EditorialDer heilige Gral – Unser gestörtes Verhältnis zum Spritpreis

Editorial / Der heilige Gral – Unser gestörtes Verhältnis zum Spritpreis
Freiheit, Sicherheit und ein bisschen Zuhause – das ist das Feeling, das uns Diesel und Benzin geben Foto: Pixabay

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Drei bis fünf Cent. Pro Liter. So viel mehr wollen sie uns im Frühjahr abknöpfen, die da oben! Für einen läppischen Milchkarton Diesel, der sowieso schon viel zu teuer ist. Wieder mehr Kosten für den kleinen Mann, bloß damit er es halbwegs pünktlich ins Büro oder auf die Baustelle schafft, um noch mehr Mehrwert für Staat und Kapital zu erknechten. Man kann es nicht anders zusammenfassen: Es ist eine bodenlose Unverschämtheit.

So ist zumindest der Tonus, den viele Kommentatoren in den sozialen Medien in der vergangenen Woche anschlugen, als sie von der fürs Frühjahr von der Regierung geplanten Erhöhung der Spritsteuer erfuhren. Völkermorde, Bombenkriege, tote Flüchtlingskinder – all das bringt die mitteleuropäische Menschheit wesentlich weniger verlässlich auf die Palme als 0,7 Cent mehr pro Liter Diesel. Der Spritpreis ist der heilige Gral der Politik. Denn nicht vor der Wahlurne, nein, auf dem mit Ölflecken und Stinkediesel versauten Betonboden der Tankstelle ist der Ort, an dem sich Bürger und Politik am unmittelbarsten gegenüberstehen. 

Diesel und Super bleifrei sind nicht nur Treibstoff für die Karre. Sie sind Sprit für unsere Seele und Brennmaterial für unser Herz. Sie beschützen uns, wenn uns ein anderer Autofahrer den Stinkefinger zeigt. Sie sind unser Zuhause, wenn wir abends in der Garage den Motor abstellen. Sie sind unsere Freiheit, wenn wir an einem lauschigen Sommerabend an blühenden Feldern vorbeifahren. Sie retten unser Leben, wenn uns Cattenom um die Ohren fliegt und wir uns mit dem (vollgetankten) Wagen in Richtung Nordsee verkrümeln.

Dieses Feeling haben viele offenbar auch noch im Jahr 2019. 

Und der Begriff Feeling trifft genau ins Schwarze. Denn das Verhältnis des Mitteleuropäers zum Kraftstoff – und seinem Preis – entbehrt jeder Rationalität. Um alle mal ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, sei an dieser Stelle kurz die Herstellung des Saftes erläutert: Idealerweise lagern ein paar Millionen Tonnen toter Meerestierchen ein paar Millionen Jahre ohne Kontakt zu Sauerstoff unter der Erde. Dann saugt ein Bohrturm die Brühe ab. Dann wird sie in riesigen Schiffen um den halben Planeten geschippert und in noch riesigeren Hexenküchen zu Diesel oder Benzin raffiniert. Dann wird sie noch für ein paar 100 oder 1.000 Kilometer quer durch Europa kutschiert. Und dann landet sie schließlich wieder unter der Erde – und zwar in einem großen Tank unterhalb einer Luxemburger Zapfsäule. 

Diese ganze, unfassbar umständliche und umweltschädliche Produktionskette ist auch heutzutage irrerweise günstiger als Energie einfach vor Ort von Wind, Sonne oder Cattenom abzuzapfen. Und daran wird weder die geplante Erhöhung der Spritsteuern noch die ganze Aufregung darüber etwas ändern. 

Selbst Menschen, die jeden Tag 200 elende Kilometer zur Arbeitsstelle pendeln und ziemlich unzeitgemäße acht Liter pro 100 Kilometer in ihr Auto kippen, zahlen bei einer Preiserhöhung von 5 Cent gerade einmal 16 Euro mehr – im Monat. Deswegen werden sie sicherlich nicht auf den Zug umsteigen. 

Niemand in diesem Land hat offenbar Lust, sich wirklich praktikable Alternativen zum Erdöl-Individualtransport auszudenken. Alternativen, die konsequentere Einschnitte ermöglichen würden als eine lächerliche Steuererhöhung von 5 Cent. „Spritpreisgate“ hat in der vergangenen Woche eigentlich nur eines wieder verdeutlicht: auf welch beschränktem Niveau wir eigentlich debattieren.

