Nach langer Krankheit ist der Escher Unternehmer Max Stoisa am Sonntag gestorben. Er war Geschäftsführer der Nudelfabrik Maxim Pasta in der Escher Kanalstraße. Geboren wurde Max Stoisa am 30. Juni 1956. Er war der Urenkel des Firmengründers Max Crescentini. Der hatte 1922 eine 12 Jahre zuvor gegründete Teigwarenfabrik gekauft, nachdem er einen Gemischtwarenhandel in Schifflingen betrieben hatte. Aus der Teigwarenfabrik Crescentini wurde im Laufe der Jahre Maxim Pasta. Das Geschäftsfeld wurde mit der Zeit durch Produkte mit Tomaten und Soßen ergänzt.
Das Unternehmen gehört nach wie vor der Familie, deren Geschäftsführer Max Stoisa war. Anfangs war Crescentini die einzige Nudelfabrik des Landes. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg hatten sich dann jedoch die Wege der beiden Söhne von Max Crescentini getrennt. Beide Brüder betrieben eigene Teigwarenfabriken. Während ein Bruder eine neue Produktion in der rue de Belvaux in Esch aufbaute, blieb der Großvater von Max Stoisa in der Kanalstraße. Auch der Vater stieg in das Unternehmen mit ein. Heute ist Maxim wieder die einzige Teigwarenfabrik in Luxemburg.
Die Entwicklung während der 100 Jahre war jedoch nicht immer einfach, wie Stoisa dem Tageblatt im Gespräch zum 100. Firmenjubiläum 2022 verriet. Besonders schwierig wurde es für das kleine Unternehmen, als in Europa die Grenzen geöffnet wurden. Danach drängten die großen Pasta-Konzerne auf den Markt und machten dem Escher Betrieb das Leben schwer. Doch dank des Fokus auf Spezialitäten, etwa Nudeln für Suppen, und auf Qualität habe man sich behaupten können, so Max Stoisa.
Heute produziert Maxim mehr als 36 unterschiedliche Pasta-Sorten. Pro Monat werden etwa 100 Tonnen Nudeln produziert und verkauft. Täglich werden 1.500 Kilometer Spaghetti hergestellt. Maxim bedient fast ausschließlich den Luxemburger Markt.
Das Begräbnis von Max Stoisa findet im engsten Familienkreis statt. Eine Gedenkzeremonie ist für Freitag um 11.00 Uhr in der Escher Sankt-Josefs-Kirche vorgesehen.
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