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Migration (Teil 1)Die Odyssee der afrikanischen Flüchtenden nach Europa

Migration (Teil 1) / Die Odyssee der afrikanischen Flüchtenden nach Europa
Ein Migrant kollabiert, als er in Al-Assah ankommt, im Niemandsland zwischen Libyen und Tunesien. Das Foto ist vom 30. Juli 2023. Foto: Mahmud Turkia/AFP

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Mehrere Militärputsche in der Sahelzone haben den Fokus der Europäer wieder verstärkt auf die afrikanischen Länder gerückt. Während die Großmächte um Einfluss und Rohstoffe auf dem Kontinent ringen und die Europäische Union vor allem die Flucht von Millionen Menschen nach Europa zu verhindern versucht, hat sich der Migrationsdruck verstärkt.

„Ich wollte nur weg“, sagt Jonah*. „Mir blieb nichts anderes übrig, denn sie wollten mich zur Armee einziehen – und die ist brutal und behandelt die Soldaten wie Sklaven.“ Der 25-jährige Eritreer, der nicht mit seinem richtigen Namen genannt werden möchte, nutzte eine Gelegenheit und entkam dem Militärdienst, der für viele junge Menschen in Eritrea mit Zwangsarbeit und schweren Schikanen verbunden ist. Er floh aus dem seit drei Jahrzehnten diktatorisch regierten Land, das oft als „Nordkorea Afrikas“ bezeichnet wird, zuerst in das Nachbarland Sudan und von dort aus durch die Sahara nach Libyen.

Den ersten Teil des Geldes, das er von seiner Familie bekommen und sich zusammengespart hatte, zahlte er Schleppern, die ihn mit anderen Migranten auf einem Pickup weiter nach Norden brachten. So gelangte Jonah an die libysche Küste, wo er mehrere Monate blieb. Einige seiner Landesleute seien in Libyen im Gefängnis gelandet und gefoltert worden, erzählt er. Sie hätten keine Mittel mehr gehabt, um ihre Peiniger zu bezahlen. Manche starben. Er habe einige Schreckensgeschichten gehört, sagt Jonah und deutet an, dass er selbst misshandelt worden sei. Er landete in einem Flüchtlingslager in dem nordafrikanischen Land, das nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Muammar al-Gaddafi von einem Bürgerkrieg zwischen rivalisierenden Truppen und Milizen zerrissen wird.

Gerettet? Ein Angehöriger der tunesischen Küstenwache und ein Schiffbrüchiger
Gerettet? Ein Angehöriger der tunesischen Küstenwache und ein Schiffbrüchiger Foto: Fethi Belaid/AFP

„Das Lager war wohl kaum besser als ein Gefängnis“, weiß Jonah, der mittlerweile in Deutschland lebt und zu Besuch in Luxemburg ist. Er hatte das restliche Geld, das er für die Reise hatte, einem Mann gegeben, der ihm dafür einen Platz in einem Boot versprach. „Fast hätte ich den richtigen Zeitpunkt nicht erwischt und die Abfahrt verpasst“, erzählt er. „Soldaten hielten mich auf und wollten auch Geld. Doch ich hatte fast keines mehr bei mir. Ich war fast pleite.“ Jonah gab ihnen sein Handy. Als er zum verabredeten Treffpunkt kam, war der Mann, der sich einen Vorschuss hatte bezahlen lassen, nicht mehr da. Jonah hatte ihm über 1.000 US-Dollar gegeben. Er war der Verzweiflung nahe – bis er den Mann zusammen mit anderen Männern wiedererkannte, als sie eine Gruppe von etwa hundert Flüchtlingen auf ein Boot brachten. Vor ihnen lag das Mittelmeer.

In der Nussschale übers Meer

Fast war Jonahs Traum von Europa geplatzt. Er kam schließlich noch auf das „Schiff“, wie er das Boot nennt, das in Wirklichkeit eine Nussschale in marodem Zustand war und von der kaum zu erwarten war, dass sie jemals die italienische Küste erreichen würde. Wie viele Flüchtlingsboote war auch dieses überfüllt. Jonah schildert, wie er nach einer unendlich scheinenden Überfahrt in Italien an Land kam. Das Rettungsschiff einer Hilfsorganisation nahm ihn an Bord. Nach einiger Zeit legte es in Sizilien an. „Wie lange ich unterwegs war, weiß ich nicht mehr“, sagt Jonah, „ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren.“ Über die Zeit in Italien will Jonah nicht viel erzählen. Er sei ganz auf sich allein gestellt gewesen und mit dem Zug nach Norden gefahren. Seine Odyssee endete schließlich in Deutschland.

