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IntegrationAufeinander zugehen

Integration / Aufeinander zugehen
Luxemburgs Altstadt Foto: Editpress/Alain Rischard 

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Es ist schon schockierend, was der ehemalige Präsident der „Association de soutien aux travailleurs immigrés“ (ASTI) dem Land bescheinigt. Seit 40 Jahren setzt sich der Sozialverein für die Integration der Neuankömmlinge im Land ein. 1989 waren es knapp 380.000 Einwohner, davon waren fast 110.000 im Land wohnende Ausländer. Die Situation hat sich bis heute verschärft. Etwas weniger als 614.000 Menschen wohnen im Land, davon sind knapp 292.000 Ausländer – also fast die Hälfte.

Werden die Luxemburger irgendwann in die Minderheit geraten? Viele bewegt diese Frage und macht sie bang, anfällig für Gegenbestrebungen. Was dort offen bleibt, ist die Frage, wie es ohne ausländische Fachkräfte funktionieren soll. Das Land hat sich auf den Weg begeben, Hightech-Standort zu werden. Aus eigener Kraft kann es das nicht leisten, will es seinen hohen Lebensstandard halten. In den „Inseln des Wissens“ wie Belval oder auch Kirchberg gibt es sie schon, die Parallelgesellschaften. Man bleibt unter sich, spricht Englisch und schickt die Kinder auf entsprechende Schulen. Man braucht aber gar nicht so weit zu gehen. Die Parallelwelt gibt es schon in der Escher Kanalstraße. Ob beim Bäcker, in der Kneipe oder im Lebensmittelgeschäft – die Straße ist fest in portugiesisch-kapverdischer Hand. Auch sie bleiben unter sich. „Bom dia“ ist hier geläufiger als „Moien“.

Und in den Retortenstädten, die wie Pilze aus dem Boden schießen, kennen sich die Nachbarn nicht mehr. Die „Quartiersstuff“ scheint ein Ausweg, aber auch um sie muss man sich bemühen. Serge Kollwelter hat recht, wenn er sagt: „Es bleibt viel zu tun.“ 

Miette
30. Dezember 2019 - 21.36

Die Idiotendichte ist weltweit die gleiche...
...Well soen, et get an all Nationaliteit Tooperten

John Wayne
30. Dezember 2019 - 17.01

@Chrëscht Beneké. Wat huet dât mat CSV, LSAP, ADR, etc ze dinn?
Villmols merci, wahrscheinlech am Numm vu villen, vir är Betitelung als "idiotesch Lëtzebuerger", och wann der an der nächster Rei soot dat wär subjektiv bla bla bla. Fuert léiwer Moto .....

Chrëscht Beneké
29. Dezember 2019 - 13.32

Schon die Eingangsfrage ist dumm! Dumm im Sinne von ignorant und frei von grundlegendem Verständnis.
Würde man z.B. bei einer CSV mit 45% mit ängstlicher Stimme von Minderheit reden, die befürchten muss, von den bösen anderen übertölpelt zu werden? Wenn weit rechts eine adr mit 10% liege, weit links Kommunisten auch mit 10, in der Wirtschaft liberaler die DP, sozialer die LSAP. Aber "die Ausländer" sind natürlich ein homogener Block. Wie "die Luxemburger". Dabei schreibt die Kommentatorin selber von den englischsprachigen Expats auf dem Kirchberg mit den internationalen Schulen. Und den portugiesisch-kapverdianischen Ecken in Esch. Was haben diese beiden Ausländergruppen als gemeinsame Schnittmenge? Wahrscheinlich teilen viele nicht einmal eine gemeinsame Sprache. Einige von ihnen sind mir aber sympathischer und näher, als mancher idiotischer Luxemburger. Mein Idiotieurteil ist natürlich subjektiv & nicht an eine Nationaltät gebunden. Bei diesen Menschen bin übrigens u.a. ich das verbindende Element, jedenfalls mehr als "Ausländer". Die Bevölkerung eines Landes nach dem einzigen Kriterium "Luxemburger" und "Nicht-Luxemburger" zu spalten, ist jedenfalls nur dumm. Auch ohne die Komplexität mit weiteren Charakteristika wie Sprache, Religion, sozioökonomischer Status, Nationalität vom Partner, den Kindern, Freundeskreis, ... zu erhöhen.

Jek Hyde
29. Dezember 2019 - 10.08

Vu wegen Integratioun. D'Italiener hu sech ugepasst an zu 99,9% integréiert a sin gudd Matbierger. Ouni ASTI.
D'Portugiesen hu sech bis elo net ugepasst, 99% bleiwen ënner sech
a wëllen esou mann ewéi méiglech mat deenen &/ç*+ Lëtzebuerger ze din hun. Trotz ASTI.

luc jung
27. Dezember 2019 - 21.14

Wei ech an d'Primärschoul gange sinn, do sinn ech mat italieneschen Kanner an Kontakt komm. Mir hun eis machmol zerschloen, me mir hun och Football mateneen gespillt. (Alliance Dideleng, jeunesse Esch) Dese Kanner hier Elteren hun hard geschaft an sie hun sech integreiert. Haut kennt dese Wellen vun Integratioun net mei. Op ville Plazen muss een elo portugiesesch schwetzen. Dat mussen schwetzen, machen ech net mat. Do sinn ech stur obschons ech dei deitsch, franseisch, lëtzebuergesch, italienesch, englesch an portugiesesch Sproch ganz gudd beherschen.

Fred Reinertz Barriera
27. Dezember 2019 - 15.58

Als ich noch jung war wurde in der Brillstrassein Esch italienisch als Umgangssprache benutzt, jetzt ist es eben portugiesisch, aber trotzdem ist Luxemburg nicht untergegangen deswegen.....den die Kindr derer die damals Italienisch benutzten reden heute alle Luxemburgisch und waren mit mir in der Schule und an der Uni......

Scholer
27. Dezember 2019 - 12.59

Vielleicht deuten diese Zeichen der Zeit an, dass Integration oder die Akzeptanz anderer Nationalitäten nicht gewollt ist. Wobei ich eher dazu tendenziere, dass Integration abgelehnt wird. Ich habe selber miterlebt, wie italienische Migranten in Luxemburg Fuß gefasst haben , sich integriert haben. Natürlich gab es damals auch kleine Reibereien zwischen dem Luxemburger und Italiener, ob beim Fussball , dem männlichen Gebären um die Gunst der Frauen, .... doch im Endeffekt haben beide Nationalitäten sich zusammengerafft , „ mir sin der Pizza,Spaghetti,Lasagne,......verfall an déi aner hun Wuurzelen geschloen an sin heemesch gin. „Warum kann das , was damals zusammenwuchs, heute nicht mehr sein? Der Luxemburger wohl ein oft komischer Kauz „Wat den Bauer net kennt,....“ ändert nach dem Kennenlernen, kurzer Zeit schnell seine ablehnende Haltung „spréngt iwwer sain Schied“,wird offen für Neues , allerdings müssen die neuen Gäste im Land „ och hieren Stolz opgin, sech en beschen ( Betounong lait op beschen) unpassen an weisen dat se bereet sin och en Deel opzegin“ ,dann wäre den Parallelgesellschaften wohl der Riegel vorgeschoben.