Regelmäßig berichtet das Tageblatt an dieser Stelle von Unfällen, deren Verlauf deutlich macht, wie sehr Alkohol die Fahreignung einschränkt. Nun hat die Polizei am Wochenende eine Kollision vermeldet, die sie selbst offenbar zum Staunen bringt: Als Beamte in der Nacht auf Sonntag in Esch mit der Aufnahme eines leichteren Verkehrsunfalls beschäftigt waren, wozu auch eine Fahrbahn gesperrt wurde, näherte sich auf dieser ein weiteres Fahrzeug.

„Obwohl der Unfallort von weitem durch das Blaulicht zu erkennen war, bewegte sich alsdann ein Auto durch die Mitte der Straße auf den Unfallort zu und prallte gegen das dort stehende Polizeifahrzeug“, meldet die Polizei. Schnell stellte sich heraus, dass der Fahrer so betrunken war, dass der Führerschein sofort eingezogen wurde. Glück für alle Beteiligten: Es blieb – ansonsten – beim Materialschaden.

In Frisingen musste die Polizei schon am Samstagmorgen ausrücken, nachdem eine Person in ihrem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen war, um anschließend in einer Wiese zu landen. „Wie sich herausstellte, stand der Fahrer und alleinige Insasse des Autos unter übermäßigem Alkoholeinfluss“, teilte die Pressestelle am Sonntag mit. Der Führerschein sei noch vor Ort eingezogen worden. Der Mann musste indessen in ein Krankenhaus gefahren werden. 

Am Samstagabend wurde die Polizei in Wiltz auf ein Fahrzeug aufmerksam, das mit laufendem Getriebe eine für den öffentlichen Transport vorbehaltene Fahrbahn blockierte. Auch dieser Mann hatte zu sehr dem Alkohol gefrönt, weswegen dessen Fahrerlaubnis noch an Ort und Stelle einbehalten wurde. Der Betroffene wurde im Anschluss zur Kontrolle in ein Krankenhaus gebracht. 

Um die Folgen eines schweren Unfalls mussten sich am Samstagabend Rettungskräfte aus gleich drei Einsatzzentren kümmern. Zwischen Heffingen und Godbringen war ein Fahrzeug von der Straße abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Vier Personen wurden bei diesem Unfall verletzt. Im Einsatz waren zwei Krankenwagen aus Fels, einer aus Junglinster sowie eine Ambulanz aus Echternach. Unterstützt wurden die Sanitäter von den Feuerwehrleuten aus Fels und Junglinster sowie vom Notarzt aus Luxemburg-Stadt. Wie schwer die Insassen verletzt wurden, war bis Redaktionsschluss nicht zu erfahren. 

Für die Rettungskräfte aus Fels war es der zweite Großeinsatz innerhalb von 24 Stunden. Am Abend zuvor waren sie bereits in Medernach im Einsatz. In der rue de Larochette waren zwei Fahrzeuge aufeinandergeprallt. Dabei wurden drei Personen verletzt. Vor Ort waren auch die Rettungskräfte aus Medernach und Ermsdorf. (ham)