In knapp zwei Wochen, am 3. März, stehen die nächsten Tripartite-Verhandlungen an. Dort sollen die Modalitäten der Tripartite-Maßnahmen, die vergangenes Jahr beschlossen wurden, weiter besprochen werden. Es wird befürchtet, dass das Auslaufen der Maßnahmen einen Inflationsschock zur Folge haben könnte. Für Luxemburgs Gewerkschaften steht eine Anpassung der Steuertabelle an die Inflation, die für mehr soziale Gerechtigkeit sorgen soll, ganz oben auf der Verhandlungsliste.
Die Finanzministerin Yuriko Backes (DP) hält allerdings offensichtlich nicht sonderlich viel von dem Vorschlag: Am Montagmorgen sagte die Ministerin in einem Interview bei RTL, die Anpassung der Steuertabelle sei zu diesem Zeitpunkt „ganz schwierig und nicht ganz verantwortungsvoll“ – und verwarf also die Hauptforderung der Gewerkschaften.
Luxemburg befinde sich derzeit in einer wirtschaftlichen Krise. Eine Reform, wie sie von den Gewerkschaften herbeigesehnt wird, würde „strukturell über eine Milliarde Euro“ kosten und das Staatsbudget über die nächsten Jahre hinweg belasten. „Wir brauchen Vertrauen in unsere Wirtschaft und hauptsächlich auch Vorhersehbarkeit“, was mit den bisher getroffenen Maßnahmen erreicht worden sei, sagt Backes.
Die Ministerin hält zudem an der Vergabe gezielter Steuerkredite in Höhe von voraussichtlich 500 Millionen Euro fest. Die Gewerkschaften haben sich bereits gegen diese „Wahlgeschenke“ ausgesprochen. Wie genau diese Steuerkredite aussehen sollen, stehe noch nicht fest und werde in der Regierung noch diskutiert, so Backes. Die Regierung wolle den Menschen „eppes Flottes“ bieten.
Backes schließt neben den Steuerkrediten auch weitere Maßnahmen im Bereich Wohnungskrise nicht aus. Die Fraktionschefin der Grünen, Josée Lorsché, meinte vergangene Woche auf RTL, dass man Menschen, die einen Kredit mit einem variablen Zinssatz abbezahlen, mit Steuerkrediten helfen sollte. Dieser Vorschlag sei bisher noch nicht von der Regierung besprochen worden. „Das Wohnungsproblem kriegen wir auch nicht über steuerliche Maßnahmen gelöst“, meint Backes. Es müsste hingegen etwas im Bereich des Wohnungsangebots gemacht werden – woran Wohnungsbauminister Henri Kox („déi gréng“) arbeite.
Auch die CSV hatte einen Vorschlag eingereicht, um den Problemen auf dem Immobilienmarkt entgegenzuwirken. Die Partei wolle Begünstigungen durch beschleunigte Abschreibungsmöglichkeiten schaffen. Diese Option schloss die Finanzministerin am Montag jedoch aus.
mat rout an schwarz as äist Land nach ömmer am beschten gefuer
Eng iwerhiéléch verluge blo Politik,
lauter Parvenuën an Korinthekackerten.
Die Aera Thorn, Mart usw.
da wurde noch Politik gemacht,
wo man noch vertrauen konnte,
aber diese heutige konzeptlose
DP-Spielschule ist unerträglich
und armselig. Weg mit solchen
Neureichen Figuren.
Schlechter Zeitpunkt! Wann ist denn der richtige Zeitpunkt?
Bis ëlo vill blot iwerhiéflécht Gesabbels, mais vun enger
Steiereform guer keng Spur.Emmer méi onkompetent
an konzeptlos, ofwielen vun ësou Politiker an ganz schnell.
Egal wéi bei deenen nächsten Wahlen ob CSV mat derbei ass
oder nëtt,ëtt gëtt héich Zeit dass een Wiessel könnt,
daat dooten ass ësou lues alles onerträgléch.
Wann kommt endlich die Anpassung des Steuersatzes für Regierungsmitglieder, Abgeordnete und EU-Beamte? Längst überfällig! Steuergerechtigkeit!
Wât soll dee Blödsinn iwert déi schons lâng néideg Upassung vun der Steiertabell. Mat der enger Hand gin a mat der ânerer voll alles zeréckrappen. Et si vir all Dommheeten Suen do wéi just z.B. déi Steierkrediter. Schumm dir iech guer nët? Wat soll déi do Regierung da nach Flottes ze biden hun ausser si géifen all mateneen nach virun de Wahlen démissionnéieren!
Déi Dame do soll och zrècktrieden,grad ësou wéi all déi
konzeptlos Gambisten.
Richtig. Wenn DP und Grüne genug verlieren, könnte eine LSAP-CSV Regierung möglich werden. Natürlich nur unter einer LSAP-Führung. Diese Zusammenstellung wäre am nächsten an den Bedürfnissen der Bevölkerung.
Ach so, dann wissen wir ja jetzt, dass wir garantiert keine DP und keine Grünen wählen.