Im Luxemburger Luftraum hat es im Jahr 2022 drei „Zwischenfälle“ gegeben. Das teilt Verteidigungsminister François Bausch in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des LSAP-Abgeordneten Mars di Bartolomeo mit. In allen drei Fällen habe es demnach einen Kommunikationverlust mit der jeweiligen Maschine gegeben. Am 19. April 2022 sei ein Flug von Warschau nach Madeira betroffen gewesen, am 4. September eine Maschine, die von Jerez nach Köln unterwegs war. Bei Letzterem habe es eine Abfang-Eskorte gegeben, so Bausch. Einige Tage später, am 11. September, sei schließlich noch ein Militärflug von Leipzig nach Gao nicht von der Kontrollstelle zu erreichen gewesen. Im Jahr 2023 gebe es bislang keine Zwischenfälle zu vermelden, so der Verteidigungsminister am 8. März.
Im Luftraum der Benelux-Staaten habe es im vergangenen Jahr 17 Vorfälle gegeben, im laufenden Jahr liege die Zahl bislang bei fünf. Diese Zwischenfälle hätten zu drei sogenannten Abfangjagden im Jahr 2022 und einer weiteren im Jahr 2023 geführt. „Bei den Zwischenfällen handelt es sich in der Regel um den Verlust der Kommunikation mit dem Luftfahrzeug, die falsche oder fehlende Identifizierung des Luftfahrzeugs oder eine absichtliche oder unabsichtliche Abweichung von der geplanten Flugroute“, erläutert Bausch. Darüber hinaus berichtet der Verteidigungsminister, „dass am 12. November 2021 zwei russische Bomber, die in der Nordsee in den NATO-Luftraum eingedrungen waren, von der belgischen Luftwaffe abgefangen und eskortiert wurden“.
Warum werden solche "Zwischenfälle" nicht aktuell mitgeteilt?
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