KleingeldDie EU-Kommission erwägt Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen

Kleingeld / Die EU-Kommission erwägt Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen
 Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

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Die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen erwägt die Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Der mögliche Schritt ist im Arbeitsprogramm der EU-Behörde für dieses Jahr enthalten, das am Mittwoch bekannt gegeben wurde.

Darin wird der Punkt für den Zeitraum Oktober bis Dezember angeführt. Dem vorausgehen soll eine Nutzenbewertung für die beiden Cent-Münzen mit dem kleinsten Nennwert. Einem EU-Dokument zufolge überlegt die EU-Kommission, gemeinsame Rundungsregeln für alle EU-Staaten einzuführen, damit die Verbraucher ohne das Kleingeld bezahlen können.

Eine EU-Umfrage aus dem Jahr 2017 hatte ergeben, dass Bürger aus den Euro-Ländern mehrheitlich eine Abschaffung der Münzen befürworten. Einzelhändler setzen dagegen häufig auf Preise knapp unterhalb voller Euro-Beträge, weil sie sich davon einen psychologischen Effekt erhoffen. Unter den 19-Euro-Ländern haben die Niederlande, Finnland, Irland, Belgien und Italien bereits Regeln verabschiedet, die das Runden bei Barzahlungen vorschreiben oder dazu auffordern. Damit soll erreicht werden, dass an der Ladenkasse die Ein- und Zwei-Cent-Münzen immer weniger gebraucht werden. Das Aufrunden der Beträge wäre wahrscheinlich ein erster Schritt zur völligen Abschaffung der Münzen.

Die EU-Kommission hatte 2018 in einem Bericht mitgeteilt, Rundungsregeln könnten damit einhergehen, dass die Münzen aus dem Verkehr gezogen werden. Sie könnten aber auch Teil eines Szenarios sein, bei dem die Münzen nicht mehr länger ausgegeben werden, jedoch gesetzliches Zahlungsmittel bleiben. In dem Bericht wurde zudem darauf hingewiesen, dass für die Mitgliedstaaten die Ausgabe der Ein-Cent-Münzen eine finanzielle Belastung bedeutet. Italien hat ihre Prägung bereits 2017 gestoppt. Allein die Beschaffungskosten übersteigen den Nennwert.

John Wayne
3. Februar 2020 - 10.58

Richteg, déi 1 an 2 Cent Mënzen hu kéng Daseinsberechtigung. Se si just gudd vir an eng aal Strëmp ze machen a vir dës bei Bedarf/ Noutwier engem Fatzert iwert d'Klatz ze zéien.

Jaans
30. Januar 2020 - 18.21

@ BillieTH "Am liebsten wurde de EU Kommission alle Bargeld streichen. Damit der Sparanlagenklau mit Nul oder Negativzinsen vom EZB vereinfacht wurde." Ihr Schwarzgeld ist nicht in Gefahr.

BillieTH
29. Januar 2020 - 23.56

Am liebsten wurde de EU Kommission alle Bargeld streichen. Damit der Sparanlagenklau mit Nul oder Negativzinsen vom EZB vereinfacht wurde.

J.Scholer
29. Januar 2020 - 18.05

Nachdem der kleine Bürger, die Rentenanlagen durch die Zinspolitik der EU nahen Zentralbank gebeutelt wurde , erfolgt nun der nächste Angriff auf des Bürgers Geld .Auch wenn wir hier nur von Cent sprechen, Kleinvieh macht auch Mist , wird hier unweigerlich eine indirekte Preiserhöhung in die Wege geleitet.Nun müsste auch dem letzten Euro- Hurra-Schreier klar werden , wieweit der Euro seit Einführung an Wert verloren hat , die Verteuerung mit grossen Schritten im Vergleich zu den Löhnen gestiegen ist und der einstige Schmähruf „Euro gleich Teuro“, Wirklichkeit geworden ist. Zur Warnung ,den Digitalfetichisten direkt ins Stammbuch geschrieben , wer auf das elektronische Bezahlen, Bankgeschäft verliert seine Freiheit und wird wohl oder übel in Krisenzeiten sein Ladekabel anbeissen müssen , weil der Sparstrumpf mit den Cents und Euros zur Geschichte wurde, Rücklagen nicht mehr greifbar sind.

Erasmus
29. Januar 2020 - 17.30

Ech bezuele mat der Kaart, dofir kréien ech där ni ze gesinn.