Noch in der Schlussphase ihrer Amtszeit, wenige Tage vor der Vereidigung des neuen Schöffenrats am 18. Juli, hatte die abgewählte CSV-„déi gréng“-Mehrheit eine Änderung des Logos der Kommunalverwaltung angekündigt. Die neue DP-LSAP-Mehrheit hatte dieses Vorgehen in einer gemeinsamen Mitteilung aufs Schärfste kritisiert und, kaum dass der neue Gemeinderat im Amt war, die Entscheidung des ehemaligen Schöffenrats annulliert – und das ursprüngliche Logo wieder angenommen. „Die DP- und LSAP-Fraktionen möchten darauf hinweisen, dass dieses Vorhaben in keiner Gemeinderatssitzung angekündigt wurde“, hieß es in einer damaligen Mitteilung der beiden Parteien.
Obwohl der neue Schöffenrat die Logo-Aktion so schnell wie möglich gestoppt habe, seien bereits Gelder ausgegeben worden, berichtete Bürgermeisterin Jacqueline Breuer (LSAP) am Freitagabend anlässlich der zweiten Gemeinderatssitzung der neuen Amtsperiode. So habe die ganze Sache die Gemeindekasse am Ende 38.689 gekostet. Die ehemalige Bürgermeisterin der Gemeinde, Simone Massard-Stitz (CSV), konnte am Donnerstag allerdings nicht Stellung nehmen, da sie, ebenso wie der frühere Schöffe Jean-Paul Roder („déi gréng“), nicht auf der Oppositionsbank anwesend waren. Sie hatten sich entschuldigen lassen.
Was dann auch verhinderte, dass sie auf einen anderen Vorwurf der neuen Bürgermeisterin reagieren konnten. Im Rahmen einer Frage von Anna Tieben („déi gréng“) bezüglich Problemen mit Studenten, die während der Ferien für die Gemeinde arbeiteten, antwortete Jacqueline Breuer, es lägen ihr keine Informationen zu den Ferienjobs vor; im Großen und Ganzen seien wenig Unterlagen vom vorherigen Schöffenrat zu finden gewesen: „Alle Schubladen waren leer. Als wir unsere Posten antraten, fanden wir leere Akten in den Büros vor.“
Was nun Informationen vonseiten des Schöffenrats angeht, so kündigte dieser am Donnerstag die Einführung einer sogenannten „Bürgerstunde“ an: Jeden ersten Donnerstag im Monat, ab 16.00 Uhr, steht der Schöffenrat den Einwohnern Rede und Antwort. Dies sei dazu gedacht, Bürgern die Möglichkeit zu geben, ihre Anliegen auf diskrete Art und Weise vorzutragen, erklärte der Erste Schöffe Claude Mousel (DP) die Neuerung.
Wenn man die 2 logos vergleicht erscheint das alte doch erheblich attraktiver.
38.000 euros fuer ein schwarzes S in den sandweiler sand gesetzt...den steuerzahler der gemeinde wird es freuen.