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EditorialDer Vertuscher-Premier

Editorial / Der Vertuscher-Premier
Die sinngemäß schlechteste Ausrede, wenn man beim Plagiieren erwischt wird: „Ich wusste nicht, dass es falsch ist“. Foto: Editpress/Julien Garroy

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Frei nach Howard Baker: „Es ist fast immer die Vertuschung und nicht das Ereignis, das Ärger macht.“ Was im Großen für Watergate galt, stimmt im Kleinen für die Plagiatsaffäre: Premier Bettels Erklärungsversuche sind so plump wie seine „Kompilationen“.

Wo ist der Feierkrop, wenn man ihn braucht? „Pure comedy gold“ – so lässt sich das Ende der Pressekonferenz am Freitag beschreiben. 22 Jahre lang schlief der Premier wie ein Murmeltier. Gewissensbisse? Fehlanzeige. Eine Entschuldigung? Denkste! Wobei: Ein verklausuliertes „mea culpa“ gab es – für den Reputationsschaden, den er eventuell möglicherweise vielleicht der Politik zugefügt haben könnte.

Höhepunkt der Realsatire: als der Plagiat verharmlosende Premier die Covid-Trickser rügte – es fehlte nur noch der Schlagzeuger in der Ecke und ein stilechtes „Ba Dum Tss“. Dafür mindestens genauso ironisch: Gesundheitsministerin Lenert, die trocken darauf hinwies, dass es im ganzen Leben Fälschungen gebe. Medikamente, Esswaren, fehlte nur noch … Sie ahnen es.

Umso interessanter, dass Lenert Fälschungen allgemein als traurig und tragisch bezeichnete – denn Bettels Reaktion hatte Züge einer Tragikomödie. Witzelnd verriet er in einem Nebensatz, wie wenig ihn diese Affäre stört: In Glasgow hätten andere Regierungschefs angedeutet, ähnliche Erfahrungen gemacht zu haben. Heißt: Unabhängig davon, ob er, der Prof oder die Uni geschlampt haben – ihm passiert ja nichts, so der Tenor. Warum es sich trotzdem lohnt, einige offene Fragen der „Copytani“-Affäre zu thematisieren, wird im Folgenden kurz umrissen.

Lassen Sie uns für eine Sekunde des Teufels Anwalt spielen. Stellen Sie sich vor, der Student Xavier Bettel hat tatsächlich das OK für eine „compilation“ erhalten. In der deutschsprachigen Forschung nennt sich diese Arbeitsweise – Vorsicht: Wortmonster – Sekundärliteraturanalyse. Jetzt könnte man auf die vielen schönen Feinheiten dieses Verfahrens eingehen und darstellen, weshalb bei dieser Textwiedergabe Werke in den eigenen Wörtern wiedergekaut und in ihrem jeweiligen Entstehungskontext dargestellt und miteinander verglichen werden sollen. Im Idealfall könnte man auch noch die kritische Auseinandersetzung erwähnen, die bei dieser Arbeit zentral ist, da man ja nicht etwas Neues erforscht, sondern lediglich „kompiliert“. Was aber alle Verfahren und insbesondere diese auf bereits ausgewerteten Quellen basierenden Arbeiten gemeinsam haben: eindeutiges und erkennbares Zitieren. Da kann der Premier seinen Prof und die Uni opfern, er kann auf andere Regierungschefs verweisen – Bettels Geklebe hat nichts mit den damaligen und auch nichts mit den heutigen Standards zu tun.

Genauso interessant war sein Hinweis, dass der schriftliche Teil als so lala bewertet wurde und die mündliche Prüfung ihn rettete. Auch das stimmt: Die „épreuve orale“ gibt einem noch mal die Möglichkeit, seine Arbeit kompakt und in einer sportlichen Auseinandersetzung zu verteidigen. Der Haken an Bettels Geschichte: Irgendjemand scheint bereits damals sehr gut geschlafen zu haben. Denn es stellt sich die Frage: Wie kann eine Arbeit, die jegliche wissenschaftliche Standards vermissen lässt, überhaupt als Grundlage für eine mündliche Verteidigung zugelassen werden?

Es gäbe noch x weitere Details, die man an dieser Stelle aufzählen könnte. Was das kleine Gedankenspiel verdeutlichen soll: Selbst wohlwollende Beobachter können nur darüber staunen, wie Bettel seinen Vertrauensbonus verspielt. Zu einem Zeitpunkt, wo sich selbst Freunde wegen der Pandemie an die Gurgel gehen, erfüllt der Premier eine andere Rolle als in Nicht-Krisenzeiten. Er kann durch transparente Kommunikation selbst bittere politische Entscheidungen an den Mann/die Frau bringen und die Menschen ein Stück weit einen. Wer aber hört einem Plagiat vertuschenden Regierungschef zu, der falsch ausgestellte Spongebob-Covid-Zertifikate als dreist empfindet?

de witzbold
1. Dezember 2021 - 8.59

Bettel, ein Schauspieler mit Büttenrednerqualitäten!

