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DeutschlandAfD-Politikerin Beatrix von Storch in Daun mit Fäkalien beschmiert

Deutschland / AfD-Politikerin Beatrix von Storch in Daun mit Fäkalien beschmiert
Nachdem er die AfD-Politikerin mit Fäkalien beschmiert hatte, konnte der Täter von der Polizei überwältigt werden. Gegen ihn laufen nun Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte. Foto: Trierischer Volksfreund/Vladimir Nowakowski

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Etwa 150 Demonstranten empfingen am Freitagabend AfD-Sympathisanten in Daun mit Buh-Rufen und Trillerpfeifen. AfD-Politikerin Beatrix von Storch wurde dabei Opfer einer Kot-Attacke.

Offenbar hatte der Täter um ein Foto mit der Politikerin gebeten und beschmierte sie dann mit Fäkalien. Ein Personenschützer brachte den Mann vor die Eingangstür des Forums, wo er daraufhin von den Einsatzkräften der Polizei überwältigt werden konnte. „Es ist ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und auch wegen Widerstands gegen Polizeibeamte eingeleitet worden“, sagt Sven Lehrke, stellvertretender Leiter der Polizei-Inspektion Daun am Tag nach dem Vorfall. Zwölf Einsatzkräfte aus Daun und Gerolstein seien vor Ort gewesen, berichtet Lehrke.

Beatrix von Storch (AfD)
Beatrix von Storch (AfD) Foto: AFP

Exakt 120 Interessierte hätten sich angemeldet, um sich den Vortrag von Beatrix Storch, einer der insgesamt fünf stellvertretenden Vorsitzenden der AfD-Bundestagsfraktion mit dem Titel „Die Finanzindustrie als Treiber der Klimapolitik“ anzuhören, sagte die Kreisvorsitzende der Partei in der Vulkaneifel, Beate Härig-Dickersbach.

Ganz so viele wurden es am Freitagabend nach einer ersten groben Schätzung dann doch nicht. Das mochte daran liegen, dass der Weg zur Eingangstür des Dauner Forums einem Spießrutenlauf durch die Menge der Demonstranten glich, den einige Anhänger der AfD nicht in Kauf nehmen wollten. Mit der Presse wollte keiner der Besucher der AfD-Veranstaltung sprechen, jeder versuchte, so schnell wie möglich ins Foyer des Forums zu gelangen.

Gesprächiger waren die Teilnehmer der Gegen-Demo: „Ich stelle mich absolut gegen diese Veranstaltung. Leider konnten wir nicht verhindern, dass das Forum an die AfD vermietet wurde“, sagte Dauns Bürgermeister Friedhelm Marder. Astrid Schmitt, Vizepräsidentin des Landtags Rheinland-Pfalz, warf die Frage auf, ob man einer Partei, die zu Teilen unter der Beobachtung des Verfassungsschutzes steht, nach öffentlichem Recht noch einen Versammlungsraum zur Verfügung stellen muss. „Wie auch immer: wehret den Anfängen. Wir sehen ja alle, welche Ziele diese Partei verfolgt“, sagt Schmitt.

AfD-Kreisverband: „Ergebnis rot-grüner Hetze“

Eine der Protestierenden sagte, dass es Zeit sei, jetzt dagegen zu halten. „Ich habe den Eindruck, es schleicht sich in Deutschland ein Rechts-Ruck ein. Das wird meiner Ansicht nach nicht ausreichend zur Kenntnis genommen. Aber, was diese Partei an rassistischen und menschenverachtenden Aussagen von sich gibt, dürfen wir nicht tolerieren.“

Uwe Schneider, Bürgermeister der Stadt Gerolstein: „Die Leute, die diese AfD-Veranstaltung besuchen, vertreten eben nicht die Mehrheit in diesem Land. Und das müssen wir alle zeigen. Deshalb bin ich hier.” Schneider wolle prüfen lassen, auf welchem Wege es juristisch unanfechtbar sein könnte, Anfragen der AfD zur Anmietung des Gerolsteiner Rondells abzulehnen. Aus der entferntesten Ecke der Vulkaneifel war Hallschlags Bürgermeister Dirck Weicker angereist. „Was sollte ich denn dereinst meinen Enkeln erzählen, falls die mich einmal fragen sollten, warum ich nichts dagegen unternommen habe? Die Frage will ich erst gar nicht hören“, sagte Weicker.

Beatrix von Storch hat sich in den sozialen Medien noch nicht zum Vorfall in Daun geäußert. Der AfD-Kreisverband Vulkaneifel schreibt auf seiner Facebook-Seite, der Angriff auf die Politikerin sei das Ergebnis rot-grüner Hetze.

Sam
31. August 2023 - 12.24

Sie könnten sich ja mal an das Luxemburger Wort wenden und dort um Auskunft fragen

Robert Hottua
26. August 2023 - 19.46

Etwas gegen AfD&Co unternehmen, heisst auch, immer wieder auf die Geschichte des unfehlbaren, päpstlichen "Luxemburger Wortes" seit 1860 hinzuweisen.
MfG
Robert Hottua