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Luxemburg / Creos verzeichnete 59 Stromunterbrechungen im Jahr 2022 – das waren die Ursachen
 Symbolfoto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

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Der Luxemburger Stromanbieter Creos hat im vergangenen Jahr 59 Stromunterbrechungen verzeichnet – das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hervor. Die CSV-Abgeordnete Martine Hansen hatte nach den Ursachen der jüngsten Strompannen gefragt und wollte zudem wissen, was getan wird, um solche Vorkommnisse möglichst zu vermeiden. Dabei bezieht sie sich unter anderem auf den 8. Januar 2023, an dem während rund zweieinhalb Stunden mehrere Gemeinden im Luxemburger Norden von Stromausfällen betroffen waren (das Tageblatt berichtete).

Energieminister Claude Turmes erklärt in seiner Antwort: „Generell sind solche größeren Strompannen auf der Mittelspannungsebene eher selten, 2022 hatte Creos auf diesem Niveau insgesamt 59 Unterbrechungen. Gründe waren 19 Mal Beschädigungen durch Dritte (Tiere oder Menschen), neun Mal witterungsbedingte Unterbrechungen und 34 Mal ein Materialschaden.“ Turmes erinnere zudem daran, dass Luxemburg zu den europäischen Ländern mit der besten Versorgungsqualität gehöre. Das habe ein Bericht des Rates der europäischen Energieregulierungsbehörden (CEER) und des „Energy Community Regulatory Board“ (ECRB) aus dem Jahr 2022 ergeben.

Um das Risiko für Strompannen zu minimieren, ergreife Creos laut Turmes folgende Maßnahmen:

  • Sensibilisieren von Dritten, die nahe Creos-Infrastrukturen arbeiten;
  • Rückbau von Mittelspannungsfreileitungen und Ersetzen durch unterirdische Kabelstrecken – „ungefähr 75 Prozent des Mittelspannungsnetzes und 83 Prozent des kompletten Stromnetzes sind heute schon unterirdisch, was auch auf europäischer Ebene eine überdurchschnittliche Performance ist“, so Turmes;
  • Investitionen in die Erneuerung älterer Anlagen zur Minimierung von Materialmängeln und
  • „eine effiziente und zeitnahe Fehlerbehebung“.

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