Mit dem OGBL feierte am Donnerstag die größte Gewerkschaft Luxemburgs ihren 40. Geburtstag. Aus diesem Anlass wurden am Donnerstag in Esch Crémant, Musik und Wahlkampf aufgetischt.
Die «Maison du peuple» und das Café «Streik» waren fast zu klein für die vielen Gäste, die gestern Abend den Weg nach Esch gefunden hatten, um zusammen mit dem OGBL das 40-jährige Jubiläum zu begehen. Neben unzähligen Gewerkschaftlern waren auch einige Politiker – Minister und Abgeordnete – gekommen.
Die Gewerkschaft wurde in ihrer heutigen Form um die Jahreswende 1978/79 gegründet und ging aus dem Luxemburger Arbeiterverband (LAV) und einem nicht unerheblichen Teil der Vereinigung der Privatbeamten (FEB) und später weiteren hervor. Einen Einblick in die Geschichte der Luxemburger Gewerkschaften gab anlässlich des Geburtstages der Historiker Frédéric Krier. Eine äußerst bewegte Geschichte, die in puncto Intrigen, Machtkämpfe, Kampfabstimmungen und Kämpfer so manche Fernsehserie in den Schatten stellt.
Gewerkschaftspräsident André Roeltgen nutzte seine Rede, um die zahlreichen Erfolge der letzten 40 Jahre aufzulisten, die er dem OGBL zuschreibt. Etwa den Protest der Bauarbeiter in diesem Jahr, der von einem positiven Tarifabschluss gefolgt wurde. Oder aber den Streik in den Pflegeheimen, der zum Ziel hatte, dass die Mitarbeiter nach Tarif bezahlt werden. Roeltgen erinnerte auch an den Protest am 4. Juni 2016 zur Unterstützung der Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens.
Mit der gebündelten mobilisierenden Kraft der Gesamtorganisation könnten die Interessen und Forderungen, die jeden beträfen, im politischen Raum gegenüber den Patronatsorganisationen wirksam vertreten und durchgesetzt werden. Natürlich kam Roeltgen nicht umhin, nur wenige Monate vor den Sozialwahlen für seine Gewerkschaft zu werben: «Den OGBL ass de ‹Constructeur d’Avenir› – mir maachen Zukunft.»
Über Wahlen – allerdings über Europawahlen – sprach auch Gastredner Peter Scherrer, stellvertretender Vorsitzender des Europäischen Gewerkschaftsbundes. «Europa wird stärker, wenn es mit einer Stimme spricht», sagte er. Er führte Probleme an wie den Unterschied zwischen dem Gehalt von Frauen und Männern, der in verschiedenen Ländern Europas noch recht groß sei, und Menschen, die trotz Arbeit auf Hilfen vom Staat angewiesen sind: «Es gibt noch viel zu tun.»
Er sprach sich auch gegen die schwarze Null aus. Investitionen seien wichtig und man könne den folgenden Generationen keine verrottete Infrastruktur und keine marode Gesundheitsversorgung hinterlassen. Wir brauchen ein neues Narrativ», heiße es oft, so Scherrer. Er setze allerdings auf das altbewährte Narrativ «Frieden, Freiheit, Demokratie und soziale Sicherheit».
Musikalisch begleitet wurde der Abend von der deutsch-französischen Kombo Mannijo (u.a. «Bella Ciao») und Serge Tonnar, der sein «Vollekslidd» spielte.
Jang-eli,
Mir hun vill gemaat beim OPE. an trotzdem sin mer op d'Seit gestallt gin.
Mir hun ons aafgerackert fir en Aapel an en Steck Brout, an mir hun vill Guddes gemaat.
Ech war Sektiounspräsident, an och Regionalpräsident am Zentrum. Ageluede gouf ech net, daat as net schlemm. Mee datt ech mol keen "accusé de réception", geschweiss dann eng Äntwert op ee Bréif kritt hun (7 Oktober 2018), daat ass dach schon traureg.
MIr hun beim OPE och emmer gudd geschafft.
Firwaat sinn mir net dobei??
Et ass ëmmer schued, wann déi Kollegen, déi mat gehollef fir den OGB-L ze grënnen! Bäi de VéierzegJoerfeier net agelueden ginn!