Rund 30 Prozent der Fläche der Ukraine sind mit Minen und noch scharfer Munition bedeckt. Einrichtungen wie Krankenhäuser, Schulen und Fabriken, aber auch Fahrzeuge und landwirtschaftliche Grundstücke sind besonders gefährdet – somit ist auch ein großer Teil der Bevölkerung betroffen. Um den Wiederaufbau des Kriegsgebietes zu unterstützen, hat die Europäische Kommission ein Projekt zur Ausbildung und Spende von Sprengstoff- und Minenspürhunden auf die Beine gestellt.
Insgesamt 50 Hunde wurden ausgebildet: Das Programm startete mit neun von ihnen im Oktober 2022. Startklar sind die Sprengstoff- und Minenexperten auf vier Beinen seit Februar 2023. Doch nicht alle werden in der Ukraine selbst auf ihren Einsatz vorbereitet: Die 14 Monate junge Malinois-Hündin Arina wurde über rund vier Monate, von November 2022 bis Dezember 2023, von einem ehemaligen Angehörigen der Hundestaffel der Polizei Luxemburg nach EU-Standard angelernt. Sie hat Anzeigeverhalten gelernt, ist also in der Lage, dem Hundeführer zu zeigen, wo ein Gegenstand versteckt ist. Zudem besitzt sie die Fähigkeit, verschiedene Sprengstoffarten und vieles mehr zu erkennen.
Nachdem Arina ihre Abschlussprüfung gemeistert hatte, schloss sie ihre Ausbildung feierlich in Polen ab. Dann wurde die Hündin ihrem neuen ukrainischen Hundeführer übergeben.
Ein großes Budget wurde zur Verfügung gestellt, um so effizient wie möglich arbeiten zu können. Mit rund 2 Millionen Euro steuert die Generaldirektion Migration und Inneres (GD Home) der EU das Projekt in Zusammenarbeit mit Hundetrainern und Polizeibeamten aus Luxemburg, Österreich, Belgien, Finnland und Malta.
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