Die zwei jungen Unternehmer Pit Zens (29) und Antoine Hron (33) haben sich über einen gemeinsamen Freund kennengelernt. Schnell stellte sich heraus, dass sich beide selbstständig machen wollten. Die Idee von einer Wäscherei mit Lieferservice hatten die beiden im September 2016. Im April 2017 stand das Projekt dann und Mitte September 2017 wurde die erste Testphase gestartet. Bis heute läuft das Geschäft gut.
Das Start-up-Unternehmen hat sich im Technoport in Foetz niedergelassen. Auf rund 400 Quadratmetern befinden sich hier die Büros sowie eine Halle, in der die Maschinen stehen. «Ich weiß, dass in London oder in verschiedenen Städten in den USA eine ähnliche Dienstleistung angeboten wird. Schnell wurde mir klar, dass eine Wäscherei mit Lieferservice in Luxemburg noch nicht besteht und ich eine solche Firma ins Leben rufen könnte», erklärt Pit Zens.
Nach zwei Tagen ist die Wäsche sauber
Bei einer klassischen Wäscherei dauert es zwischen fünf und zehn Tagen, bis man seine Wäsche abholen kann. Bei Klin ist dies anders. Die Firma garantiert, dass die Wäsche innerhalb von nur 48 Stunden wieder sauber abgeliefert wird.
Zurzeit beliefern die beiden jungen Unternehmer vor allem Kunden im Zentrum und im Süden des Landes. «Es ist kein Geheimnis, dass unsere Hauptkunden vor allem große Firmen sind, die ihre Wäsche bei uns waschen wollen. Der Otto Normalverbraucher macht nur einen kleinen Teil unseres Geschäftes aus», sagt Antoine Hron.
Fast alles wird in Foetz gewaschen
Eigentlich können fast alle Textilien bei Klin gewaschen werden. Nur Teppiche, Lederwaren und Schuhe können nicht in der hausinternen Wäscherei gereinigt werden. Diese Waren werden an ein Subunternehmen geschickt.
Über die Internetseite klin.lu kann sich der Kunde einschreiben und dort angeben, welche Waren gereinigt werden sollen. Diese werden abgeholt, gewaschen und dann wieder ausgeliefert.
300 Kilo Klamotten pro Tag
«Der Anfang war nicht immer einfach. Es hat einige Zeit in Anspruch genommen, bis wir alle Genehmigungen zusammenhatten. Doch nun läuft das Geschäft langsam, aber sicher», sagt Pit Zens, was auch Geschäftspartner Antoine Hron bestätigt. Insgesamt kann das Start-up-Unternehmen Klin bis zu 300 Kilogramm an klassischer Wäsche am Tag waschen. Hinzu kommen noch weitere 50 Kilogramm, die der Trockenreinigung unterzogen werden.
Pit Zens, der in erster Linie Hotelmanagement studiert hat, wollte eigentlich immer sein eigenes Restaurant betreiben. «Doch es ist anders gekommen», meint er. Auch Antoine Hron, der vorher bei Luxinnovation tätig war und dort beim Aufbau von einzelnen Start-ups mitgeholfen hat, wollte nun die Theorie in die Praxis umsetzen und sich selbstständig machen.
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