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Frühlingsfest im Escher Tierpark – lehrreich und kuschelig

Frühlingsfest im Escher Tierpark – lehrreich und kuschelig

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Der Escher Déierepark hat für diesen Samstag zum fünften Frühlingsfest auf den Gaalgebierg geladen. Gefühlt nur ein paar Meter vom Stadtkern entfernt kann man hier auf einer Fläche von zwei Hektar samt Streichelzoo und pädagogischem Bauernhof 25 Tierarten entdecken – mit oder ohne Kinder.

Dieses Jahr gewährte der Park den Besuchern beim Fest auch einen Blick hinter die Kulissen. Dazu gab es nicht nur lehrreiche «Info-Fütterungen» mit den Ziegen, Ponys und Hühnern, sondern man konnte etwa auch das Waschbärentraining beobachten: Dabei werden die Tiere einerseits beschäftigt – und auch auf Behandlungen durch den Tierarzt vorbereitet, indem sie ganz spielerisch daran gewöhnt werden, ihre Bäuche abgetastet zu bekommen oder Finger in der Gegend ihrer Augen zu haben.

Und während es für die Escher Schulkinder regelmäßig ganz praktische Einblicke in die Reitpädagogik gibt,  gab es die Möglichkeit heute auch für Kinder von Außerhalb.

Kuschelig: Die Besucher können auch auf Fellfühlung mit den Rieseneseln des Parks gehen – immerhin die größte Rasse der Welt. Der Park hat sich gerade für diese Rasse entschieden, weil sie auf der Liste der bedrohten Haustierarten steht– ebenso wie die Huzulen und Konicponys. Auch zu denen bekamen die Besucher nähere Erklärungen.

Dem Park sei es wichtig, den Leuten die Aufgaben eines solchen Parks zu vermitteln, sagt  Anne Meyers, Leiterin des Tierparks.

Neue Möglichkeiten durch Vernetzung

Der ist als Luxemburger seit vergangenem Jahr Mitglied in der „Deutschen Tierpark Gesellschaft“ und kann so nicht nur Erfahrungen, sondern auch Tiere mit anderen Einrichtungen austauschen. So kamen die Escher etwa zu ihren neuen Sittichen, die aus einem Park in Worms stammen.

Und wer bisher nicht wusste, was eine Scharnierschildkröte ist, dem konnte der Tierpark auch weiterhelfen: Die Tierpark Gesellschaft hat die Gattung nämlich zum ersten «Zootier des Jahres» gekürt.

Noemie Reuter aus Zolver ist mit ihren drei Kindern gekommen:  «Wir kommen regelmäßig hierher und diese Art und Weise, etwas zu lernen ist so wichtig und wunderschön und es müsste das viel öfter, überall gemacht werden.»

 

Und Kate Werer aus Esch kommt auch heute noch gerne regelmäßig an den Ort ihrer Kindheit zurück: «Ich finde das super, weil ich auch sonst noch nicht mitbekommen habe, dass dies auch auf anderen Stellen im Land organisiert wird. Es ist eine super Idee für Kinder, die sonst vielleicht nur in der Schule etwas über Tiere lernen. So können sie diese hautnah erleben.»

 

Rudo (links) ist aus Fulda zu Besuch bei Nico und der kleinen Samira. «Es ist ganz interessant hier, besonders für Kinder», findet er. «Wir haben bereits eine Runde mit der Pferdekutsche gedreht und wollen uns noch die anderen Tiere anschauen. Auch wenn die Kleine noch nicht davon überzeugt ist, die Tiere anzufassen

Von Julie Riva (Text & Fotos) und Didier Sylvestre (Fotostrecke)