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CSV International Clara Moraru tritt von allen Parteifunktionen zurück und wirft Mutterpartei Ausschluss von Ausländern vor

CSV International  / Clara Moraru tritt von allen Parteifunktionen zurück und wirft Mutterpartei Ausschluss von Ausländern vor
Clara Moraru teilte CSV-Co-Präsident Claude Wiseler ihren Rücktritt per Brief mit Archivfoto: Editpress/Didier Sylvestre

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CSI-Präsidentin Clara Moraru hat ihren Rücktritt bekannt gegeben und erhebt schwere Vorwürfe gegen ihre Mutterpartei: Die Mitglieder der CSI würden konsequent übergangen werden und sie könne dies nicht mehr hinnehmen. Co-Parteipräsident Claude Wiseler hält die Anschuldigungen hingegen für unberechtigt.

Clara Moraru, Präsidentin der CSV International (CSI), will sämtliche Funktionen innerhalb der Partei niederlegen. Sie teilte Co-Parteipräsident Claude Wiseler ihre Entscheidung per Brief, der dem Tageblatt vorliegt, mit. „Trotz der Pionierarbeit, die die CSV International in den letzten 15 Jahren geleistet hat, bin ich enttäuscht, dass die Partei sie weiterhin wie das Aschenputtel behandelt, wie ich bereits vor zwei Jahren hervorgehoben hatte“, schreibt Moraru. Die Wochenzeitung Contacto berichtete zuerst über Morarus Rücktritt und ihre schweren Vorwürfe an ihre Mutterpartei.

Das langjährige Parteimitglied ist enttäuscht über den Umgang der Partei mit Nicht-Luxemburgern und Personen, die die luxemburgische Staatsbürgerschaft erst kürzlich erworben haben. Sie vermisst eine wahre Integration und Inklusion dieser Mitglieder. Letztlich sei keines der drei vielversprechenden CSI-Mitglieder für die Nationalwahlen im Bezirk Zentrum berücksichtigt worden. Die CSI, mit ihren mehr als 1.000 Mitgliedern, verdiene laut Moraru mehr Beachtung und Unterstützung innerhalb der Partei. Diese Mängel ließen sich allerdings nicht nur auf Parteiebene feststellen, sondern auch „in einigen Ortsverbänden, wo eine toxische Führung erlaubt und gefördert wird“, heißt es weiter.

Kandidat zweiter Klasse

Moraru führt hierfür die Lokalsektion aus Luxemburg-Stadt als Beispiel an. So habe der Vorsitzende es vorgezogen, Nicht-CSV-Mitglieder als Kandidaten aufzustellen, anstatt auf die vielen CSI-Mitglieder zurückzugreifen, die vor Ort aktiv sind. Moraru allein sei unter den CSI-Mitgliedern als Kandidatin für die Wahlen „akzeptiert“, gleichzeitig aber als Kandidat zweiter Klasse behandelt worden, behauptet sie. Die CSI-Präsidentin empfindet dies als „großen Affront“.

Sie habe außerdem feststellen können, dass die Präsidenten der CSV-Jugendorganisation CSJ gezielt gefördert und für eine politische Laufbahn aufgebaut wurden. Bei den Präsidenten der CSI sei das jedoch nie der Fall gewesen – mit Ausnahme von Maurice Bauer, der allerdings Luxemburger und nicht binational ist, merkt Moraru an. Das Rücktrittsschreiben enthält überdies noch weitere Vorwürfe. Demnach „ist es mir unmöglich, weiterhin für die CSV einzutreten, wenn die Versprechen der Partei in Bezug auf CSI nicht eingehalten werden“.

Claude Wiseler hält die Vorwürfe allerdings für unberechtigt, wie Contacto berichtet: „Wir schließen keine Ausländer aus. Wir haben viele ausländische Kandidaten oder Kandidaten mit doppelter Staatsbürgerschaft, es reicht, sich die Namen auf unseren Listen anzusehen.“ Wiseler lobt zudem Morarus „gute Arbeit“ gegenüber der Zeitschrift und unterstreicht, dass es sich bei ihrem Rücktritt um „ihre persönliche Entscheidung“ handelt. Auch zur Kandidatenwahl äußert der Co-Präsident sich: Die Listen seien „unter Berücksichtigung der Kandidaten mit den besten Aussichten auf einen Wahlsieg und unter Berücksichtigung der bisherigen Wahlergebnisse aufgestellt“ worden.

plop
10. September 2023 - 15.04

Komesch. Grad elo virun de Wahlen. As do Korruptioun am Spill? Eng Envelop vun de Grengen ?

Schon wieder..
9. September 2023 - 14.35

… ein von den Grünen Besteller Fakten Chek auf RTL.
Anstatt zu motzen, sollten Sir mal genauer bei den hinschauen.