1995 hat die in Leudelingen ansässige Hilfsorganisation „Hëllef fir ukrainesch Kanner“ (HUK) den ersten LKW mit Hilfsgütern in die Ukraine geschickt. Anfang August wurden der 100. und 101. LKW von Leudelingen nach Wassylkiw bei Kiew verschickt, eine Stadt, mit der die HUK seit 1999 eine Partnerschaft pflegt. Die LKWs waren gefüllt mit Gütern des täglichen Bedarfs, wie Kleidern, Matratzen, Schulmaterial und Spielzeug.
Auf Einladung von Bürgermeisterin Natalia Balasynovych ist der Leudelinger Bürgermeister Lou Linster in die Ukraine nach Wassylkiw gereist, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Dort wurde er am 22. August im Rathaus empfangen. Besonders in den ersten Tagen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine war Wassylkiw angesichts des nahegelegenen Militärflugplatzes hart umkämpft. Bürgermeisterin Balasynovych erklärte, dass ihre Stadt damals große Anstrengungen unternommen habe, um die Menschen in Sicherheit zu bringen.
Ebenfalls besucht wurde das Lager der HUK-Partnerorganisation Konvaliya („Maiglöckchen“), in dem zahlreiche vollgepackte Kisten standen, welche die beiden LKWs aus Luxemburg hierher gebracht hatten. Zusammen mit HUK-Präsident Jeannot Majerus wurden mehrere bedürftige Familien besucht und Beutel mit Lebensmitteln übergeben. Diese werden mittels Spenden in der Ukraine gekauft, um so auch lokale Läden zu unterstützen. Die letzte Station war die Schule im Dorf Kodaky, in welcher jetzt Bänke stehen, die aus der Leudelinger Schule stammen.
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