Nach BilanzAktie von Luxemburger Satellitenbetreiber SES verliert ein Viertel ihres Wertes

Nach Bilanz / Aktie von Luxemburger Satellitenbetreiber SES verliert ein Viertel ihres Wertes
Die Zahlen des Satellitenbetreibers haben die Börse scheinbar kalt erwischt. Der Kurs der Aktie bricht stark ein Foto: Editpress

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Der einst so erfolgsverwöhnte Luxemburger Satellitenbetreiber SES hat weiterhin mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen. Nach der Veröffentlichung der Zahlen von 2019 am Montagmorgen ist der Kurs des Unternehmens an der Börse heftig eingebrochen.

Der Umsatz der Betzdorfer Unternehmensgruppe SES ist im Jahr 2019 leicht, um 1,3 Prozent auf 1.983,9 Millionen Euro gesunken. Das teilte das Unternehmen am Montagmorgen mit. Auch der operative Nettogewinn war um 3,1 Prozent rückläufig. Der Nettogewinn konnte trotzdem leicht, auf 296,2 Millionen Euro, gesteigert werden.

Dividende wird halbiert

Gleichzeitig kündigte das Unternehmen an, die jährlich ausbezahlte Dividende auf 0,40 Euro pro Titel zu halbieren. Das ist die niedrigste Dividende seit fast 15 Jahren. Für das Jahr 2018 hatte die Dividende 0,80 Euro betragen. 2015 und 2016 lag sie noch bei über 1,30 Euro pro Titel. 2013 hatte sie die Marke von einem Euro pro Aktie überschritten.

Im laufenden Jahr rechnet der Satellitenbetreiber mit weiter stagnierenden Einnahmen (zwischen 1.920 und 2.000 Millionen Euro) sowie einem leicht niedrigeren operativen Gewinn als 2019.

An der Börse kamen die vorgestellten Zahlen sehr schlecht an. Um satte 26,5 Prozent ist der Wert einer Aktie an der Luxemburger Börse eingebrochen. 27,7 Prozent beträgt der Einbruch bei Euronext in Paris (Stand: Montag, 15 Uhr). Innerhalb eines Morgens hat die SES-Aktie somit mehr als ein Viertel ihres Wertes verloren.

Laird Glenmore
6. März 2020 - 9.08

Genau SES huet Fernsee gemaach! Die haben nie Fernsehen gemacht sondern nur das Equipment zur Verbreitung von RTL und diverse andere Medienanstalten geliefert.

Claude
5. März 2020 - 15.33

@ Jonas Genau SES huet Fernsee gemaach! Wéi huet deen Sender dann schomei geheescht??

jonas
3. März 2020 - 15.29

@Jean "De Know How bei der SES ass bestëmmt top." Déi wësse just wéi ee fréier Fernsee fir eeler Leit gemaach huet. Dat kuckt haut kee méi, souguer déi al Lëtzebuerger kucken d'Tele vun der Post.

Jean
2. März 2020 - 20.21

Eigentlech kéint den Elon de ganzen Butték opkaafen fir e klengen Accessoire zu sengem Datenzenter ze hun. De Know How bei der SES ass bestëmmt top.

Claudio Mariotto
2. März 2020 - 19.17

Nicht gescheite oder emotionale Menschen ärgern sich über den Wertverlust der Aktie, schlaue Geschäftsleute reiben sich die Hände warm und kaufen kostengünstig eine gute Aktie, die früher oder später an Wert gewinnen wird. Es ist wie immer. Auf der einen sind die emotionellen Menschen, die über den „Verlust“ trauern, auf der anderen Seite sind die abgebrühten Menschen die die Gelegenheit wahrnehmen um eine gute Aktie billiger einzukaufen und später sich die Hände warmreiben, weil sie ein gutes Geschäft gemacht haben! Etwas weniger Gewinn, etwas weniger Umsatz, das will noch gar nicht sagen, dass die Firma nicht gut ist oder schlechter geworden ist. Denn die Konkurrenz hat es bestimmt auch nicht besser gemacht, oder?

Gross
2. März 2020 - 16.03

Wenn Musks Satelliten bis alle oben sind, dann können sie einpacken. Aber die Post, Tango usw auch.