CoronavirusLuxemburger Regierung: „Bei Anzeichen nicht den Arzt oder die Notaufnahme aufsuchen!“

Coronavirus / Luxemburger Regierung: „Bei Anzeichen nicht den Arzt oder die Notaufnahme aufsuchen!“
Luxemburg sieht weiter davon ab, Personen bei ihrer Ankunft am Flughafen zu kontrollieren. Auch sei es sinnlos, Menschen ohne Symptome zu testen. In dem Fall könne eine Erkrankung nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden, so Ministerin Paulette Lenert. Foto: dpa/Liu Junxi

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Als Verdachtsfall kommen in Luxemburg derzeit nur Menschen infrage, die in einem vom Coronavirus betroffenen Gebiet waren – und Symptome der Krankheit zeigen. Das unterstreicht Gesundheitsministerin Paulette Lenert in einer Antwort auf eine Dringlichkeitsanfrage aus der Chamber. Personen mit Symptomen sollten den Kontakt zu anderen Menschen auf jeden Fall vermeiden.

Das Coronavirus rückt geografisch immer näher an Luxemburg heran. In diesem Zusammenhang wiederholt das Gesundheitsministerium seinen Aufruf, bei ersten Anzeichen einer Erkrankung keinesfalls den Hausarzt oder die Notaufnahme eines Krankenhauses aufzusuchen. Vielmehr sollten die Betroffenen sofort die Gesundheitsinspektion (Tel. 24 78 56 50) oder den Notruf 112 verständigen. Damit soll unter anderem vermieden werden, dass sich noch weitere Menschen mit dem Coronavirus Covid-19 anstecken.

Die Gesundheitsinspektion werde Betroffenen genaue Anweisungen geben, welche Schritte weiter unternommen werden sollen, erklärt Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) am Mittwochmorgen in ihrer Antwort auf eine Dringlichkeitsanfrage der Abgeordneten Georges Mischo und Marc Spautz (beide CSV). Allerdings wiederholt die Ministerin erneut, dass nur Personen als Verdachtsfälle infrage kommen, die in einer der betroffenen Regionen waren und auch wirklich Symptome haben, wie Fieber, Husten oder Atemnot. Leute, die nachweislich engen Kontakt mit einer infizierten Person hatten, gelten ebenfalls als Risikofall und werden unter eine zweiwöchige Quarantäne gesetzt.

Heimkehrer aus Norditalien oder anderen betroffenen Gebieten hingegen, die keine Anzeichen einer Erkrankung zeigen, sollen weiter ihrem Alltag nachgehen. „Personen ohne Symptome gelten nicht als Verdachtsfall“, unterstreicht die Ministerin. Ihnen wird allerdings empfohlen, während der nächsten zwei Wochen zweimal am Tag das Fieber zu messen und bei Krankheitsanzeichen sofort die Gesundheitsbehörden zu verständigen.

Test nur bei Symptomen

Kurzfristige Kontrollen bei Verdachtsfällen seien natürlich jederzeit möglich, so Paulette Lenert. Allerdings sei es sinnlos, Menschen zu testen, die keine Symptome zeigen. Solange keine Anzeichen auftreten, kann auch bei einem negativen Testergebnis eine Infektion nicht mit allerletzter Sicherheit ausgeschlossen werden. „Dies würde nur ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugen“, betont die Gesundheitsministerin.

Luxemburg sei auf jeden Fall gut auf mögliche Infektionsfälle vorbereitet, heißt es weiter in dem Schreiben. Damit wiederholt die Gesundheitsministerin Aussagen, die bereits am Montag vom Direktor der Gesundheitsinspektion Dr. Jean-Claude Schmit getätigt wurden. Auf einer Pressekonferenz hatte Dr. Schmit die Öffentlichkeit zudem ermahnt, nicht in Panik zu verfallen.

Luxemburg stehe im engen Kontakt mit der Weltgesundheitsorganisation WHO, dem europäischen Zentrum für Krankheitsprävention und Kontrolle (ECDC) und den Gesundheitsbehörden der anderen europäischen Länder. Augenblicklich liege keine neue Stellungnahme der WHO vor. Auch habe das „Health Security Committee“ der Europäischen Kommission und das wissenschaftliche Beratungsgremium des ECDC keine neuen Beschlüsse gefasst.

Quarantäne
3. März 2020 - 15.39

Ech hunn och Symptomer, Otemnout, Houscht, warscheinlech am Gym ugestach, soss ginn ech néierens. Am Spidol kritt een och weder Impfung nach Medikamenter, just méi schlecht z'iessen. Bleiwen elo 14 Deeg doheem, als Pensionär jo kee Problem.

Robert Frantz
2. März 2020 - 21.29

Dass die Ärzten nur ihren Job das ist klar Aber wenn man die Kommentare liest Dann glauben die Leute Die Welt würde Untergehn

Swiss
1. März 2020 - 12.58

@de Schmatt "Abwarten, bis der Coronavirus auch hierzulande auftaucht und sich breit macht. Wir werden mit Sicherheit nicht davon verschont bleiben. Ob dann verschiedene Kommentatoren/innen sich auch noch über die Pandemie lustig machen und weiterhin cool bleiben werden?" Er ist da! Und noch immer machen wir uns lustig. Die Ärzte sitzen noch immer mit Hemd und Schlips in der Praxis also werden sie allen mit ihrem ersten positiven Patienten in die Quarantäne verfrachtet werden, bis keine mehr übrig sind.

alouise
29. Februar 2020 - 14.24

Anzeichen? Net emol d'Doktere kënnen eng Gripp vum Coronavirus ënnerscheeden ouni komplizéierte Tester. Wéi soll Humpejangs Jos dat da vläicht maachen?

