Der Verwaltungsrat der „Caisse nationale de santé“ (CNS) ist am Mittwoch, dem 14. Dezember, zusammengekommen, um den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr abzusegnen. Das berichtete die Gesundheitskasse in einer Pressemitteilung am Montag.
Die CNS geht davon aus, dass 2023 etwa 955.300 Menschen in Luxemburg bei ihr versichert sind. Zwei Drittel davon machen in Luxemburg wohnende Personen aus, ein Drittel sind Grenzgänger. Wie in den Vorjahren auch erwartet sich die CNS einen Anstieg der pflegebedürftigen Personen. Etwa 9.471 Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, werden 2023 zu Hause gepflegt, ein Plus von geschätzten 4,2 Prozent zu diesem Jahr. Auch die Belastung auf die Pflegeheime wird 2023 nach CNS-Schätzungen steigen. Die Gesundheitskasse geht davon aus, dass 5.345 Personen in Alters- und Pflegeheimen untergebracht sein werden, 2.215 davon in Pflegeheimen, 2.510 in CIPAs, 620 Personen in kurzzeitigen Aufenthalten in Pflegeeinrichtungen.
Für 2023 ist insgesamt ein Budget von fast einer Milliarde angesetzt: 974,910 Millionen Euro Einnahmen werden voraussichtlich in die Kassen fließen. Die Einnahmen kommen zu 61 Prozent aus den Beiträgen der Versicherten und zu 39 Prozent aus den Zuschüssen des Luxemburger Staats. Die CNS geht von Ausgaben in Höhe von 938,993 Millionen aus. Was am Ende ein Plus von circa 35,9 Millionen ausmachen würde. Damit bleibt die Gesundheitskasse in den schwarzen Zahlen. In den Vorjahren wurde ein Plus von 35,5 Millionen (2020) und 18,9 Millionen (2021) eingefahren. Für 2022 wird ein Überschuss von 25,7 Millionen Euro erwartet. Damit wird die Reserve der Gesundheitskasse weiter steigen.
Aufgrund der positiven Ergebnisprojektionen und einer hohen Reserve sei die Pflegeversicherung bis zum Jahr 2026 finanziell stabil und „gut gerüstet, um den kurz- und mittelfristig steigenden Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung gerecht zu werden“, schreibt die CNS.
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