Der Hauptgegner des Westens ist heute nicht mehr die Sowjetunion, sondern China, und die Brics sind nicht der Warschauer Pakt. Aber inzwischen ist die globale Ordnung, die nach dem Kalten Krieg entstanden war, im Niedergang begriffen, und wir stehen vor einer weltweiten Unsicherheit. Dabei gibt so viele Parallelen zur Zeit vor 1989, dass einige Akteure anhand der damaligen Erklärungsmodelle zu verstehen versuchen, was auf uns zukommt. Dies gilt auch für die USA und China, die dabei aber auf unterschiedliche Modelle setzen.
Zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Fall der Berliner Mauer war die internationale Ordnung durch zwei große Kräfte definiert: ideologische Konflikte, die die Welt in zwei Lager gespalten haben; und das Streben nach Unabhängigkeit, das zur Gründung immer neuer Staaten führte – von 50 Staaten im Jahr 1945 auf über 150 in den Jahren 1989 bis 1991. Diese beiden Tendenzen haben sich gegenseitig beeinflusst, aber der ideologische Konflikt war dominanter: Die Bemühungen um Unabhängigkeit führten häufig zu Stellvertreterkriegen und die Länder waren gezwungen, sich entweder einem Block anzuschließen oder sich selbst als „blockfrei“ zu bezeichnen.
Alles was die terrormacht USA schwaecht ist zu begruessen.