Das Bemühen der Düdelinger Gemeinde beziehungsweise des Organisators des Festivals, John Rech, um eine Guinness-Zapflizenz blieb erfolglos. Nicht weiter schlimm, so die Brauer der neuen Düdelinger Mikro-Brauerei auf „Neischmelz“, gleich neben dem „Centre national de l’audiovisuel“ (CNA), wo die 26. Zeltik-Auflage von Donnerstag bis Samstag stattfand. Als Alternative brauten sie, nachhaltig und lokal, Düdelinger „Rouden“ a „Schwaarzen“ – immerhin haben die Iren nicht den alleinigen Anspruch auf keltisches Kulturgut: Die heidnischen Zivilisatoren siedelten sich ebenfalls in den Grenzgebieten des heutigen Luxemburgs an und lieferten so weitblickend und Jahrtausende im voraus die Lizenz zum Brauen von charaktervollen Stouts.
Nach den ersten Jahren des Zeltik im großen Zelt (ja, der Festival-Name ist ein Wortspiel auf die abbaubare Veranstaltungsinfrastruktur) auf dem Gemeindevorplatz, mehreren Veranstaltungen in der Sporthalle und einer zweigeteilten Nach-Corona-Veranstaltung (die halb zu Jahresbeginn, halb im heißen Vorjahressommer organisiert wurde) findet das Festival nun hauptsächlich im großen Saal des CNA statt, was laut John Rech gegenüber anderen Varianten eine finanzielle Ersparnis im Gegenwert zweier Bands bedeutet.
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