Kernmayer
28. Februar 2020 - 11.35

@de Schmatt " Ob dann verschiedene Kommentatoren/innen sich auch noch über die Pandemie lustig machen und weiterhin cool bleiben werden?" Natürlich! Wenn wir schon sterben müssen, dann wenigstens mit einem Lächeln.

Goetzingerfrancois
27. Februar 2020 - 16.07

Waer besser och wei dei aner kontrollen um flughafen als dat ganz ze soen hei geschit neicht an och mol genug masken un aptikten ze gin

winston
27. Februar 2020 - 10.50

d'Situatioun wärt herno esou ausgesin wei an denen US-Katastrophenfilmer.Rieseg Autoschlangen,Getuuts,Kleppereien,Plennerungen vun Geschäfter etc.Esouguer dat wärte mer vun denen US-Amerikaner ofkucken amplaatz den gesonden Verstand ze gebrauchen.Schliesslech hate mer schon weitaus schlemmer Situatiounen an eiser Geschicht hai an Europa.

de Schmatt
27. Februar 2020 - 9.54

Abwarten, bis der Coronavirus auch hierzulande auftaucht und sich breit macht. Wir werden mit Sicherheit nicht davon verschont bleiben. Ob dann verschiedene Kommentatoren/innen sich auch noch über die Pandemie lustig machen und weiterhin cool bleiben werden?

renecyberdoc
27. Februar 2020 - 8.08

@Astrolix jo esou wei deen dokter aus der lombardei deen op Gran Canaria an en hotel an d'vakanz gangen ass,deen zumindest hätt sech jo miissten viirdrun checken oder?.

renecyberdoc
27. Februar 2020 - 8.06

ech hun cob zenter ech e kand wor,(freier huet een einfach asthma dozou gesoot)also otemnout and houscht matt auswurf hun ech regelmässeg,wann ech eng bronchite/erkältung erweschen dann mierken ech daat jo ,ass och normal bei mir,sinn awer geint gripp (1x am joer)an geint longenentzündung (all 2 joer)geimpft.also ech panickeiern nett.wor och schon zenter 2014 nett mei an der vakanz oder an engem fliger.bus huelen ech meeschtens am norden Elwen/Weiswampach oder Marnach/Ettelbreck.do sinn nie zevill leit dran,ech fuerten jo och nett an de stousszeiten wann ech et ka vermeiden.also alles paletti hei bei mir.

Lorchen
26. Februar 2020 - 22.00

Corona wird der Todesstoß für Luxair.

Miette
26. Februar 2020 - 21.49

Et ass elo och un eis all fier matt gesondem Menscheverstand ze reageieren. Mir liewen hei an engem Land matt engem gudden Gesonheetssystem. Mir hun Uleedungen un wien mer eis kennen wenden, wann mer Unzeechen vum Virus hun. Et ass wichteg sech wann erem doheem seng Hänn gudd ze wäschen, houscht an neits keen un an zeih dech wann een krank ausgeseit. Et ass weder eiser Regierung, nach dem Gesonheetsministerium hier Schold; datt den Coronavirus duerch d'Welt geet. Et huet jiddereen Verantwortung fier sech am Liewen! Mir sin dach net all traureg Pinscherten.

Realist
26. Februar 2020 - 14.07

Soubaal en Dokter op enger Pressekonferenz de Leit seet, si sollen dach net a Panik verfaalen, weess een, wat et gelaut huet. Sou fängt nämlech jidder Zombie-Film un. Ouni Geck: Alleguer di am Artikel beschriwwe Mesuren sinn Nonsens. Wann een zB weess, dass eng Persoun infizéiert ka sinn (an de Virus och weider gëtt) ouni selwer Symptomer ze weisen, ass et dach absurd, de Leit déi äus Risikogebidder kommen ze soen, si sollen einfach hiren Alldag weider féieren. "Personen ohne Symptome gelten nicht als Verdachtsfall". Pardon, mee firwat ginn dës Persounen dann an aner Länner ënner Quarantaine gestallt?? Mäin Tip un d'Santé: Deelt Masken an Desinfektiounsmëttelen äus a fänkt alt schonn un, Iech Gedanken ze maachen, wéi d'Verdeelung vun Iessen an aner wichtege Gebräuchsgidder kann flächendedeckend organiséiert ginn, wann dat öffentlecht Liewen hei am Land zesummebrécht. Dat wier mol sënnvoll geschafft. Am anere Fall hu mer beim Bekanntginn vum éischte Coronafall nämlech direkt Massepanik a Kleppereien virun all Supermarché.

Hary
26. Februar 2020 - 13.53

Ältere Leute, die zur Risikogruppe gehören werden dann für jeden Husten die Ambulanz rufen während Jüngere aus Angst vor Quarantäne Hustensirup kaufen und in der Apotheke die Alten anstecken.

Astrolix
26. Februar 2020 - 12.30

Das Problem ist wohl,dass auch Menschen ohne Symptome infiziert sein können und solange potentielle Überträger sind als sie mit anderen Kontakt haben. Wer sich natürlich mit Symptomen in einen gefüllten Wartesaal setzt verhält sich schon kriminell. Abstand halten und Finger aus dem Gesicht lassen bis sie gründlich gewaschen sind ist schon eine gute Maßnahme.