J.C.Kemp
28. Dezember 2019 - 11.19

Der erhöhte Beitrag zum NATO-Säckel möchte auch bezahlt werden!

Phil
27. Dezember 2019 - 20.12

Haut den Owend kascht den 95er nach 1,213€. Laut dem Groupement Pétrolier sin do 38% Accisen ze bezuelen an doropper nach eng Kéier 17% TVA. Muer gett den 95er 1,3 bzw. den 98er 1,8 Cent méi déier, den eischten Januar kennt eng weider politesch induzéierten Haussen... an et ass eréischt den Ufank. An den US kascht ee Liter 0,687€. Do froen ech mech wirklech wien ee gestéiert Verhältnis zum Spritpräis huet! Merci, Här Turmes!

goelff jean-pierre
24. Dezember 2019 - 17.29

Ach,dieser Preisaufschlag,weil andere-das-so wollen,ist doch Unsinn auf höchschter Ebene,und unsere so intelligenten Märchenerzähler,wollte sagen Politiker,jubeln dem gemeinen Volk das so unter,wird aber der Umwelt nix nützen,nur den Staatssäckel wird's immens freuen!Um der Umweldbelastung Herr zu werden bräuchten wir ,,des hommes avec des ,,,,,,,, ,, ,,,!!Und jene sind auch im Ländle eben nicht vorhanden!S'ist eben einfacher Dachs bauten und andere Gartenhäuschen in den Vordergrund zu schieben!Armseliges Luxusburg!

Jessica Oé
24. Dezember 2019 - 12.05

Danke für diesen Hinweis. Ich gebe Ihren Kommentar an die zuständigen Personen in unserer Redaktion weiter. Schöne Feiertage, Jessica Oé (Tageblatt Redaktion)

mimine
23. Dezember 2019 - 20.39

Liebe Mitburger, Die Ausrede vom Lux-Staat,das durch die Mineralölpreiserhöhung weniger getankt wird inLuxemburg und dadurch die Luft saubere wird ist eine "farce" (bauernfängerei).Der Staat hat mehr Einnahmen nötig weil die Preise und Kosten abnormal in die höhe schiessen. Die Migrationskosten sind hier auch nicht zu unterschätzen,das wir der nächste Hammer. 100te alleinstehende Flüchtlingskinder in Griechenland oder wo au immer abholen und später kommt die Familienzusammenführung.Das heist:Vater, ,Mutter, Geschwister, Tante und Onkel können alle nach Luxemburg kommen und kriegen Geld, Verpflegung und die Gesundheitssorgen umsonst.Das kostet richtig Geld !!!

de maulkuerf
23. Dezember 2019 - 17.40

also wann ech scho nömmen déi Arroganz gesin hun vun engem Här Gramegna, wéi hien de Budget 2020 vertrueden huet, an sech gerengelt a gewänzelt, ewéi eng Schlaang fiir ee Budget duerch ze boxen, dee mol nach nöt komplet ausgeschaft ass, Steier-Reform asw, wou 'Chapeau' déi sämtlech Oppositioun unanim dogéingt gestömmt hun dat geht jo nöt méi op eng Kouhaut wéi hei am Land Politik bedriwwe göt mir kréien " Octroi" gesaat, dat ass Diktat, 100% pur, dat Wuert seet Alles aus de Staat soll do sen fiir no senge Biirger ze kucken, gerecht, Jidderee behandelen a nöt nömmen fiir säin egenen Ego an ee pur Super-Räicher Politik man hei sen Leit déi hun et verstaanen wat am Moment leeft et geht hei net nömmen öm 100€ wann ee nömmen ee Bös'chen méi doriwwer nodenkt, do hängt eng deck Lawin hannendrun ech frôe mech wiirklech - wièn huet déi do gewiehlt !? Kee Mönsch si hon sech selwer gekréint, mat Chance haaten se just 1 Sötz méi a wann den Traversini nöt gaange wär an de Schwanz bäigezun huet, a sech als Onoofhängegen an d'Chamber gesaat hät da wär et AUS GEWIECHT schéi Feierdeeg de maulkuerf

Jemp
23. Dezember 2019 - 17.08

@Tageblatt Redaktion/Jessica Oé Leider ist in vielen Browsern die sehr hellgraue Schrift in ihrem neuen Design über der Überschrift des Artikels auf der rechten Seite quasi unsichtbar klein und kaum lesbar. M.f.G.

