Das Altstadtfest „Al Dikkrich“ ist ein Fest, wie es wohl kein Vergleichbares in Luxemburg zu finden ist. Einschließlich Dienstag wird hier bis spät in der Nacht rund um die alte Kirche in Diekirch gefeiert,was das Zeug hält. Mit der symbolischen Übergabe der Stadtschlüssel fand am Freitag der Auftakt von der 49. Ausgabe nach Zeitrechnung der „Les Amis du vieux Diekirch“ statt.
Alles an „Al Dikkrich“ hat seine Tradition. Seit 1968 organisiert der Verein „Les Amis du vieux Diekirch“ das weit über die Grenzen des Brauereistädtchen bekannte Altstadtfest. Aber auch schon vor dieser Zeit wurde rund um die alte Laurentiuskirche gerne ausgelassen und ausgiebig gefeiert. Das Altstadtfest ist im eigentlichen Sinne, eine von insgesamt drei jährlich in der Sauerstadt stattfindenden Kirmes.
Jubiläum
Mit der Übergabe der Stadtschlüssel durch LSAP-Bürgermeister Claude Haagen an den Präsidenten von „Al Dikkrich“ wurde am Freitag offiziell das fünftägige Fest für eröffnet erklärt. Seit diesem Jahr steht Benoît Grosch dem honorigen Verein an seiner Spitze vor. Er übernahm das Amt vom Vorgänger Georges Mersch. Grosch versprach in seiner Rede dann auch, die Tradition von „Al Dikkrich“ ehrenvoll hochzuhalten. Im kommenden Jahr stünde zudem das 50jährige Jubiläum des Altstadtfest nach Zeitrechnung der „Les Amis du vieux Diekirch“ an.
Im Anschluss der Reden sind 19 Ehepaare welche in diesem Jahr silberne, goldene oder sogar Diamant-Hochzeit feiern, geehrt worden. Der Umzug ging von der Brauerei einmal quer durch das Städtchen bis zum Festort. Dem Wahrzeichen der Stadt, den Diekircher Eseln, folgte ein Korso mit historischen Fahrzeugen sowie ein ein von Pferden gezogenes Gespann mit Bierfässer. Danach wurde noch bis spät in die Nacht gefeiert.
Fest
Fragt man die Festbesucher, was der besondere Charme von „Al Dikkrich“ ausmache, wird neben dem Ambiente an erste Stelle genannt, das man dort Bekannte treffen könne die man vielleicht schon länger nicht mehr gesehen habe. Viele die in irgendeiner Form mit Diekirch verbunden sind – ob Bürger, Studenten, Militärangehörige der Garnisonstadt oder Diekircher welche weggezogen seien – kämen gerne zu diesem Fest. Zudem wäre es eine gute Gelegenheit alte Freundschaften wieder aufleben zu lassen und gemeinsam bis spät in die Nacht zu feiern.
Olivier Halmes
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