Der Bausektor warnt vor einer historischen Krise. Bauunternehmen wie auch Handwerker sehen sich mit einem Rückgang von Aufträgen konfrontiert. Die Abgeordnete Nathalie Oberweis von „déi Lénk“ erkundigte sich in einer parlamentarischen Anfrage bei Wohnungsbauminister Henri Kox („déi gréng“) über eine mögliche Beschleunigung öffentlicher Wohnungsbauprojekte, um so dem Rückgang im Privatsektor entgegenzuwirken und Entlassungen im Gewerbe zu verhindern. „Angesichts der Verlangsamung der Aktivitäten im privaten Immobiliensektor könnte man über eine Beschleunigung des Wohnungsbaus durch öffentliche Bauträger nachdenken“, heißt es in Kox’ Antwortschreiben.
Kox legte zudem eine Liste von 15 Großprojekten in verschiedenen Entwicklungsstadien vor. Sechs davon wurden bisher in der Chamber gestimmt. Diese Projekte sollen zwischen 2028 und 2042 fertiggestellt werden – das erste davon also frühestens in knapp vier Jahren. Hierbei handelt es sich um ein Bauprojekt in Mamer (Wëltgebond). Zwei Projekte wurden in der Chamber hinterlegt und warten darauf, gestimmt zu werden, die übrigen sieben Bauvorhaben sollen zwischen 2024 und „nach 2026“ eingereicht werden.
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