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Geht der Posten der Generaldirektorin von Esch 2022 an Nancy Braun?

Geht der Posten der Generaldirektorin von Esch 2022 an Nancy Braun?

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Die derzeitige Geschäftsführerin des «Casino Luxembourg – Forum dart contemporain«, Nancy Braun, könnte, wie die Wochenzeitung woxx eben meldete und gut informierte Quellen des Tageblatt bestätigen, neue Generaldirektorin im Rahmen der Kulturhauptstadt 2022 werden. Braun war bisher nicht für ein Statement zu erreichen.

Ein unbekanntes Gesicht innerhalb der Kulturszene ist sie nicht, war sie doch bereits beigeordnete Generaldirektorin während des Kulturjahres 2007. Danach wurde Braun Präsidentin des Aufsichtsrats der «Carré Rotondes asbl». Nachdem sie in der Anwaltskammer als «directrice administrative et financière« tätig war, übernahm Nancy Braun die Generalkoordination bei der DP. Braun ist ebenfalls Mitglied des Verwaltungsrats von Radio 100,7 und nicht zuletzt auch der sogenannten Ad-hoc-Gruppe, die bei Esch 2022 beratend fungieren soll.

Alternative Posten abgelehnt

Da sich noch bis zum 14. August für unter anderem diese Stelle beworben werden kann, gibt es Stimmen, die von einer Art abgekartetem Spiel sprechen, in dem auch politische Interessen eine Rolle spielen. Am 20. Juni waren dem damals amtierenden Generalkoordinator Andreas Wagner sowie der künstlerischen Leiterin Janina Strötgen vom Verwaltungsrat der «Esch 2022 asbl.» alternative Posten, welche diese aber als Herabstufung verstanden, vorgeschlagen worden. Wagner sollte die künstlerische Leitung übernehmen, Strötgen hingegen bot man einen Job als «attachée de presse« an.

Nachdem beide diese Vorschläge nicht angenommen hatten, beschloss der Vorstand einstimmig, ihre Verträge, die bis zum 30. Juni liefen, nicht zu verlängern. Dies war denn auch die einzige Mitteilung, die am 22. Juni auf einer Pressekonferenz verlautbart wurde. Obwohl eigentlich die Vorstellung des neuen Organigramms in der Einladung zur Pressekonferenz angekündigt worden war, informierte man lediglich über den Wegfall von Personal und konnte trotz mehrfacher Nachfragen keinen Aufschluss darüber geben, welches Profil die Anwärter und Anwärterinnen für die nun neu zu besetzenden Stellen benötigten. Man verwies nur darauf, derartige Informationen könne man ja zwei Wochen später, also am Wochenende des 30. Juni, den Anzeigen in Tageszeitungen entnehmen.

Aufgaben der «direction générale»

Seit benanntem Tag kann man auch online erfahren, welche Aufgaben und Kompetenzen die vier ausgeschriebenen Posten («direction générale», «direction administrative et financière», «direction artistique», «assistance de la direction») beinhalten. Demnach wäre Nancy Braun für die Durchführung des Projekts zuständig, daneben hätte sie ebenfalls als Repräsentantin und Sprachrohr gegenüber lokalen, nationalen wie internationalen Partnern zu fungieren. Ebenso oblägen ihr die Zusammensetzung und Führung des Projektteams.

Anforderungen hierfür wären eine tief greifende Kenntnis des regionalen wie nationalen kulturellen Bereiches, ein Gespür für die politische, soziokulturelle und ökonomische Diversität der Region sowie Erfahrung in der Handhabung von kulturellen Projekten in einer ähnlichen Größenordnung. Des Weiteren werden solide Kenntnisse der nationalen wie europäischen Kulturpolitik verlangt.

Grober J-P.
4. Juli 2018 - 17.16

Keine Aufregung bitte, die sogenannte Vetternwirtschaft gibt es schon lange, sogar an der Elfenbeinküste, habe ich grad EBEN erfahren. Möchte wissen welche Kandidaten noch auftreten! Fürs Casino finden wir auch noch einen Passenden.

Clemi
4. Juli 2018 - 15.41

Die art + weise wäre (ist) ja eh zum kotzen aber für esch2022 bleibt dann als letzte hoffnung dass ein directeur artistique gefunden wird der gesellschaftspolitisch und auch kulturell etwas mit dem bidbook anzufangen weiss und es umsetzen kann (darf)