Jek Hyde
23. Dezember 2019 - 16.06

@scholer. Är 2 Kommentare sin absolut richteg! Verschidden ânerer schéinen vun blannen an dommen Hennessen ze sin. :-(

gert
23. Dezember 2019 - 11.41

Sind wir doch mal ehrlich.Die Umweltdiskussion wird gebraucht um extra Steuereinnahmen so zusagen zu rechtvertigen um die eigentliche Rafgierpolitik (Geldgier) zu vertuschen. Alles wird teurer, dank auch den Kindern die demontstrieren für die Umwelt aber keine Ahnung haben was das Leben kostet.Heute müssen Eltern schon mit 2 arbeiten gehen um rund zu kommen, Kindergeld is dafür sicher wilkommen bis die Kinder gross sind,dann kostet es richtig Geld. Wie naiev kann ein Mensch sein ???

Scholer
22. Dezember 2019 - 12.43

@Rudi: nun möchte ich nicht unhöflich erscheinen, doch Ihren Kommentar ordne ich unter grünem Populismusgeschwätz ein. Ich unterstütze gerne die Ziele den Klimawandel zu beheben, lehne eine Erhöhung des Spritpreises nicht ab, allerdings ist das Thema viel komplexer und steht im Verbund mit der ominösen CO2 Steuer. Einige kurze Erläuterungen. Viele Bürger können sich eine Erneuerung ihrer Heizungen nicht leisten, es sei denn sie verschulden sich noch mehr. Rentner wird im Alter kein Kredit gewährt, also keine Modernisierung der Heizung,.... am Wanter kaal setzen oder den Mastik vun den Fensteren friessen....Saniert der Vermieter die Heizung , steigen die Mieten und erschwinglicher Wohnraum wird noch seltener. Die Wirtschaft wälzt die CO2 Steuer auf die Kunden ab, was zu einer Verteuerung der Lebenserhaltungskosten kommt....vum Stroum iwwert d‘Brout bishin zu den Medikamenter , Dokterrechnungen zum Seefepolver...get alles méi deier......Der Bürger wird eindeutig abgezockt und normale Gehälter bis 5000€ werden nicht mehr genügen , dies zu stemmen , das Lebensniveau senken, die Armut fördern. ....zevill fir ze sierwen, net genuch fir ze liewen.....Die Upper Class in den Umweltverbänden , Parteien, gehören zu den Besserverdienern , sie stört es nicht...Peanuts ,Klassengesellschaft...Nun zu Ihrem Elektroauto. Wissenschaftlich ist bewiesen , bei einem Wohnort mit 10000 Einwohner , würde bei einer Wohnstrasse mit 50 Elektroautos, diese während der Nacht alle zum Aufladen angeschlossen, das Stromnetz dieser Stadt, nach augenblicklichen technischen Stand, zusammenbrechen.Kurz und gut , Luxemburg will Wirtschaftswachstum, will Google,... doch woher den Strom nehmen. Alternativen Strom gibt es nicht zur Genüge , Atomstrom die Lösung. Warum wird verschwiegen , ein neuer Kühlturm in Catenom sei in Planung? Gerücht oder Wahrheit? Einzig alleine tut sich mit der CO2 Steuer eine enorme Geldquelle für den Staat auf, die Bürger in die Schranken zu weisen, ärmer zu machen, ein Zweiklassensystem zu errichten , der Wirtschaft neue Geldquellen zu öffnen indem mat was bisher von Wirtschaft und Politik propagiert hat als falsch darstellt, den Bürger als Schuldigen an den Pranger stellt, und klammheimlich die Politik, Wirtschaft sich ins Fäustchen lacht und genüsslich die Golddukaten zählt.

Rudi
21. Dezember 2019 - 23.29

Zahlt die Steuern für Benzin oder kauft euch ein Elektroauto aber geht uns nicht auf den Sack wegen 5 Cent für euren Großstadtförster-SUV.