Censure2
27. November 2021 - 18.37

Sie sollten es probieren. Schreiben Sie ein ironisches Kommentar auf seine Instagram Konto über sein Studentenarbeit. Ich wurde auch von sein Privatkonto geblockt. Nee der hat kein Humor er lacht nur laut. Benimmt sich wie ein B-Promi. Er gefällt nur durch seine Inkonsistenz. Den Plagiat ist der Beste Beweis.

Seb
27. November 2021 - 17.19

Ech si vollkommen mat dem Artikel averstaanen. Ech hoffen och, dass dës Affaire net ënnert dem Teppëch verschwënnt. Mir sinn hei zu Lëtzebuerg bis elo vergläichweis harmlos mat dem Här Bettel emgaangen am Verglach zu ähnleche Skandaler am Ausland. Op der Säit vun dar FAZ iwwert dem Här Bëttel seng Plagiatsaffaire sinn zum Beispill Kommentarer ze liese wéi "Dagegen ist unser Herr zu Guttenberg ja ein Lämmchen."...

@Censure
27. November 2021 - 16.30

Das glaube ich Ihnen nicht, so ein witziges lustiges Kerlchen soll kein Humor haben? Er ist der Humor in Person?

Censure
27. November 2021 - 9.27

Ich habe mich getraut ein Witz an den Student Bettel auf sein Instagram Konto zu machen und wurde direkt blockiert. Humor vertragt er nicht. Ich wollte ihm nur zu seine Originalität in seiner Exposé bei den Asem13 ermutigen. Bitte jede den Humor von unserer Herr Bettel auszuprobieren.

? Going down slow....
26. November 2021 - 17.57

Ech geif gären wessen weivill vun eisen sougenannten Eliten nach Loftblosen sin?

den Alfons
26. November 2021 - 15.56

@schullerpiir/ fir all Är opgezielten Affäre ginn ët keng Beweiser, dass e Premier involvéiert war. Beim Bettel ass ët bewisen a kloer, dass hien e Plagiator ass.

schullerpiir
26. November 2021 - 10.33

Nt déen énzegen Vertuschungs-Premier. Huelen mer emol all dei sogenannten "Affäiren" wie: Bommeléeer, Monsieur Pierre, Monsieur Julien, ..... An alles waat als "non lieu" klasseiert gin ass.

Arthur Feyder
25. November 2021 - 16.18

Geehrter Herr Sabharwal:
Beim Lesen des obigen Editorials dachte ich an Etienne de la Boétie, der schrieb: " Ils ne sont grands que parce que nous sommes à genoux".
Ich erinnerte mich desweiteren an ein Zitat von Talleyrand: " Si les gens savaient par quels petits hommes ils sont gouvernés, ils se révolteraient vite ".
Ich verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung.

Arm
25. November 2021 - 16.03

Dann müsste mal jemand herausfinden ob er als Rechtsanwalt überhaupt zulässig ist vielleicht hat er da auch Copy passt gemacht das würde mich mal interessieren

Nomi
25. November 2021 - 14.18

Wann mer aus der Politik so'u ee Beispill vun Gefuddels gebueden krei'en, dann ass et net weit, dass daat an der Gesellschaft och Usus gett !

max
25. November 2021 - 14.00

ei, dat deet gut ..
nee ët ass nët fiir ze stëppelen
leider ass ët déi plaakesch Wouerëcht

gud dat mër nach esou Journalisten hun, hat am Fong d'Impressioun, dat ons Press am algemengen sëch ee Beispill un den 3 Aafe gehol hun, meeschtens gët laanscht de Bräi geschwat oder geschriwwen, oder esou, dat een Ët esou oder esou kann opfaassen, dat heescht mat Spagaat
merci DW

Gerard n FRITZ
25. November 2021 - 13.40

" Was wir zu fürchten haben ist nicht die Unmoral der grossen Männer, sondern die Tatsache, dass Unmoral oft zu Grösse führt"
Zitat: Alexis de Tocqueville 1805-1859.
Ob Herr Bettel es je zu Grösse bringen wird,-bezweifle ich sehr.
Aber wehret den Anfängen, denn die Unmoral ist in der Politik recht verbreitet, siehe Sarkozy, Kurz, Strauss-Kahn, Trump,Berlusconi, Putin, Erdogan usw ,usw

Fernand
25. November 2021 - 13.03

Herr Sabharwal
Ich habe ihren Artikel intensiv gelesen. Ja man kann es so sehen wie Sie das beschreiben.
Auch ich bin der Meinung, dass diese Aktion keine Heldentat war, was ja auch unser Premier so sieht.

