Im Augenblick liegt die Kaserne der Berufsfeuerwehr in der hauptstädtischen route d’Arlon. Die Direktion der Rettungsdienste ist in einem Gebäude in der rue Rober Stümper beheimatet. Die Ausbildungszentren liegen in Niederfeulen und in Schimpach. Jetzt soll alles im Ban der Gasperich unter einem Dach vereint werden. Ein Besuch auf einer Baustelle.
Es ist ein beeindruckendes Projekt, das da am Rande der Hauptstadt entsteht. Die Arbeiten schreiten zügig voran. Überall wird geschraubt, gespachtelt, gebohrt, Material herangeschafft usw. In etwa zwei Jahren sollen die imposanten Gebäude stehen. Laut Innenminister Dan Kersch (LSAP) und der hauptstädtischen Bürgermeisterin Lydie Polfer (DP) liegt man im Zeitplan. Beide Politiker waren eigenen Aussagen zufolge neugierig. Sie überzeugten sich am Freitag vor Ort vom Fortschritt der Bauarbeiten – und waren begeistert. «Diese Kaserne ist die schönste in Europa», meinte die Bürgermeisterin und erntete mit dieser Aussage die Zustimmung sämtlicher Anwesenden. Einige Bereiche des CNIS werden öffentlich zugänglich sein, andere nicht, wurde am Freitag betont. Auch sei viel Wert gelegt worden, bei der Inneneinrichtung einen guten Mix zwischen Funktionalität und Ästhetik zu finden.
Die Vorbereitungen für das CNIS begannen bereits 2004, mit einem Architektenwettbewerb. 2014/2015 wurde das definitive Projekt festgelegt. Am 18. Dezember 2015 wurde der Bau im Parlament einstimmig bewilligt. Am 5. September 2016 begannen die Bauarbeiten. Die Grundsteinlegung erfolgte aber erst am 24. März 2017.
Das CNIS entsteht auf 5,2 Hektar zwischen der Autobahn, dem Kreisverkehr Gluck (der zu einer Kreuzung umgebaut wird) und dem zukünftigen boulevard Kockelscheuer. Nachbar des CNIS wird das Lycée Vauban sein. Auf der anderen Straßenseite liegt das Gaspericher Tierasyl. 141 Millionen wird das neue Herzstück der Rettungsdienste kosten. Die Investition wird vom Staat (74 Millionen Euro) und der Gemeinde Luxemburg (67 Millionen Euro) getragen.
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