Italienische Küstenwache bei einer Rettungsaktion Anfang August
Italienische Küstenwache bei einer Rettungsaktion Anfang August Foto: AFP

Wie viele Flüchtlinge wurde Jonah von den Erlebnissen seiner Flucht traumatisiert. Er hatte erlebt, wie die Schlepper ihre „Passagiere“ behandelten. Der junge Eritreer sagt: „Ich will so etwas nie mehr erleben.“ Auf die Frage, was am schlimmsten gewesen sei, sagt er: „Das Lager und die Überfahrt. Und das, was sie den Frauen angetan haben. Es waren Mädchen.“ Es gibt unzählige Fälle von sexualisierter Gewalt auf der Flucht: in den Flüchtlingslagern und unterwegs, begangen sowohl von Schleppern als auch von anderen Flüchtlingen.

Auch Nala*, die als 16-Jährige nach Luxemburg kam, hat Schreckliches erlebt. Aber darüber möchte sie nicht sprechen. Die junge Frau stammt aus Tansania. Dort lebte sie bei ihrer Tante, für die sie alle Hausarbeiten erledigen musste und von der sie geschlagen wurde. Nala durfte nur die Koranschule besuchen. Als sie einen älteren Mann heiraten und beschnitten werden sollte, lief sie weg. Die Flucht habe ein Lehrer aus der Koranschule für sie organisiert. 

Mende Nazer
Mende Nazer Foto: University Press/Wikicommons

Ihr Schicksal erinnert an das von Mende Nazer. Die gebürtige Sudanesin war in einem Dorf in den nubischen Bergen aufgewachsen. Im Laufe des sudanesischen Bürgerkrieges wurde sie von regierungsnahen Milizen verschleppt. Mende wurde vergewaltigt, an einen Sklavenhändler verkauft und musste jahrelang Zwangsarbeit für eine arabische Familie in Khartum verrichten. Schließlich wurde sie an einen sudanesischen Diplomaten in London verkauft. Dort gelang ihr die Flucht. Mit der Hilfe eines britischen Journalisten verfasste sie ihre Autobiografie, die schließlich verfilmt wurde.

Angst vor der Abschiebung

Wie viele Flüchtende war Lazarus auf dem Seeweg nach Europa gekommen. Am Ziel seiner Träume war der damals junge Mann aus Nigeria damit aber keineswegs. Seine Asylprozedur in Luxemburg hat nach seinen Worten schier unendlich lang gedauert. Anfangs hatte sich Lazarus, weil er nicht arbeiten durfte, mit illegalen Gelegenheitsjobs über Wasser gehalten. Offiziell durfte er nicht arbeiten. „Viele meinen, ich würde mit Drogen dealen“, sagt er. „Ich hätte mich fast dazu anstiften lassen. Aber das war mir zu riskant. Ich wollte schließlich nicht ins ‚Centre de rétention’.“ In dem Abschiebegefängnis am Findel warten abgelehnte Asylbewerber auf ihre Rückführung in ihr Herkunftsland.

Selbst eine jahrelange Integration in die luxemburgische Gesellschaft und ein Engagement garantieren nicht den dauerhaften Aufenthalt, wie das Beispiel von Tope Omisore zeigt, der nach der Ermordung seines Vaters, eines Aktivisten einer nigerianischen Oppositionspartei, als blinder Passagier auf einem Schiff von Nigeria nach Europa kam. Schließlich hatte es ihn nach Luxemburg verschlagen. Nach seiner Ankunft in Luxemburg im Juni 2003 und einigen Tagen im hauptstädtischen Foyer Don Bosco verbrachte er eine Zeit lang in einem Asylbewerberheim im Ösling, bevor der damals Minderjährige von einer luxemburgischen Familie aufgenommen wurde. Obwohl er sich in mehreren Hilfsorganisationen engagierte, Kurse in Französisch und Luxemburgisch belegte und verschiedene Praktika absolvierte, wurde sein Asylantrag nach fünf Jahren abgelehnt.

Info

Alle Gespräche mit den genannten Interviewpartnern fanden in Luxemburg in einem Zeitraum über mehrere Jahre statt, außer die mit Tope Omisore, Victor Akpala und Mathias Jonas. Die drei abgeschobenen Asylbewerber besuchte der Autor in ihrem Herkunftsland Nigeria. Ein zweiter Teil über Fluchtursachen folgt demnächst.

Tope wurde nach fünf Jahren in sein Herkunftsland abgeschoben, zusammen mit seinen beiden Landsleuten Victor Akpala, der nach seiner Rückkehr an Malaria erkrankte, und Mathias Jonas. Letzterer kam aus dem Norden des Landes, das heute von Boko Haram beherrscht wird, einer islamistischen Terrororganisation, die auch in einigen Nachbarstaaten ihr Unwesen treibt. „Weil ich mit leeren Händen zurückkam, habe ich viele Menschen enttäuscht“, sagt Victor. Die Rückkehr der Migranten aus der Ferne ist häufig mit sozialer Stigmatisierung verbunden. Sie gelten als Verlierer. Zudem hatten sich viele für ihre Flucht verschuldet.

