Express-Strecken für Radfahrer vor. Eine von ihnen soll Esch an der Alzette (36.000 Einwohner) mit Luxemburg-Stadt (130.000 Einwohner) verbinden. Die Fahrradbrücke sei quasi „ein Puzzleteil“ davon, teilte das Ministerium mit. Die anderen Abschnitte seien in Planung und würden nach und nach innerhalb der nächsten zehn Jahre fertiggestellt.

Die neue Fahrradbrücke soll auch von Rettungsdiensten befahren werden könne, sagte eine Sprecherin des Luxemburger Transportministeriums gegenüber dpa. Fußgänger würden separat vom Radverkehr geführt, es gebe auch Lifte und Treppen zum Zugang.

Phil
22. Dezember 2022 - 21.02

@Paul
So anstrengend kann das radeln in NL nicht sein, da jedesmal wenn ich dort bin, sehe ich ganz normale gekleidete Leute auf normalen Fahrradern - mit Klingel, Licht und Gepäckträger - sowie ich auch zwei in der Garage habe. Die Fietsers fahren ohne irgendwelche ehrgeizige, selbst vorgegebene Zeitvorgaben oder Trainingsambitionen, so wie man das hierzulande mehrheitlich am professionellem Outfit und den gequälten Gesichtern beobachten kann.
By the way, wie wäre es denn, wenn sie und ihre Pedalmatadoren ihre schier endlose Freude am Radeln teilen würden und pro Überfahrt 2€ in die Gemeindekasse einzahlen würden, vielleicht als Spende für einen guten Zweck wie ein adequates Tierasyl etc. Analog zur der von ihnen erwähnten Million Fahrten in Lux-Stadt käme da ein hübsches Sümmchen zusammen.
Fröhliche Weinachten ?

Paul
21. Dezember 2022 - 16.00

Wir sind nicht Holland, das stimmt. Anstrengend ist Radfahren dort schon. Dank des flachen Geländes weht einem der Gegenwind ganz schön kräftig um die Ohren und verlangt eine ähnliche Kraft, wie zum Überwinden einer Steigung. Holland war in den 70er Jahren noch ein Autoland. Dort hat man den Wandel zu mehr sanfter Mobilität, inklusive dem dazu erforderlichen Mentalitätswandel, halt schon hinter sich. Betreffend der Minorität der 2 Dutzend Radfahrer, die, ihrer religiösen Ideologie folgend, sich Vorteile verschaffen, muss ich Ihnen widersprechen. Es sind deutlich mehr dieser laut schreienden uneinsichtigen Zeitgenossen. Alleine die Zählpunkte im Radnetz von Luxemburg-Stadt registrieren jährlich über eine Million Bewegungen.
Ich freue mich jedenfalls über die neue Verbindung für Fussgänger und Radfahrer, mit der man das neue Escher Stadtviertel jetzt auch ohne Auto, Bus oder Zug erreichen kann.

Claus Nehring
21. Dezember 2022 - 15.05

Wäre das nicht vielleicht einen Tag früher zur Abschlussfeier von Esch2022 drin gewesen?
Schade um eine weitere verpasste Gelegenheit, die Events des Kulturjahres für positive Werbung zu nutzen...

JJ
21. Dezember 2022 - 12.07

@Jemp,
" Die kalte Dusche wird dann kommen, wenn sich bei Ihnen die Bandscheiben und die Knie-Arthrose melden." Bei mir ist Radfahren die einzige Möglichkeit die Arthrose einigermaßen im Griff zu behalten. Allerdings brauche ich keinen Radweg zum Radfahren.

Jemp
21. Dezember 2022 - 9.15

@Paul: Wir sind hier nicht in Holland, dort ist die die Landschaft komplett flach. Keinerlei Anstrengung nötig beim Radfahren. Das weiss ich, als Spass-Radfahrer. Im Übrigen machen Sie den gleichen Fehler wie die anderen 2 Dutzend Radfahrer, die es (zeitweise) hierzulande gibt. Sie denken, dass andere die gleichen Vorlieben wie Sie haben. Das ist nicht so. Sie gehören zu einer absolut winzigen Minorität, die aber mit Hilfe einiger Medien und eines Transportministers einer sehr minoritären Partei, ein völlig übertriebenes, permanentes Geschrei aufführen, um sich selbst einige Vorteile zu verschaffen und andere zu ihrer quasi religiösen Ideologie zu bekehren. Die kalte Dusche wird dann kommen, wenn sich bei Ihnen die Bandscheiben und die Knie-Arthrose melden.

Paul
21. Dezember 2022 - 8.07

@Jemp: Wir brauchen Fahrradwege. Ich bin öfters in Holland mit dem Rad unterwegs. Einfach ein Genuss, auf einem guten, von der Fahrbahn getrennten, Radwegenetz unterwegs zu sein. Sogar im Winter. Ich fahre übrigends seit mehr als 20 Jahren täglich mit dem Rad zur Arbeit (auch im Winter) und nutze das Fahrrad auch für kleinere Einkäufe. Sie sollten es mal versuchen, echt entspannend.

@Phil: Schon mal daran gedacht, wieviel eine Autobahnbrücke kostet?

Phil
21. Dezember 2022 - 0.20

Jaja, Herr Fränz Bausch... bretzen sie sich ruhig und rühren Sie anständig ihre grüne Werbetrommel... dann hat das Ausland was über uns zu lachen!
Knapp 40.000 Euro pro Meter... das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Und der gemeine Steuerzahler darf wieder mal blechen... grüne Politik eben!

Jemp
20. Dezember 2022 - 19.32

Wann stopt denn endlich jemand diesen Fahrradwahnsinn? Niemand will mit dem Fahrrad fahren, ausser ein paar Spassfahrer in den Sommerferien und sehr wenige Fanatiker im Winter, die auch spätestens damit aufhören, wenn sie mal gehörig aufs Maul gefallen sind. Wir brauchen keine Radwege! Im Ausland bewundert man diesen Wahn nicht, man bestaunt ihn eher kopfschüttelnd.

Romain C.
20. Dezember 2022 - 17.46

Schade nur dass es vor und nach der Brücke keine sicheren Radwege gibt, ein Paar Striche auf der Straße reichen keineswegs aus.Ein schlechter Witz, und auch noch richtig teuer.