Am frühen Samstagmorgen haben sich die CSV-Delegierten in der Ettelbrücker Deichhalle zu einer Veranstaltung getroffen, die nicht wenig an frühere CSV-Kongresse erinnerte. Einziges Ziel des Konvents war es, dem designierten Spitzenkandidaten Luc Frieden eine möglichst gute öffentliche Startrampe für seine Kampagne zu bieten, dies mit dem erklärten Ziel, wieder Regierungspartei zu werden – beziehungsweise Staatsminister zu werden.
Nach 2013, als die Christsozialen in die Opposition mussten, waren die Treffen der Partei zuerst geprägt durch fehlende Bereitschaft, diese Rolle anzunehmen, später durch die Suche nach der eigenen Position, inklusive des Intermezzo mit Übergangspräsident Frank Engel und schließlich von dem Versprechen zur Erneuerung durch Präsident Claude Wiseler.
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#Luc – Back to the future
Viel Klatschen für die ungewisse Zukunft Die vielen langjährigem Parteianhänger haben bestimmt einen unterhaltsamen Morgen erlebt und glauben jetzt fest an eine Veränderung. Sogar die Verjüngung der Partei wurde im Hintergrund auf der Bühne gezeigt und durfte begeistert mitklatschen. Alle CSV-Politprominenz der vergangenen Jahrzehnte war da, all dies zeigt den Weg in die Zukunft. Endlich hat die Partei jetzt einen Spitzenkandidaten, für die Talkshows und die landesweiten Besuche der Bürger, wie der LUC, es selbst angekündigt hat. Seine Auftritte werden bestimmt eine Bereicherung bei diversen Ereignissen und den Dorffesten, aber bis dahin vergehen noch einige Monate, da vorerst Gemeindewahlen sind und anschließend die Ferien.