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Besuch in China: Kim bekräftigt Willen zur Beseitigung der Atomwaffen

Besuch in China: Kim bekräftigt Willen zur Beseitigung der Atomwaffen
Einen Tag nach dem mysteriösen Besuch eines ranghohen Politikers aus Nordkorea in Peking hat die chinesische Staatsaagentur Xinhua am Mittwoch ein Treffen des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un mit Chinas Staatschef Xi Jinping offiziell bestätigt.

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China bestätigt den überraschenden Besuch von Kim Jong Un in Peking. Seine Vorschläge: Auf die Gipfeltreffen mit Südkorea und den USA sollen Friedensgespräche und «synchrone Schritte» zur Lösung des Konflikts folgen. Er sucht «guten Willen» – besonders von Trump.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat seinen Willen zur Beseitigung der Atomwaffen auf der koreanischen Halbinsel unter bestimmten Bedingungen bekräftigt. Bei einem überraschenden Besuch in Peking, der am Mittwoch bestätigt wurde, tauschte sich Kim Jong Un mit Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping über den Konflikt um sein Atomwaffen- und Raketenprogramm aus. Er bekräftigte seine Bereitschaft, nicht nur mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In sondern auch mit US-Präsident Donald Trump zu einem Gipfel zusammenzutreffen. Ein Termin wurde nicht genannt.

Kim Jong Un deutete seine Bedingungen für eine Lösung des Atomkonflikts an: «Die Frage der Entnuklearisierung der koreanischen Halbinsel kann gelöst werden, wenn Südkorea und die USA auf unsere Bemühungen mit Wohlwollen reagieren, eine Atmosphäre des Friedens und der Stabilität schaffen, während gleichzeitig progressive und synchrone Schritte in Richtung des Friedens ergriffen werden», zitierte ihn die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua.

China unterrichtete die USA umgehend über den Besuch. Die Regierung in Peking habe dabei auch eine persönliche Nachricht von Xi Jinping an Trump übermittelt, berichtete die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, in Washington. Die jüngsten Entwicklungen seien ein weiterer Beweis dafür, dass Trumps Kampagne des maximalen Drucks eine «angemessene Atmosphäre» für einen Dialog mit Nordkorea schaffe. Die USA stünden in engem Kontakt mit Südkorea und Japan, sagte Sanders.

Mit dem Sonderzug nach China

China bestätigte den zunächst geheim gehaltenen Besuch erst nach Kim Jong Uns Rückkehr am Mittwoch mit einem Sonderzug nach Nordkorea. Mit der 24-stündigen Visite versuchte Kim Jong Un, die angespannten Beziehungen zu Peking zu verbessern. Chinas Präsident beschrieb die Gespräche als «freimütig und freundschaftlich», was in der diplomatischen Sprache als Hinweis auf Differenzen gewertet werden kann. Die Entwicklung der traditionellen Freundschaft sei «die einzig richtige Entscheidung» beider Länder, sagte Xi Jinping.

Mit der Serie von Atom- und Raketentests hatte Kim Jong Un den großen Nachbarn zunehmend verärgert. Als größter Handelspartner hatte China die im Weltsicherheitsrat beschlossenen Sanktionen der Vereinten Nationen verstärkt umgesetzt, was vermehrt zu Engpässen in dem isolierten und armen Nordkorea führt. So war das Verhältnis auf den tiefsten Stand in seiner Geschichte gefallen. Xi Jinping und Kim Jong Un zeigten sich bei ihren Gesprächen in Peking aber einig, an der historischen Freundschaft wieder anzuknüpfen.

Nordkoreas Führer, der die Kontakte zu Peking seit seinem Amtsantritt 2011 nicht mehr gepflegt hatte und abweisend schien, nannte die Beziehungen zu China in dem Treffen sogar «unerschütterlich». Es sei die «strategische Wahl» seines Landes, die Freundschaft mit China «unter den neuen Umständen» zu entwickeln, was sich auf keinen Fall ändern werde. Er sicherte zu, künftig engen Kontakt zu Peking halten zu wollen und den Austausch auf eine neue Ebene zu heben.

