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Luxemburg„Déi jonk gréng“ fordern Krisenpaket für biologischen Landwirtschaftssektor

Luxemburg / „Déi jonk gréng“ fordern Krisenpaket für biologischen Landwirtschaftssektor
Amy Winandy (links) und Fabricio Costa, Sprecher:innen von „déi jonk gréng“ Foto: Editpress-Archiv/Hervé Montaigu

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„Déi jonk gréng“ haben in einer Pressemitteilung vom Freitag Luxemburgs Landwirtschaftsminister kritisiert und ein Krisenpaket für den biologischen Landwirtschaftssektor gefordert. Der Grund: Minister Claude Haagen (LSAP) habe das Versprechen des Bioaktionsplans nicht eingehalten, heißt es in dem Schreiben. Die jungen Grünen erklären: „Vor etwa einem Jahr hatten wir als ‚déi jonk gréng’ den neu ins Amt gekommenen Landwirtschaftsminister dazu aufgefordert, den Versprechen des Bioaktionsplans endlich Taten folgen zu lassen und dafür zu sorgen, dass Luxemburg sein Ziel von 20 Prozent biologisch angebauten landwirtschaftlichen Flächen bis 2025 noch erreicht.“

Doch das Versprechen einer Zukunftsperspektive für den heimischen Agrarsektor sei nicht eingehalten worden, monieren „déi jonk gréng“ – weder gegenüber den Verbrauchern, noch gegenüber den Landwirten. „Der Anteil an biologisch angebauten Flächen liegt heute bei nur etwa 6,3 Prozent – also weit entfernt von den Zielen des Bioaktionsplans für 2025“, so die jungen Grünen weiter. „Es wurden schlichtweg nicht genügend Anstrengungen unternommen, um den Bio-Sektor zu fördern und somit den Weg für eine nachhaltige Landwirtschaft im Sinne des Biodiversitäts-, Wasser- und Klimaschutzes zu ebnen.“ Auch das derzeit diskutierte Agrargesetz scheine daran kaum etwas zu ändern.

Dabei leide das Wachstum der biologischen Landwirtschaft gerade heute unter den Folgen der Pandemie und insbesondere unter der hohen Inflation. Angesichts der steigenden Preise achteten Kunden verstärkt aufs Geld, was sich negativ auf die Nachfrage von Bio-Produkten auswirke, heißt es in der Pressemitteilung.

Die junge Partei fordere deshalb von Haagen sowie allen anderen betroffenen Ministern ein kurzfristiges Krisenpaket zugunsten des Sektors der biologischen Landwirtschaft, „um die Ziele des Bioaktionsplans zu erreichen“. Konkret sei dieses in drei Punkte zu unterteilen: „Reduktion der Mehrwertsteuer bei Bio-Produkten auf 0 Prozent, um die Nachfrage zu unterstützen“; „zusätzliche finanzielle Unterstützung für Betriebe im Bio-Sektor und für solche, die auf Bio umsteigen wollen“ und „in allen staatlichen und parastaatlichen Institutionen, wie zum Beispiel Schulen und Pflegeheimen, den Bezug von Bio-Produkten massiv erhöhen“.

lupus-canis
19. Februar 2023 - 18.30

à propos BIO,
ech hu mol schéi gestaunt, wéi ech bei meng Famill am Summer op Besuch am Éisleck wor..
do war keen eenzecht Béicht op enger Wiss..
du frôt ech no.. gin et hei keng Kéi méi!?
ma dach, déi stinn hiirt ganzt Liewen laang am Stall op 2 m²..
wéi dat dann, frôt ech no..
ma well se Emmweltschiedlech sen..
a bee jo.. ma dann Prost

viviane
19. Februar 2023 - 10.45

@Grober J-P.

"Vor kurzer Zeit: BIO Choufleur, Kopf 5,9 €, einpaar Schritte weiter ohne BIO drauf, Kopf 1,3 € Promopreis. Was nimmt man da eigentlich?
Habe von beiden gekauft. Kein Unterschied im Geschmack festgestellt."

Sie brauchen dringend einen Gaschromatographen für Ihren Mund.

ZiLa
18. Februar 2023 - 15.33

Bei deene Net-Biologeschen hu mer der 1000 Hobby-Baueren ze vill.

Bloen Hary
18. Februar 2023 - 15.17

Nach méi gréng an onzeidech wéi déi "âl Gréng".

JJ
18. Februar 2023 - 8.44

Eine Million Menschen auf Bio-Ernährung umstellen wird wohl seine Macken haben. Aber keine Sorge.Bald kommen die Mehlwürmer.In jeder Form.

Grober J-P.
17. Februar 2023 - 20.44

Vor kurzer Zeit: BIO Choufleur, Kopf 5,9 €, einpaar Schritte weiter ohne BIO drauf, Kopf 1,3 € Promopreis. Was nimmt man da eigentlich?
Habe von beiden gekauft. Kein Unterschied im Geschmack festgestellt. Unterschied der Promokopf ohne Verpackung!