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Esch: Neues Kleiderlabel „bluem“ mischt Luxemburgs Fashion-Szene auf

Esch: Neues Kleiderlabel „bluem“ mischt Luxemburgs Fashion-Szene auf

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Wer die Klamotten von Adriel, Jimmy und Amii trägt, setzt ein Fashion-Statement und verkörpert die Philosophie hinter dem Modeprojekt der drei jungen Luxemburger. Sie wollen Grenzen sprengen und Denkweisen verändern.

Blüm, bluem, bloom, oder wie jetzt? Der Name der neuen Kleidermarke «bluem» geht einem beim ersten Mal nicht leicht über die Lippen – und das ist kein Zufall. Der Name des von drei jungen Luxemburgern gegründeten Labels soll auffallen. Ausgesprochen wird er «bloom» – aus dem Englischen für «blühen» oder «erblühen».

Während die Klamotten als Medium fungieren, ist das Mindset, also die Idee hinter der Marke, das eigentlich Wichtige an bluem. Die Gründer wollen jungen Menschen vermitteln, dass es o.k. ist, anders zu sein. Sie wollen, dass bluem zu mehr als nur einer Marke heranwächst. Es soll eine Community entstehen, innerhalb der sich die Menschen gegenseitig unterstützen und dazu ermutigen, große Träume zu haben und diese auch zu verfolgen.

Keine Scheu vor großen Träumen

Diese Vision verbindet die drei, die in Luxemburg keine Unbekannten sind: Anne Marie Rodenbourg ist besser bekannt unter ihrem Fashion-Blogger-Namen Amii Watson, Adriel von Grünigen ist Manager bei der «Summersky Agency», die bekannte luxemburgische Musiker wie Austinn, Angel at my Table und Krick unter Vertrag hat. Jimmy Braun sorgt als Sänger und Songwriter der Band Austinn für Furore. Als sich Amii um die Visuals der «Summersky Agency» kümmert, bei der auch Jimmy unter Vertrag ist, lernen sich die drei kennen.

«Für uns ist es das erste Mal, dass wir ein Kleiderlabel auf die Beine stellen. Dabei mussten wir erst hundert Dinge falsch machen, um danach zu wissen, wie es richtig geht», lacht Amii. Die Fehler haben sich gelohnt. Das Feedback beim Launch-Event am Samstagabend in der Escher Alzette-Straße fiel positiv aus: «Ich bin sogar ein bisschen überwältigt», gibt Amii zu. Alleine damit, dass sich 100 Leute in die Gästeliste für den Abend eingetragen haben, hätte sie nie gerechnet.

«Ich glaube, wir haben einen Nerv getroffen»

Entsprechend voll war am Samstagabend der kleine Geschäftsraum, in dem das Pop-up-Event stattfand. «Ich glaube, dass wir mit unserer Message vielleicht einen Nerv getroffen haben, etwas, mit dem sich viele junge Menschen identifizieren können», vermutet Amii.
Das Design der ersten bluem-Kollektion ist sehr schlicht gehalten. Das mag auf den ersten Blick widersprüchlich zur Ideologie der Marke scheinen. Aber dafür hat das Trio eine plausible Erklärung: Die komplexe Message soll bei der ersten Kollektion im Vordergrund stehen. Auf den fünf Kleidungsstücken, die in Schwarz-Weiß und Grau gehalten sind, findet sich das Logo der Marke wieder: vier Pfeile – alle zeigen in eine Richtung, bis auf einen, der gegen den Strom schwimmt. «Das Logo soll hervorstechen und dadurch einen Wiedererkennungswert haben», erklärt Adriel.

Wie sich bluem in puncto Design weiterentwickeln wird, ist noch unklar. Das Trio verrät nur so viel: «Wir haben schon jede Menge Ideen!»