Lob von China

Xi Jinping lobte die «positiven Veränderungen» auf der koreanischen Halbinsel und begrüßte die Bemühungen Kim Jong Uns. China halte am Ziel einer Beseitigung der Atomwaffen, der Sicherung von Frieden und Stabilität und einer «Lösung der Probleme durch Dialog und Konsultationen» fest. Sein Land werde weiter eine «konstruktive Rolle» spielen. Xi Jinping forderte «alle Seiten» auf, die Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen zu unterstützen und konkrete Schritte zu ergreifen, um Friedensgespräche zu ermöglichen.

Kim Jong Un sagte laut Xinhua, die Lage auf der koreanischen Halbinsel beginne sich zu bessern. Nordkorea habe die Initiative ergriffen, um die Spannungen zu verringern, und Vorschläge für Friedensgespräche gemacht. «Es ist unsere beständige Haltung, dass wir der Entnuklearisierung der Halbinsel verpflichtet sind.» Kim Jong Un hatte seit Jahresbeginn überraschend eine Annäherung gegenüber Südkorea verfolgt. Sein Land nahm an den Olympischen Winterspielen teil. Auch plant er im April den Gipfel mit Präsident Moon Jae In.

Dass er als Ziel seiner erste Auslandsreise als nordkoreanischer Führer China gewählt habe, zeige seinen Willen, die traditionelle Freundschaft voranzubringen, sagte Kim Jong Un. Er nannte seine Gespräche mit Xi Jinping «erfolgreich». Bei seinem Besuch hatten Chinas Präsident und seine Frau Peng Liyuan einen Empfang für den Machthaber und dessen Frau Ri Sol Ju gegeben. Auch Premier Li Keqiang und Vizepräsident Wang Qishan sowie Mitglieder des Zentralkomitees hatten Gespräche mit ihm geführt. Er war am Montagnachmittag in Peking eingetroffen und am Dienstagnachmittag wieder zurückgereist.

Muller Guy
28. März 2018 - 22.51

@ Een deen keng Tomaten op den Aan huet..... dat stemmt allerdengs.......et sin deck Melounen. Dir informéiert iech zevill um Deformatouns-Sender "Sputniknews". Déi duerfen am freien Westen hier Liegen frei vun sech sin. Duerfen mir och bei hinnen eis (richteg) Meenung soen?
Ech sin iwerzeegt! Dir kritt nach een Dag vum Putin den Lenin-Orden iwerrecht. Dat get awer dann gefeiert. Vun Freed wärten dann eer Kollegen am Nord-Osten vun der Ukraine eng BUK an den Himmel schéissen. Sollten sie virdrun net an Syrien ennert den Amboss komm sin.

Nello
28. März 2018 - 17.03

@Tomatemann
Oh wat schreiwt dir do fir Saachen! Méi amerikafeindlech geet et jo wuel nëtt?

Een den keng Tomaten op den Aen huet!
28. März 2018 - 9.58

Oh wat schreift dier do fier Saachen? Méi Russlandofeindlech geet et jo wuel nött? Den eenzegen den do falsch spillt ass USA, déi brauchen den Konflikt op der koreanescher Hallefinsel fir hier extrem deier Waffen un Südkorea, Japan, Vietnam, Taiwan an soss an Asien ze verkaafen. Keen Konflikt heescht keen verkaaf vun horrend deieren Patriot Rakéitenofwiersystemer an Asien. Also wärt USA alles drun setzen fir keen Friddensvertrag zu stanen kommen ze lossen!

Muller Guy
28. März 2018 - 7.03

Gespréicher teschend Nord-, Südkorea, China an den USA. Dat gefällt dem Putin secher net. Wat fir eng falsch Sauerei soll hien sech dann lo ausdenken.