Camille Muller
21. Dezember 2019 - 17.43

A scho gëtt nees op Stamineeniveau kommentéiert

de maulkuerf
21. Dezember 2019 - 17.32

ech verstin Ären Artikel nöt elo kommt mol rem roof vun der Palm héi, den Auto ass eben de Phallus vum Mönsch an dee muss eben stenken, quitschen a rullen öt göt dach Näicht méi schéines wéi wann ee gut Gas göt an d'héiert een de Motor brummen a wann d'Rieder quitschen wou gesid Dir do ee Probleem do wou Dir sicht, do ass de Probleem nöt well mat engem méi héige Spritpräis möcht ee Näicht fiir d'Ömwelt do föllt ee nömmen Staatskees Kuckt mol Alles wat rondrem ons zur Ömwelt-Verknaschtung bäidréit! do gin engem Dronknellen aus do göt Näicht önnerhol öt ass just den Auto deen de Kapp muss dur halen an dofiir all déi Kommentaren vun de Leit, déi sech esou eng Politik nöt wönschen a nöt wöllen well se verstaanen hun dat öt hei just öm "Money-Money" geht esou Politik maachen, dat geet nöt méi de maulkuerf

Jessica Oé
21. Dezember 2019 - 17.24

Sehr geehrter Leser / Sehr geehrte Leserin, Den Autorennamen finden Sie in unserem neuen Design über der Überschrift des Artikels auf der rechten Seite, neben dem Datum und der Uhrzeit der Veröffentlichung. Mit freundlichen Grüßen, Jessica Oé (Tageblatt Redaktion)

Le méchant
21. Dezember 2019 - 15.13

Hallo der Rohöl Preis (barrel) ist 60,36 USD oder 68,40 USD für den in Europa geförderten Brent, wenn man weiß dass 1 barrel 158,98 Liter sind dann ist die Frage wohl klar; wer zockt ab? der Staat. Also am Klimawandel wird sich nicht ändern wenn jetzt in Luxemburg Gramegna auf bitten der Grünspechte den Preis auf Sprit und Heizungsöl erhöhen wird...nur die Klein -und Mittel-Verdiener werden, leider, darunter leiden, denn die müssen schweren Herzens blechen....absolut unsozial!

Scholer
21. Dezember 2019 - 14.36

Ich möchte nicht schulmeisterhaft den Fingerzeig heben und Sie lieber Journalist mit einer „ Ungenügend „ bestrafen, weil Sie trotz Ihrer schon richtigen Argumentation das Thema verfehlt oder in den falschen Kontext gestellt haben. Ich glaube nicht , dass der alleinige Spritpreis , Stein des Anstoßes eines Aufmurrens vieler Bürger ist.Vielleicht sollte man der Wahrheit wegen , erwägen der allgemeine CO2 Preis ist der Teufel im Detail, welcher viele Bürger abzocken oder zum Schuldner werden lässt. Einige Beispiele, viele Bürger müssen Schulden aufnehmen ( wie sollen Renter noch ein Darlehnen erhalten?) , wollen Sie nicht kalt dasitzen oder enorm hohe taxierte Heizölrechnungen in Kauf nehmen. Die Mieten werden steigen, da Vermieter die Sanierung der Heizungen durchführen oder der Mieter muss neben hohen Mieten für den taxierten Heizölbedarf zahlen. ((Oder werden Mieter mit Geringeinkommen,Renter von der Steuerlast befreit)Ein Beispiel , wie der Bürger als Geisel genommen und gezwungen wird sich einem Diktat zu beugen oder den Winter kalt zu durchleben. Nun mag jene mit Lehrer-,Profesoren-,Advokaten-,...höher Laufbahn Staatsbeamtengehälter solch eine Steuer nicht stören, nicht ins Gewicht fallen,.....“den klengen Mann vun der Strooss treft et hart.“ Wohlweislich in den Umweltverbänden , bei den Grünen, den anderen Parteien,.... „setzen nemmen däer Geléierter „ dem kleinen Mann fehlt Zeit für solch ein Engagement.Heizöl ist nur ein einschneidender Kostenfaktor, hinzukommen „CO2 „Verteuerungen auf den Lebenserhaltungskosten, den Lebensmitteln ,.... welche auf die Endverbraucher abgewälzt werden , „ den klengen Mann aarm machen“. Was nun die von den allesbesserwissenden Politiker ins Feld geführten Steuererleichterungen, Vergünstigungen,...tue ich dies als Schaumschlägerei ab. Mein schon etwas betagtes Leben hat mich eines Besseren belehrt.Allerdings ehe wir über Steuererleichterungen diskutieren müssten wir in Luxemburg mal festlegen, was ein normales Einkommen zum Überleben ist.Betrachtet man die hohen Mieten,Lebenserhaltungskosten sind Einkünfte ,Renten einbegriffen von 3000 bis 4000€ ,was zu Zeiten des „ letzebuerger Frang eng Häerenpai wor“ , ich bedauere jene die unter diesem liegen, „schon en Kampf normal ze iwwerliewen“.Auch hier vieleicht zum besseren Verständnis , ein Rentnerehepaar (nicht jeder Renter war /ist Eigenheimbesitzer)mit 4000€ Rente wird wohl nie die Altersheimkosten bezahlen können .Auch wenn ich die Thematik in groben Schritten nur angedeutet haben, die Ellenbogenpolitik der Klimaveränderung zur Last einer Bevölkerung die immer mehr „ den Sou emdréien muss fir normal ze liewen » finde ich als Schlag ins Gesicht des Bürgers.