Ich denke jedoch auch, wo in einer Prüfung oder Examen vor 20 Jahren so zusagen kopiert oder gefuddelt wurde, es zu weit geht diese Person heute noch zu beschuldigen, respektiv seine politische Karriere zu beschmutzen.
Ich bin der Meinung, dass ein grosser Teil der Luxemburger Bürger jetzt über diese Aktion informiert ist und man sollte jetzt unseren Premier seine Arbeit im Sinne unseres Landes und unseren Problemen weiter arbeiten zu lassen und ihn auf diese Arbeit bewerten.
Ich bin aber auch gespannt wie die Professoren der Uni Nancy diese Situation vor 20 Jahren, heute bewerten. Fakt ist ja, dass dieser oder diese die Arbeit vom Schüler Bettel gut geheissen haben
Fernand

Sepp
25. November 2021 - 12.53

Ech froen mech just all Dag wéivill vu mengen eegenen Supérieurs hiérarchiques do mat am Spill sinn an mir all Dag Commandoen ginn wat ech muss man. Dat ass eben Vertrauensverloscht.

Ujheen
25. November 2021 - 12.52

Bravo a Merci Dr. Sabharwal fir dësen erfrëschenden, perspikassen Editorial. Ça fait du bien an ech wëll net wëssen wéi déi Hären Jacques Drescher & Cie dee Sujet do ausenaanergeholl hätten ;-)) Merci!!!

Tania
25. November 2021 - 11.30

Ech hunn einfach kee Vertraue méi. Bei allem wat hien seet, egal wéi en Thema, kennt emmer de Gedanken op, ob hien dat och elo esou schéiried, ob et Realitéit ass oder op getrickst gett an ech manipuléiert ginn. Ass seng Arbescht als Premier och esou ? Gett do dann och deen einfache Wee gesicht.. dei Gedanke kommen emmer.

Nee als Premier muss een e Beispill sinn. Et waren elo schonn ze vill esou Affaire bei der DP.

Undine
25. November 2021 - 11.26

Et mengt een et wär een hei am 'Wort'.

Kee Mësch interesséiert wat de Bettel virun enger Generatioun an der Schoul gemaach huet.

jung luc
25. November 2021 - 11.24

Eise Premier streckt de Kapp an de Sand wei de Meisch an der Educatioun.

Patrick W.
25. November 2021 - 11.18

Ass et dann net ewei beim Annett Louisan:
"Ich will doch nur spielen"

Klod
25. November 2021 - 10.37

Was mir hier auffaellt...unter den t editorialisten scheint jeder seine spezialitaet zu haben.
Da gibt es einen der oft am samstag (wenn ich mich recht entsinne)auf den minsker luka haut und der dr.der lieber auf den xavier klopft...auch eine forn von journalismus.

den Alfons
25. November 2021 - 9.08

@ Babs: Ët geet nët duer. Deen Här huet geschummelt, gefuddelt, ofgeschriwwen an ass sech kenger Schold bewosst. Hien bedauert sech selwer. Schold sinn ëmmer déi aner oder d'Ëmstenn. Zou enger Selbstreflexioun ass eise Premier nët capabel. Fir d'éischt soll hien sech mol entschëllegen an offiziell zouginn, dass hien e Fehler ( faute grave ) gemat huet. Wann hien op d'mannst sou vill Eiergefill hätt, wéi een dat jo och vun engem Premier erwarde kann, da wär haut kaum nach säi Fauxpas aus der Studentenzäit keen Thema méi. D'Studenten aus dem Aarbechtermilieu hu sech regelrecht missen derduerch bäissen ouni Privilegien an ouni ze knäipen. Dem Här Bettel ass Villes an de Schouss gefall, hien hat vill Chance am Liewen. Durfir soll hien méi bescheiden an dankbar sinn. Ouni d'Madame Lenert wier hien an dësen Zäiten vun der Pandemie verluer. Och elo nach profitéiert hien vum Wëssen a vun dem Engagement vun deenen Aneren a plappert alles no, wéi e Papagei. A wann ët kritesch gët, gesäit an héiert een näischt vun him, grad dann iwwerhölt hien keng Verantwortung. Da léisst hien déi Aner d'Käschten aus dem Feier huelen a verdréckt sech. E Schmarotzer an e Mummentréischter!

Master ouni Plagiat, 1994
25. November 2021 - 8.51

Mme "Babs", wat hutt dir net verstan bei 96 % Plagiat ??? En Unisofschloss hutt dir jo mol net, cf. Orthographie...

Paul Moutschen
25. November 2021 - 8.11

Gudden Moien,

et ass wuel richteg dass den Drock ob den Bettel nëtt nolosen sollt. All hei opgefouert Argumenter sinn richteg an gutt.

