Ehe das «Statut unique», also die soziale Gleichbehandlung von Arbeitern und Angestellten, nach langen und zähen Verhandlungen 2008 eingeführt wurde, erhielt ein Arbeiter zwei Prozent weniger Nettolohn als sein «Employé»-Kollege bei gleichem Bruttolohn.
Auch andere Ungerechtigkeiten gab es zwischen den Statuten; ein Anachronismus, wie der damalige Sozialminister, Parlamentspräsident Mars di Bartolomeo, am Donnerstag während einer Feierstunde der «Chambre des salariés» (CSL) meinte. Er, der damalige Arbeitsminister François Biltgen und Jean-Claude Reding, damals OGBL-Präsident und heutiger Vorsitzender der Arbeitnehmerkammer, waren die Redner während der gestrigen akademischen Sitzung im hauptstädtischen Konservatorium. Schüler von David Laborier sorgten für den musikalischen Rahmen. Reding konnte zu der Feierstunde neben zahlreichen Gewerkschaftern und Abgeordneten Arbeitsminister Nicolas Schmit begrüßen.
Widerstände und Hürden
Nach den Interventionen von Di Bartolomeo und Biltgen, die u.a. aus dem Nähkästchen plauderten und Hintergründe zur Entstehung des Einheitsstatuts und der zahlreichen Hürden, die aus dem Weg geräumt werden mussten, lieferten, ging Jean-Claude Reding auf das «Statut unique» ein, das heute bereits als selbstverständlich angesehen wird.
Die Arbeitnehmerkammer, die Gesundheitskasse CNS, die Pensionskasse CNAP, das einheitliche Arbeitsgericht sind alles Produkte einer Entwicklung, die in der Tripartite begonnen hat und zu einer Reform führte, die gerecht und solidarisch war.
Reding ging auf die Aufgaben der Salariatskammer ein, die u.a. ein wichtiges demokratisches Instrument sei, da sie auch die ausländischen Mitbürger vertritt, die bei Parlamentswahlen kein Wahlrecht haben. Die Kammer verteidige nicht nur die Interessen der Arbeitnehmer, sondern spiele auch eine wichtige Rolle im Bereich der Weiterbildung.
Weiter ging Reding auf die zahlreichen Gutachten ein, die von der Kammer ausgearbeitet werden und zu manchen für das Salariat positiven Entwicklungen geführt hätten. Dies sind nur einige der zahlreichen Aufgaben der zehn Jahre alten Institution. Die Geschichte des Einheitsstatuts und der CSL seien eine «Success story».
Wei'ni kommen nach Fonktionairen an Independents an den "Statut unique " dobei ?