Am Sonntag wird nicht nur in Luxemburg, sondern auch in Bayern gewählt. Für die Mitbewerber der CSU steht extrem viel auf dem Spiel. Das Resultat wird auch Auswirkungen auf die Hessen-Wahl haben.
Von unserem Korrespondenten Werner Kolhoff
«Wie ist die Stimmung?» Antwort eines SPD-Abgeordneten: «Unterirdisch.» Pause. «Und zwar so, wie ich sie noch nicht erlebt habe.» Die Sozialdemokraten sind tief gefrustet. Von der Klatsche, die sie in Bayern erwarten. Zehn oder zwölf Prozent, eine Katastrophe.
Bundesweit sieht es mit 15 Prozent nicht viel besser aus. Nur noch Platz vier. Sie sind gefrustet von der GroKo an sich. Und seit der Maaßen-Affäre auch von Andrea Nahles. Wie sich diese Stimmung entladen wird, ist noch nicht voraussehbar. «Aber sie wird sich entladen», sagt der Abgeordnete. Im Moment rettet Hessen die Parteiführung. Weil Parteivize Thorsten Schäfer-Gümbel dort noch bis zum 28. Oktober im Wahlkampf ist, wird man mit Abrechnungen jeder Art abwarten.
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