„Das Resultat der in Deutschland durchgeführten DNA-Analysen der in Temmels gefundenen Leichenteile stimmt mit der DNA der am 19. September 2022 in Mont-Saint-Martin gefundenen Frauenleiche überein“, teilt die Staatsanwaltschaft Luxemburg am Dienstag mit. Die Ermittlungen würden weiterlaufen und es könnten keine weiteren Details genannt werden, so der Parquet. Damit bestätigt nun die Forensik die Vermutungen, dass es eine Verbindung zwischen den gefundenen Leichenteilen geben könnte.
Ein 16-Jähriger hatte am 19. September den Torso einer 40-jährigen Luxemburgerin portugiesischer Herkunft im französischen Grenzort Mont-Saint-Martin zufällig hinter einem ehemaligen Supermarkt entdeckt. Medienberichten zufolge suchte die Polizei dann nach dem Lebensgefährten als Tatverdächtigen – er sei Gegenstand eines europäischen Haftbefehls. Die 40-jährige Frau sei nämlich „Opfer zahlreicher Gewalttaten und Misshandlungen durch ihren Lebensgefährten“ geworden, schrieb unter anderem die Zeitung l’Avenir. Am 6. Oktober meldete die Staatsanwaltschaft Diekirch – das war der Wohnort des Opfers – die Festnahme eines 48-jährigen Tatverdächtigen in Luxemburg. Der Mann sitzt seitdem in Untersuchungshaft in Schrassig. Die Polizei hatte das Opfer zwischenzeitig per DNA-Analyse und anhand von Tätowierungen identifiziert.
Zu Demaart
Es ist eine tief beunruhigende und tragische Situation für das Opfer und seine Angehörigen. Es ist angemessen, dass die Behörden ermitteln und die Verantwortlichen für ihre Handlungen zur Rechenschaft ziehen. Häusliche Gewalt und Missbrauch sind ernste Probleme, die schwerwiegende und lang anhaltende Auswirkungen auf die Opfer und die Menschen in ihrem Umfeld haben können. Es ist wichtig, dass Betroffene Hilfe und Unterstützung suchen, wenn sie sich in einer Situation von Missbrauch befinden, und dass die Gesellschaft insgesamt daran arbeitet, Häusliche Gewalt und Missbrauch zu verhindern und zu bekämpfen.