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„Es gab zum Teil dramatische Situationen, bei denen es um Leben und Tod ging”

„Es gab zum Teil dramatische Situationen, bei denen es um Leben und Tod ging”

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Insgesamt waren mehr als 150 Personen aus der Notfallverwaltung und rund 30 Feuerwehr- und Rettungszentren sowie Froschmänner, Logistik, Versorgung und psychologische Unterstützung bei mehr als 100 Notfällen im Einsatz.

Premierminister Xavier Bettel und Innenminister Dan Kersch waren bereits am Freitagmorgen am Ort des Geschehens und machten sich persönlich ein Bild von der Lage. „Der Solidaritätselan, den wir hier in den letzten Stunden erlebt haben, ist unglaublich“, schildert Bettel. Nachdem die beiden Politiker die am schlimmsten Betroffenen im Müllerthal besucht hatten, riefen sie am Nachmittag zur Pressekonferenz ein.

Kersch ließ die Rettungseinsätze der vergangenen Nacht Revue passieren: „Um 2.15 Uhr gingen die ersten Anrufe bei der Notrufzentrale ein.” Kurzfristig sei entschieden worden, eine interne Krisenzelle bei der Notrufzentrale „112” einzurichten. Um 5.00 Uhr morgens wurde dann entschieden eine nationale Krisenzelle zu aktivieren.

18 Menschen evakuiert

„Es gab zum Teil dramatische Situationen, bei denen es um Leben und Tod ging”, erklärte Kersch. Es sei aber niemand zu Schaden gekommen. Die Einätze hätten sich insbesondere aufs Müllerthal, Waldbillig, Grundhof und Consdorf konzentriert. Aber auch in anderen Landesteilen habe das Unwetter gewütet.

18 Menschen waren insgesamt evakuiert worden. Die Meisten davon von den Camingplätzen „Cascade“ und „Kimmes“ und dem Hotel „Le Cigalon“. Eine Person musste sogar von einem Baum gerettet werden, auf den sie sich in letzter Sekunde retten konnte.

Am Nachmittag war der direkte Einsatz der Rettungskräfte vorüber. Ab dem Zeitpunkt ging es darum, dem Menschen beim Aufräumen zu helfen, sagte Kersch. Im Müllerthal seien in der Nacht örtlich mehr als 60 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, am Findel wurden 54 Liter gemessen. „Meteolux meldet eher aufmunternde Prognosen“, ließ der Innenminister verlauten, „das Schlimmste haben wir hinter uns. Bis Dienstag soll es trocken bleiben. Das wird auf jeden Fall bei den Aufräumarbeiten helfen.“

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