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Das Ardenner-Pferd soll wieder arbeiten

Das Ardenner-Pferd soll wieder arbeiten

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Die Beziehung zwischen den Menschen und den Ardenner-Pferden ist uralt. Schon der römische Kaiser Julius Cäsar bezeichnete sie als «unermüdlich». In der «Robbesscheier» wurde ihnen am Sonntag ein ganzer Tag gewidmet. 

Für die «Robbesscheier» ist das Ardenner-Pferd ein wichtiges Aushängeschild. Das weiß auch Jean Zeches, Direktor des Tourismuszentrums in Munshausen. Er beschloss, dem Tier einen eigenen Tag zu widmen. Eigentliches Ziel des Zentrums im Norden des Landes ist es, den Besuchern die Natur wieder näherzubringen.

In den nächsten drei Jahren soll in Munshausen zudem ein Kompetenzzentrum entstehen. Das Ardenner-Pferd soll hiermit wieder seine ursprüngliche Aufgabe zurückerhalten: die Unterstützung der Menschen bei Arbeiten im Wald und im Acker. So können die Pferde zum Beispiel Feuchtgebiete mähen, ohne dass auf Maschinen zurückgegriffen werden muss.

Eine lange Geschichte

Die Ardenner, die wegen ihres gemütlichen Temperaments zu den Kaltblütern zählen, erlebten ihr goldenes Zeitalter Ende des 19. Jahrhunderts als Arbeitstier in der Landwirtschaft. Im Ersten Weltkrieg wurden sie für das Ziehen der Artillerie benutzt. Auf den Feldern wurden sie danach durch Traktoren ersetzt.

Ende des 20. Jahrhunderts wurden sie vor allem als Schlachttiere genutzt, doch die Geschichte der Ardenner ist noch nicht fertig geschrieben. Seit ein paar Jahren tritt das Tier wieder in den Vordergrund. Das Pferd spielt im Tourismus wieder eine wichtige Rolle, beispielsweise beim Ziehen von Kutschen. Nun muss sich zeigen, ob es auch den Sprung als Arbeitstier wieder schaffen wird. Die «Robbesscheier» wird hierbei auf jeden Fall eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen.

BeP.