Die Einwohner der Gemeinde Sandweiler haben am Sonntag gegen den Neubau ihres Rathauses gestimmt. 1.800 stimmberechtigte Bürger konnten über verschiedene Vorhaben im Ort bestimmen – der Neubau war der größte und umstrittenste Posten. Laut RTL stimmten 1.016 Menschen gegen ein neues Rathaus, 358 dafür.
Seit mehreren Monaten hatten sich Mehrheit und Opposition in Sandweiler über das Projekt gestritten. Für die DP-LSAP-Opposition war das Projekt zu groß und zu teuer. Bürgermeisterin Simone Massard (CSV) wies diese Kritik dagegen vehement zurück. Der Frage, ob das Votum des Wählers unabhängig vom Resultat auf jeden Fall respektiert werde, wich die Bürgermeisterin im Vorfeld aus.
Die Bürgerbefragung wurde nach einer Unterschriftensammlung vom vergangenen Herbst auf den Weg gebracht. Rund 500 Bürger hatten sich damals mittels einer Petition gegen die Pläne des Schöffenrats, das Rathaus abzureißen und durch ein neues zu ersetzen, ausgesprochen und ein Referendum dazu gefordert.
Neben der Rathausfrage klärten die Sandweilerer auch zwei andere Dinge: Sie stimmten für den Erhalt von Spielplatz und Grünfläche beim Kulturzentrum (977 Ja-Stimmen, 364 Nein-Stimmen) und dafür, dass die Verwaltungsdienste der Gemeinde weiterhin in einem Gebäude untergebracht sind (773 Ja-Simmen, 555 Nein-Stimmen). (Red.)
Wie in so vielen Gemeinden hierzulande, wo die Rathäuser zu Prunkbauten geworden sind, etwa in Hesperingen oder Lorentzweiler , um nur zwei von zahllosen Beispielen zu erwähnen.
Das war eine vernünftige Entscheidung, die einzig richtige. Da wollten sich die Bürgermeisterin ein Denkmal errichten lassen.
Alle Lokale sind geschlossen, aber Wahllokale dürfen öffnen. Für wie blöd werden wir gehalten ?????