Montag22. Dezember 2025

Demaart Zu Demaart

Headlines

Die Werbe-Oscars in Luxemburg

Die Werbe-Oscars in Luxemburg

Jetzt weiterlesen !

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Oder schließen Sie ein Abo ab.

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Am Donnerstag fand im Grand Théâtre in Luxemburg- Stadt die feierliche Überreichung der «Media Awards» statt.

Die von «Maison moderne» und RTL ins Leben gerufene Veranstaltung hat am Mittwoch nun schon zum vierten Mal Preise für die besten Werbekampagnen des Landes verteilt. In sechs Kategorien wurden jeweils bis zu vier Spots, Plakate oder Jingles ausgezeichnet.
Jury-Mitglied Pascale Kauffman, die Gründerin von Apollo Strategists, erklärte, auf was es ankam, um diesen Award zu gewinnen. «Wir achteten auf drei Kriterien: Die Treffsicherheit, die Innovation und die Umsetzung wurden bewertet.» Das beworbene Produkt sollte das einhalten, was die Werbung verspricht.

Daneben gab es noch einen Publikumspreis. 2.500 Personen konnten über die beste Kampagne abstimmen. Doch ehe die Gewinner bekannt gegeben wurden, kam Maurice Lévy, Ehrenpräsident der Media Awards und Geschäftsführer des französischen Werbedienstleisters Publicis Groupe, zu Wort. Seit mehr als 30 Jahren sei er schon im Geschäft. Auch wenn die Kanäle, auf denen die Werbe-Botschaften verbreitet werden, während dieser Zeit große Änderungen durchlebten, sei eines – damals wie heute – von größter Bedeutung: «Es kommt vor allem auf die Idee an», so Lévy. «Wenn diese stimmt, dann verkauft sich auch das Produkt.»

«Keine Geschichten»

Die neue Technik ermögliche es, die gewünschten Zielgruppen präzise zu erreichen. «Damit geht man dem Problem aus dem Weg, dass die Leute der Werbung überdrüssig werden.» Die neue Form des Werbens würde es sogar ermöglichen, «die Leute an den Werbebudgets zu beteiligen». Die Unternehmen könnten so die Personen, die sich die Spots angeschaut haben, dafür belohnen.

Natalie Reuter, die Moderatorin des Abends, nutzte die Gelegenheit, um den Werbeprofi über seine Meinung zur Nation-Branding-Kampagne zu befragen. «Luxemburg hat viele kleine Krisen durchlebt», so Lévy. «Das Image des Steuerparadieses hat dem Land viel geschadet.» Damit die Kampagne erfolgreich werden wird, soll sie authentisch sein. «Die Botschaft, die man übermittelt, sollte der Realität entsprechen.» Der Bevölkerung sollten auch «keine Geschichten» erzählt werden. Wenn sie den Botschaften keinen Glauben schenken, wenden sie sich ab – die Kampagne hätte dann ihr Ziel verfehlt.

Bei der Zeremonie wurden auch positive Beispiele genannt. «Laut Forbes sind Apple, Google, Microsoft und Facebook die vier wertvollsten Marken», so Pierre Kihn, CEO des Office Freylinger. Zusammen seien diese 420 Milliarden Euro wert. Wie es sich für die Werbe-Industrie gehört, wurde die Bühne des Grand Théâtrein ein Café verwandelt und die Künstlerin Peggy Lee Cooper zog alle Blicke auf sich.

Die Gewinner

In der Kategorie «Crossmedia» ging Gold an die BCEE für ihre von der Agentur Vous erstellte Kampagne. Die zweite Goldmedaille erhielt die «Handy-Kampagne», die Mikado für den Staat, die «Sécurité routière» und die Polizei erstellte hat. In der Kategorie «Presse B2B» gewannen Comed und die «Chambre de commerce» Gold für die Kampagne, die das neue Logo bekannt machen sollte. Im Bereich «Presse» ging die Goldmedaille an die Agentur Plan K, die für das Ministerium für Chancengleichheit die Kampagne «Votez égalité» gestaltet hat. Die Kampagne «Visa Gold» der ING erhielt Silber.

Den besten Kinospot erstellte BetoCee für Sources Rosport. Dieser Spot erhielt auch den Publikumspreis. In der Kategorie «Internet» gab es ebenfalls kein Gold. Den Publikumspreis erhielt die «Garage Losch» für die Kampagne «Driving Dreams Visual Identity». Mit dem Titel «beste Radiowerbung» kann sich Peinture Antony schmücken. Der Publikums- und der Silberpreis gingen hingegen an Luxair für die Trip-Spots.

Nomi
2. Februar 2018 - 12.35

Et ass wierklech laesteg wann all 10 Minuten di selwescht Reklamm (TV an Radio) left. Do sollten di Reklammenfirmen mol Selbstkritik machen !