Stigmatisierung nach der Abschiebung

Sowohl Victor als auch Mathias haben Nigeria seither nicht mehr verlassen. Sie bekommen nach wie vor von einem Privatmann regelmäßig finanzielle Hilfe. So wie allgemein ein Großteil der afrikanischen Migranten auf dem Kontinent bleibt, die meisten leben als Binnenvertriebene im eigenen Land oder flüchten in die Nachbarländer. Vier Fünftel der Menschen in Afrika haben keine geregelte Arbeit, viele kämpfen ums Überleben. Die demografische Entwicklung verstärkt die soziale Ungleichheit noch mehr und lässt den Migrationsdruck weiter steigen: Bis 2050 könnte sich die Zahl der Menschen von heute 1,3 Milliarden verdoppeln. Das bedeutet nicht zuletzt mehr Armut.

Transitland Niger: Straßenszene in Niamey
Transitland Niger: Straßenszene in Niamey Foto: Sam Mednick/AP/dpa

In den vergangenen Jahren sind die Militärputsche in Burkina Faso, Guinea, Mali und zuletzt in Niger hinzugekommen, die eine zusätzliche Destabilisierung der Sahelzone bewirkt haben. In den genannten Ländern ist die Bevölkerung besonders der Gewalt ausgesetzt, wenn etwa Anhänger des Islamischen Staates Anschläge verüben oder staatliche Institutionen angreifen. Befürchtet wird, dass die Konflikte auf weitere Länder übergreifen. Auch auf den Fluchtrouten werden zahlreiche Menschenrechtsverletzungen begangen – von Menschenhändlern und paramilitärische Milizen, aber auch durch staatliche Militäreinheiten. So kommen jedes Jahr Tausende ums Leben oder werden Opfer schwerer Menschenrechtsverbrechen. Die gefährlichsten Brennpunkte liegen in der Sahara und an der libyschen Küste.

Gestrandet an der libyschen Grenze zu Tunesien
Gestrandet an der libyschen Grenze zu Tunesien  Foto: Yousef Murad/AP/dpa

Als die zuständigen EU-Minister im Juni über strengere Kontrollen, geschlossene „Asylzentren“ und beschleunigte Asylverfahren an den Außengrenzen der Europäischen Union diskutierten, um die Zahl der Einreisen in die EU zu verringern, wurde die tatsächliche Entwicklung der Migrationsrouten kaum bis gar nicht berücksichtigt. Denn diese Fluchtrouten sind nicht etwa direkte Wege von A nach B, auch können sie in kurzer Zeit entstehen und wieder verschwinden. „Die Realität ist viel komplexer“, sagt der Berliner Migrationsforscher Bernd Kasparek. Oft erreichen die Flüchtenden ihre Zielländer über weite Umwege, denn manche Routen sind streng überwacht. „Werden die Geflüchteten durch sogenannte Pushbacks zurückgedrängt, müssen sie längere und oftmals gefährlichere Routen suchen“, weiß Kasparek. So waren einige Migranten von Marokko in die Türkei gereist, um über den Balkan nach Westeuropa zu kommen, etwa nach Spanien. Der Migrationsexperte Luca Quirolo Palmas spricht von „antigeografischen Routen“. Der an der Universität von Genua forschende Soziologe widerlegt das Bild der Migranten als passive Spielfiguren. „Sie sind gut vernetzt und tauschen ihr Wissen untereinander aus“, sagt Quirolo Palmas. „Wenn ein Weg blockiert ist, suchen sie sich einen anderen.“

Migration innerhalb von Afrika

Im ersten Halbjahr 2023 reisten nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) etwa 85.000 Migranten übers Mittelmeer nach Europa, zwei Drittel kamen aus Afrika. Von den Afrikanern gelangen die meisten über die zentrale Mittelmeerroute von Libyen oder Tunesien nach Italien, meldet der deutsche Mediendienst Integration. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kamen so mehr als 50.000 Menschen dort an, über zweieinhalbmal so viele wie im Vorjahreszeitraum. Die meisten von ihnen stammen aus der Elfenbeinküste, Guinea und Ägypten. Das Durchschnittsalter der Migranten ist 27, der Großteil mit 79 Prozent sind Männer, 89 Prozent wohnten in einer Stadt, die meisten waren ledig.

