KommentarBeim Tennisturnier auf Kockelscheuer bleibt das Familiäre – so oder so

Kommentar / Beim Tennisturnier auf Kockelscheuer bleibt das Familiäre – so oder so
 Foto: Gerry Schmit

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„Ende gut, alles gut“, so lautete das Fazit von Turnierdirektorin Danielle Maas. Die diesjährige Auflage der BGL BNP Paribas Luxembourg Open begann zunächst mit einer herben Enttäuschung. Die Organisatoren mussten gleich auf zwei angemeldete Superstars, Angelique Kerber und Maria Scharapowa, kurz vor Turnierstart verzichten.

Aus Verletzungsgründen mussten beide passen. Ein herber Schlag für Maas und Co. Auch die geplanten außersportlichen Termine fanden nicht statt. Doch dem Tennisturnier schadete diese Posse keineswegs. Die Verantwortlichen taten alles erdenklich Mögliche, um ihre Fans und Sponsoren in irgendeiner Weise zu entschädigen. Gegen solche Absagen – krankheitsbedingt oder verletzt – sind die Organisatoren machtlos. Ihnen sind die Hände gebunden.

Die Spielerinnen halten sich an die Regeln der WTA. Die Leidtragenden dieser Absagen sind u.a. die Fans, die Zuschauer und die Sponsoren. Doch wie man es in den letzten Jahren des Öfteren sah, müssen es nicht immer die großen Namen sein, die das Publikum in ihren Bann ziehen können. Die Leute kommen nach Kockelscheuer, um Spitzentennis zu sehen. Großen Sport bekommen sie jedes Jahr im CK Sportcenter geboten. Viele von den Zuschauern nehmen sogar mehrere Hundert Kilometer dafür auf sich. Das familiäre Ambiente, das auch die Spielerinnen so loben, lockt die meisten von ihnen nach Luxemburg. Dieser positiver Aspekt würde auch nicht ändern, egal ob eine Scharapowa aufschlägt oder nicht.