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Armee und LIST wollen zusammenarbeiten

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Das Forschungsinstitut LIST wird in Zukunft an luxemburgischen Militärprojekten mitarbeiten. Eine entsprechende Vereinbarung wurde vor zwei Wochen vom LIST und dem Verteidigungsministerium unterschrieben. Mitgeteilt hat das die Regierung erst am Freitag. Die Projekte, die aus der Zusammenarbeit entstehen, sollen sowohl militärischen als auch zivilen Zwecken dienen. Für die Zusammenarbeit stehen in den nächsten fünf Jahren fünf Millionen Euro von der luxemburgischen Regierung zur Verfügung.

Das Ministerium nennt in seinem Schreiben von diesem Freitag auch ein paar konkrete Beispiele. So könnten beispielsweise Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Kartografie oder bei der Analyse geografischer Daten ausgearbeitet werden. Auch im Informatik-Bereich könnten Projekte entstehen, zum Beispiel bei der Computersicherheit. Als letztes Feld werden in dem Schreiben die Werkstoffe angesprochen, «insbesondere die intelligenten Werkstoffe». Damit sind Materialien gemeint, die auf ihre Umgebung reagieren können.

NATO will mehr Verteidigungsausgaben

Im vergangenen Jahr flossen laut Verteidigungsministerium zwei Prozent des Budgets in die Forschung. Die Zahl soll unter anderem durch die neue Zusammenarbeit erhöht werden. Die Europäische Union hatte die Mitgliedstaaten 2017 dazu aufgerufen, auf militärischer Ebene in die Forschung zu investieren. Sie hat anschließend einen vorläufigen Aktionsplan ins Leben gerufen, der Forschungsprojekte im Verteidigungsbereich mit 25 Millionen Euro subventioniert. 2018 werden dadurch Projekte mit insgesamt 40 Millionen Euro unterstützt. Ab 2021 will die Union dann eine größer angelegte Initiative starten.

Für Luxemburg ist die Forschung eine weitere Möglichkeit, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen, ohne direkt in die Armee zu investieren und aufzurüsten. Die NATO fordert von ihren Mitgliedern militärische Investitionen in Höhe von zwei Prozent des BIP. Luxemburg liegt noch weit unter diesen Ausgaben und setzt laut Aussagen der Regierung lieber auf Entwicklungsprojekte. Auch ein Militärsatellit, der kürzlich in den Orbit gebracht wurde, soll die Ausgaben in diesem Bereich vergrößern.

Marie-Paule Dondelinger
7. April 2018 - 11.55

Et kennt een neméi aus dem Staunen, wann een de Geldfloss mat Engagementer, déi deene kommende Regierungen éng budgetaire line opzwängen, déi kloer net vum Wieler erwenscht as.
Et errennert ee sech un de béise Fanger vun der aktueller Regierung um Ufank vun der Legislaturperiode, wou de Bierger gesot krut d‘Land wir héich verschold an et missten drasteg Spuermossnahmen ergraff gin ...
Paillettepolitik déi sech duerch Aschüchterung a Fréiheetsentzug um Bockel vum Vollék iwwer Waasser hale well?
Nee Merci!
P.S. Léiw Wieler, mat är Kréizer mam Bic, an net mam Metzleschbléisteft!
Marie-Paule Dondelinger

René Charles
7. April 2018 - 11.41

Déi sou gär mat Waffen spillen, laafen am Eeschtfall sou séier fort wéi hir kirperlech Konditio'un ët erlaabt. (Iwregens: och eng gesechert Waff, souguer wann se NET gelueden as, riicht een ni op d'Leit déi ronderëm stinn.)

fluppes
7. April 2018 - 8.56

Ass dës Foto „incitation à l’usage d‘armes“, oder steet dat nach net am art. 457-1?

Scholnier
7. April 2018 - 7.03

Militärische Aufrüstung sprich das Verfügenstellen von Finanzmittel zur Kriegsführung entspricht jeglichem Humanismus. Mit den oben im Artikel beschriebenen ,sogenannten Forschungsprojekten, zur Beruhigung des Bürgers " auch zu zivilen Zwecken genutz werden", ebnet Herr Schneider Luxemburg den Weg zur Spionage. Ausspionieren anderer Nationen, wobei die Wirtschaftsspionage wohl im Vordergrunde steht, , die Überwachung unbequemer Bürger, des Volkes wohl als Begleiterscheinung den Mächtigen zum Nutze sein wird. Ich verweise auch auf den Artikel von Herrn Sabharwal ,"Spionage- what else" auf diesen Seiten. Luxemburg will wohl , nach den schmutzigen Bankgeschäften,auch im Geschäft des schmutzigen Datenaustausches ,Datensammelns mitmischen. Zur Beruhigung des friedliebenden Bürgers, ich zitiere :" Für Luxemburg ist Forschung eine weitere Möglichkeit, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen ,ohne direkt in die Armee zu investieren und aufzurüsten." wie Hohn klingt. Wer die Informationen zum militärischen Schlagabtausch liefert trägt die gleiche Schuld , wie der Ausführende, wenn nicht noch schlimmer ,macht er das Morden erst möglich.Der Bürger wird für dumm verkauft, wird zum stillen Mittäter, weil er stillschweigend dieser Politik durch seine Wahlstimme zustimmt. Zum krassen Vergleich, vielleicht besseren Verständnis.Die Schreibtischtäter im NS System trugen die meiste Schuld am Töten , ohne sie wäre diese Maschinerie des Unmenschlichen nicht möglich gewesen.