Da kann man nichts machen. Seit 2012 lockt die „Nuit de la culture“ Besucher nach Esch. Bereits im Rahmen des Kulturjahres Esch22 wurden die verschiedenen Escher Viertel bespielt. In der ersten Kulturnacht nach dem Kulturjahr war nun Belval dran.

Wie es bei solchen Open-Air-Veranstaltungen immer der Fall ist, hängt vieles am Wetter. Am Samstagabend hatten Veranstalter, Künstler und Besucher kein Glück. Ab dem frühen Abend setzte über Esch-Belval ein kaum nachlassender Regen ein. Das verlieh dem ganzen Areal mit den vielen Feuerstellen, Lichtspielen sowie Video-Installationen eine spezielle Atmosphäre, bereitete den bereits angereisten Besucherinnen und Besuchern aber einen ungemütlichen Ausflug – und mag auch so manchen davon abgehalten haben, den Weg nach Belval anzutreten. Dass just an jenem Abend keine Züge zwischen Esch-Zentrum und Esch-Universität verkehrten, half einem potenziellen Zuschauerandrang ebenfalls nicht weiter.
Was schade war, besonders im Angesicht des Aufwandes, den Organisatoren und Veranstalter an den Tag gelegt hatten. Rund 50 Punkte umfasste das Programm und die etwa 100 Künstler gaben sich auch alle Mühe, das Escher Viertel mit seinen Hochöfen, Industrieanlagen und modernen Universitätsgebäuden mit viel Licht und Ton in eine zeitlose Kirmes zu verwandeln, die immer wieder kritische Blicke auf unsere Konsumgesellschaft freilegen wollte. Doch das Wetter sollte einfach nicht mitspielen. So wurde am Ende aus der „Nuit de la culture“ vor allem ein „Pluie de la culture“. Aber die nächste Ausgabe kommt bestimmt. Der Frühling ja vielleicht auch irgendwann. Und Ausflüge nach Esch und Belval lohnen sich eh immer. (Red.)
Zu Demaart


















































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