Die Demokratische Partei (DP) versucht, die Identität Luxemburgs festzunageln. Eine Übung, die notwendig wurde, nachdem die Partei «Identität und Kultur» zur ersten von fünf Säulen ihres Wahlprogrammes gemacht hat.
Was ist eigentlich die luxemburgische Identität? An einer Antwort auf diese Frage mühte sich am gestrigen Donnerstag Bildungsminister und DP-Spitzenkandidat Claude Meisch ab. Die Partei hatte sich dazu entschlossen, die Themen «Identität und Kultur» zu einer der fünf Säulen in ihrem Wahlprogramm zu machen.
Um die Luxemburger Identität zu erklären, bedient sich der DP-Spitzenkandidat einer Reihe von Wortpaaren, die immer einen scheinbaren Widerspruch ausdrücken: «Luxemburgisch und mehrsprachig», «traditionell und modern», «traditionsbewusst und weltoffen», «Familienleben und Arbeit», «öffentlicher Transport und Pkw». Für die DP heiße es nicht «entweder oder», sondern «sowohl als auch».
Es ist auffällig, dass die luxemburgische Sprache für die DP eine zentrale Rolle spielt, wenn sie für ihr Wahlprogramm versucht zu erklären, was Identität auf luxemburgisch ist. Themen wie Wirtschaft, Religion und Sport kommen in Meischs Ausführungen kaum oder gar nicht vor. Problematische Facetten, die eine Luxemburger Identität haben könnte, werden nicht erörtert.
Die DP hat einige Ideen, wie die Luxemburger Identität und Kultur in Zukunft gefördert werden sollen. Die Partei habe in dieser Legislaturperiode mit der Schaffung eines staatlichen Kommissars für die Luxemburger Sprache und dem Zentrum für das Luxemburgische die Basis für eine systematische Sprachenpolitik für den gesamten Staat und die Gesellschaft gelegt, heißt es von der Partei. Tatsächlich wurden diese Institutionen nicht von der DP, sondern von der Regierung geschaffen.
Als nächsten Schritt sieht die DP die partizipative Ausarbeitung eines 20-Jahres-Plans vor, mit dem der Luxemburger Staat sich kurz- und langfristige Ziele geben soll, wie die luxemburgische Sprache systematisch gefördert werden soll. Dabei sollen auch die Nutzung der Luxemburger Sprache in den Verwaltungen und die Beschilderung öffentlicher Gebäude betrachtet werden.
Auch schlägt die Partei die Schaffung eines «Lëtzebuerg»-Haus vor. Laut DP «eine zentrale Stelle, in der unsere Identität, unsere Kultur und unsere Geschichte dokumentiert und dadurch diskutiert werden können». Damit solle «a ‹Flagship-Store› vu Lëtzebuerg» geschaffen werden, in dem sich die Alteingesessenen, die neuen Luxemburger und Gäste ein Bild von Luxemburg und seiner Kultur machen können – das Großherzogtum zum Anfassen und Schmecken, ohne aber ein Museum zu sein. Wo und wie groß die Räumlichkeiten sein sollen, kann der Minister allerdings noch nicht beantworten. Ein Forum, in dem gleichzeitig die Küche erlebt werden kann und in dem gesellschaftskritisch und kontrovers über die Herausforderungen der Gesellschaft diskutiert werden soll.
Die Partei wagt auch einen Blick in die technologische Zukunft, wenn Meisch sagt, dass in Zukunft wohl viel mehr Geräte sprachgesteuert werden. Luxemburgisch soll hier nicht aufhören. Die DP will bekanntlich, dass die Luxemburger Sprache Einzug in «die virtuelle Welt von Alexa, Siri & Co.» erhält. Die Partei will sich dafür starkmachen, dass es die unterschiedlichen Betriebsysteme, Korrekturprogramme, Sprachsteuerungen, Systeme für die Spracherkennung usw. auf Luxemburgisch geben wird. Da, wo der private Markt diese nicht liefert, müsse der «Luxemburger Staat seine Verantwortung übernehmen und solche Systeme entwickeln lassen». Daneben sollen in Zukunft Privatschulen, die staatlich unterstützt werden, gezwungen werden, Luxemburgischkurse anzubieten.
Meisch ging auch auf «sensible Berufe» ein – z.B. in der Pflege. In diesen Berufssparten müssten so viele Menschen wie möglich Luxemburgisch lernen, damit z.B. Pflegebedürftige sich in der Sprache ausdrücken können, in der sie sich am wohlsten fühlen, auch wenn sie eine andere Sprache beherrschen. Meisch erwähnte auch spezialisierte Wörterbücher für solche Berufe.
Die DP hat sich dazu entschieden, ihr Wahlprogramm über die nächsten Wochen in einer Serie von fünf Pressekonferenzen häppchenweise vorzustellen.
Dat muss ee sech op der Zong zergoe loossen.." En Haus Lëtzebuerg " zu Lëtzebuerg! Op déi Iddi muss een emol kommen. Fir wéi blöd an domm gëtt hei de Wieler gehalen?
Op kee Fall matt e sou Dommheeten. Wou bleift do de Niveau?
Deen üblechen DP Populismus fiir dass den einfache Pöbel soll eis Uewerschicht DP wielen, déi se da rem weider ausbeuten. Méi bëlleg geet baal nit... An jo, et as effektiv sou banal.
An wat soll dee grénge Punkt baal op der franséischer Grenz op deem Letzebuerg Piktogramm? Domat beleidegt een de geographeschen Norden an Zentrum vum Land.
Nachdem Sie waehrend 5 Jahren versucht haben die Luxemburgische Traditionen so Viel wie moegentlich aus die Geselschaft zu entfernen....
...sagt mehr als 1000 Worte. Der neue Einbildungsminister hat sich soeben bei dem abgewählten für seine schlechte Arbeit bedankt. Lamberty schaut drein wie der Sieger, der andere wie jemand der gerade vom Wähler in die Wüste (Differdingen) geschickt wurde.
Si wëssen nëtt méi matt waat e sollen
hir Wieler beandrocken.
Etliche Kandidaten von der DP wissen scheinbar nicht wie klein das Land Luxemburg ist, sonst würden sie sich mit ihrer Arroganz ein wenig mehr zurückhalten.
Es ist klar, das das DP Programm in Sachen Luxemburger Identität eine Liste von Oxymoronen ist....der Wähler wird da wirklich für dumm verkauft!