jean-pierre goelff
21. Dezember 2019 - 14.10

Ach ja,einige Cents pro Liter um den Staatssäckel aufzufüllen,denn so manche Dummheiten unserer Politiker müssen ja auch bezahlt werden,nicht wahr.Was mich am meisten stört,ist dieses Gefasel um uns dies schmackhaft zu machen!

Dita TISCH
21. Dezember 2019 - 14.04

an ech hät gär wann ech een Artikel liesen, oder och eventuel ee Kommentar dozou schreiwen dat dem Jenegen séin Num dobäi steht, deen den Artikel geschriwwen huet

Grober J-P.
21. Dezember 2019 - 13.12

Mein heiliger Gral wäre Wasserstoff! Leider auch für einige BPAZ. ACL hatte mir Anfang des Jahres Hoffnung auf eine Tanke gemacht.

Robert
21. Dezember 2019 - 12.24

Wir brauchen ein Urteil wie in Holland, damit was geschieht. 100 km/h auf Autobahnen 20€ Eintritt für Innenstädte Intermoselle und Cimenterie schliessen usw. Drastische Massnahmen sind jetzt angebracht.

Jemp
21. Dezember 2019 - 12.20

Sie können sich auf den Kopf stellen, das ganze Land mit Solarzellen zupflastern und darüber alle 100m ein Windrad aufrichten, aber die Wind- und Sonnenenergie wird trotzdem nicht mal reichen um 10 Prozent des Energiebedarfs in Luxemburg zu decken. Denn es geht nicht nur um Autos, heizen muss man auch. In dünner besiedelten Ländern mit vielen Wüsten ist es ein wenig besser, aber es kann trotzdem nicht reichen, nicht mal theoretisch. Was Sie erreichen werden, ist ganz einfach die vielen weniger Bemittelten von der Strasse zu entfernen und so den paar besser Gestellten mit ihren Riesensuvs und Sportboliden mehr Platz verschaffen. Das ist das einzige mögliche Ergebnis einer solchen Politik. Wenn das Klima gerettet werden soll, müsste sowieso sofort auf der ganzen Welt der CO2-Ausstoss auf null gesetzt werden.

Laird Glenmore
21. Dezember 2019 - 11.56

Es ist eine bodenlose Unverschämtheit. Die Unverschämtheit das der Staat von jedem Liter Treibstoff ca. 75 % Steuern kassiert und die Tankstellenbetreiber mal gerade mal zwischen 2 und 4 Cent pro Liter, wenn die nicht ihre Shop´s hätten würden sie nicht überleben können. Aber der Staat in seiner unendlichen Gier belastet an erster Stelle immer die Autofahrer, wir sind ja die Milchkühe der Nation. Das einzige was nach der Preiserhöhung passiert ist das die Gehälter der Parlamentarier wieder erhöht werden bis zur nächsten Steuerschraube. Natürlich ist es wie sie im Artikel erwähnen schöimm wenn irgendwo auf der Welt Menschen durch Krieg sterben, aber das liegt doch in den meisten Fällen an den Staatsoberhäuptern die ihren Hals auch nicht voll kriegen oder diese idiotischen Glaubenskriege wo der IS und wie sie alle heißen andere abkallen weil sie nicht dem Islamischen Glauben abgehören. Wenn wir anständige alternative Energien hätten die unsere Autos sauber voran bewegen dann bräuchten wir kein Öl von Saudis und Co. kaufen. So jetzt gehe ich noch mal Volltanken.