Et gëtt awer mitlerweil eng Dimensioun, eng net onbekannten wuel awer selten esou dekadent ausgelierften, dei deser Affaire dei dat alles nach mei ekleg mecht.

Dat ass dei vun den Regierungsmemberen an dei vun der Koalitioun. All dei Politiker kreien jo den Mond net op, keen seet eppes konsequentes, se hänken all un der Muecht oder un der Pei. Och sie sollen sech schummen well an dem politeschen Spill keinten sie vill mei agressiv - am Sënn vun Wärter - virgoen. Sie maan et awer net well se färten! Em hier Suen, em hieren eegenen Liewensstandard, huer Muecht an em hier Rou!

Eis Politiker sinn genee esou kamout Gesellen wei mir an der Gesellschaft. Well mir bequem sinn sinn sie et och. Well eng Meenung belleg ass an jidvereen eng huet ass se neischt wärt. Dofir kann een Premier sech esou arrogant virun Leit stellen an jidvereen mat sengem moraleschen Gewinsel rofmaachen an sech selwer dobei ant Sonn reckelen.

Dei Disharmonie tescht Realiteit vun den Leit an der Fiktioun vun der Politik feiert zu immens vill Frust, zu Leechtungsverweigerung an zu gudder Lescht zu engem Verloscht vun Wärter.

Nemmen esou ass et meiglech dass eis Politik an zu engem grousen, wann net dem greisten Frustproduzent an der Bevölkerung gëtt.

Wei sot gescht den Fabio Marocchi op RTL. Fir dei dei heen net kennen ass et net esou well. Et ass eeen decken Entrepreneur an den Präsident vun engem Futtballklub. Heen sot heen gett agressiv wann heen geseit wei heen mat den Leit emgoen muss. Heen kann sein Verein net esou feieren wei sein Betrieb. Dat seet vill iweet den Fabio Marocchi aus (am Gudden! Heen resigneiert!) an ass een gutt Beispill geintiwer der Politik.

Dei resigneieren nämlech net, an feieren wuerl den Staat wei hieren Stoot. Vun uewen erof an, selbstgerecht an ouni Rücksicht ob dei grous Majoriteit vun Leit dei dobaussen liewen an iewerliewen, können an mussen. Dei meechten Leit sinn nämlech gutt Leit, eierbar Menschen dei Wärter hunn dei deif verankert sinn an hierer Kultur.

An der Politik gëllen dei net, oder net mei. Dat mecht dat Verhaalen vum Bettel an senger Gefolgschaft esougur zu enger Gefor. Wann een Wärter priedegt an sech selwer net drun hällt, respektiv esou een Verhaalen am Sënn vun dem eegenen Konfort nach verteidegt dann existeieren dei Wärter net mei.

Dat ass den aktuellen Stand. Mir all - als wielend Vollek mussen kucken dass rem Wärter an deser Gesellschaft opgebaut können ginn. An dat geet net wann een esou een Premier tolereiert.

An do kommen dann rem eis Politiker ant Spill. Sie sollten eis Stëmm sinn mee sinn er schon lang net mei. Dat mecht das eng Situatioun herrscht wei wann d' Vollek net existeiern geif. An dat mecht Frust.

Mir sollten eis wieren. Mat Wierder mee och mat Doten. Mir sollten ufänken onbequem ze sinn, ze akuseieren an den Fanger ant Wonn ze leen. Sos ännert sech neischt. An domadde mengen ech net dei 3000 Hobbyopositioneller vun der Marche blanche ( wat een Hon ass dass et dat iwerhapt gëtt) mee dei aner 620.000 dei bis elo vill ze roueg sinn wann et em eis Wärter an em eis Zukunft geet.

Ech mengen eis, dei dei des Artikelen liesen an matdenken wëllen. Dei dei schreiwen fir den Frust an den Schmerz vum Wärteverloscht an dem ganzen s.....ß System ze minimeieren.

Mat frendlechen Gréiss

Paul Moutschen

Therese
25. November 2021 - 7.52

@Babs.
Den Premier as schölleg.Färdeg.
Den Här Sabharwal huet ewei sou oft,vollkommen recht.
An déi Foto do seht alles:Blech priedegen an Gold friessen!!!!
Wann den Här Bettel e besschen Stolz an Ehrgefill hätt,ging hien zerecktrieden.A verschiddener vun eisen Politiker sollten dem Beispill dann nogoen.

Babs
25. November 2021 - 6.59

@ Dr Dhiray Sabharwal !!!
Et geht elo duer, och eisen Premier huet d’Recht op Opklärung ed en all Daag an de ? gezunn gett !!! Kennt der net mol warden opt Conclusion vun der Uni vun Nanzeg , ??

Lulu
25. November 2021 - 6.42

Ob de Punkt bruecht