Viele Menschen aus dem subsaharischen Afrika flohen vor der zunehmenden rassistischen Gewalt aus dem Transitland Tunesien, das dieses Jahr Libyen als Startpunkt für die zentrale Mittelmeerroute abgelöst hat, die gefährlichste Route. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) starben oder verschwanden im vergangenen Jahr 2.406 Menschen auf dem Weg über die zentrale Mittelmeerroute.  Dagegen haben die Migrationsrouten über Griechenland und Spanien an Bedeutung verloren. So ist etwa die Zahl der Migranten, die von Westafrika nach Spanien reisen, zurückgegangen. Von Januar bis Mai waren es rund 8.200 Personen, die am spanischen Festland oder auf den Kanarischen Inseln ankamen. Diese Route gehört zu den gefährlichsten weltweit: 577 starben, die Dunkelziffer liegt viel höher.

Auf Odyssee durch die Wüste
Auf Odyssee durch die Wüste Foto: Yousef Murad/AP/dpa

Manche Reise der Flüchtenden endet in Tunesien, wo im Juli Hunderte von Migranten in die Wüste getrieben worden sind. Der tunesische Innenminister hat die Pushbacks zumindest teils eingeräumt. Für viele Migranten ist schon vorher Endstation. Auch in Niger gab es schon ähnliche Fälle. Besonders aus Westafrika sind Länder wie Mali und Niger Transitländer. Die nigrische Wüstenstadt Agadez, schon seit Jahrhunderten eine Wegkreuzung für Reisende durch die Sahara, ist ein Knotenpunkt. Am Busbahnhof werden die Migranten von Schleppern erwartet, die ihre Weiterfahrt nach Libyen organisieren sollen. Einige bleiben, weil sie kein Geld mehr haben, und verdingen sich als Hausdiener und Prostituierte – „stranded people“. Vor einigen Jahren wurde der Sahelstaat zum Partner der EU-Abschottungspolitik gemacht. Der Putsch im Juli hat die Situation zunehmend destabilisiert.

Die Wüste als Heimat

„Ich habe mich immer gefragt, was im Umfeld eines Menschen geschieht, wenn sein Geist sich entschließt, aufzubrechen. Welches Ereignis, welcher Moment, welches Motiv führen Monate oder Jahre bevor sich der Körper auf den Weg macht, zu der blitzartigen Einsicht, dass keine Alternative bleibt. Der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt und der Kopf stillschweigend seinen Weg geht.“ Dies schreibt der italienische Journalist und Buchautor Fabrizio Gatti in seinem preisgekrönten Werk „Bilal. Als Illegaler auf dem Weg nach Europa“ (2011). Er fährt fort mit den Worten: „Es gibt Schlimmeres als den Tod. Es gibt ein Leben in Mühsal. Von Almosen leben, Lastwagen entladen oder Müll sortieren und für ein paar Cent verkaufen. Tag für Tag und Nacht für Nacht hören müssen, wie die eigenen kleinen Kinder vor Hunger weinen.“ Und während man die Bilder von einer unerreichbaren Welt vor Augen hat.

Ein libyscher Polizist gibt afrikanischen Migranten an der libyschen Grenze zu Tunesien Wasser
Ein libyscher Polizist gibt afrikanischen Migranten an der libyschen Grenze zu Tunesien Wasser  Foto: Yousef Murad/AP/dpa

Limam Larabas ist in einem Flüchtlingslager im Süden Algeriens geboren. Der Anfang 40-Jährige hat dort die meiste Zeit seines Lebens verbracht: Nach einem Jurastudium wurde er Richter in einem Kriminalgericht. „Aus politischen Gründen musste ich das Camp verlassen. Meine Sicherheit war gefährdet. Jemandem passte ein Urteil nicht, das ich gefällt hatte“, erzählt er. Seine Flucht führte ihn zuerst an die algerische Küste und von dort aus mit dem Boot nach Andalusien. „In Spanien prüfte ich die Situation für Flüchtlinge in den einzelnen Ländern Europas und welches Land für mich am besten wäre“, sagt Limam. „Luxemburg schien mir am besten geeignet.“ Er kam im März 2019 ins Großherzogtum. Seither lebt er im Foyer Don Bosco auf dem Limpertsberg. Die Auffangstruktur ist seit vielen Jahren die erste Station für Flüchtlinge in Luxemburg. Limams Antrag auf internationalen Schutz wurde wiederholt abgelehnt. Die geringe finanzielle Hilfe wurde ihm gestrichen. Dreimal kündigte ihm die zuständige Behörde an, dass man ihn abschieben würde. – Aber wohin? Limam ist staatenlos. Seine Heimat ist die Wüste.

Im Niemandsland zwischen Tunesien und Libyen
Im Niemandsland zwischen Tunesien und Libyen Foto: Yousef Murad/AP/dpa