Innerhalb von zwei Dekaden ist Amazon zur wertvollsten Marke der Welt geworden. Der Konzern mit EU-Sitz in Luxemburg überlässt dabei nichts dem Zufall. Ein Besuch in einem Lager, das auch Luxemburg beliefert.
„Work hard. have fun. make history.“ Diese Wörter stehen in kleinen Lettern über dem Eingangstor der Lagerhalle. Dahinter reihenweise gelbe Regale, braune Kartonpakete und schwarze Fließbänder. Sie stehen noch still. Es ist 9.20 Uhr, die Schicht beginnt erst um 10.15 Uhr. Aus Effizienzgründen, wie es heißt, wolle man den Pendlerverkehr meiden.
Im Eingangsbereich laufen die ersten Mitarbeiter ein. Frauen mit Jeans und Tattoos an den Oberarmen, Männer mit Trikots der deutschen Nationalmannschaft und kurzen Hosen. Alle tragen Sneakers. Sie haben braune Haare, schwarze Haare, blonde Haare, manche auch rote Haare oder keine Haare. Aber niemand hat graue Haare.
„Sind Sie für ein Bewerbungsgespräch hier?“, fragt jemand vom Sicherheitsdienst mit Kippa einen Mann. Er ist der Einzige, der sich nicht in irgendeine Richtung bewegt, sondern lediglich im Eingangsbereich weilt und die Szenerie beobachtet. „Ich bin Journalist und für den Pressetermin hier.“
Déi läscht Woch wor an der "Last Week Tonight" vum John Oliver och eng 20 minüteg Reportage iwwert dësen Betrieb. Vu dass ech den ganzen Text hei net liesen kann, kann ech awer déi Reportage empfeelen: witzeg, opschlussreich an interessant. Esou kann een dann winnstens en connaissance de cause op Amazon akaafen, oder och net méi...